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16:59 Uhr, 13.12.2010

Nachhaltige Investments bei Investoren immer beliebter

München (BoerseGo.de) - Immer mehr Anleger legen Wert darauf, dass ihr Investment neben einer entsprechenden Rendite auch ethisch verantwortlich veranlagt wird. Unter Fachleuten heißt diese Form der Geldanlage SRI-Investment. SRI steht dabei für "Socially Responsible Investments".

Laut einer neuen Umfrage, welche von der französischen Investmentbank BNP Paribas in Auftrag gegeben wurde, berücksichtigen 70 Prozent aller institutionellen Investoren bereits SRI-Kriterien bei ihren Anlageentscheidungen. 251 institutionelle Investoren aus 9 europäischen Ländern nahmen an der Umfrage teil. 84 Prozent der Befragten sind sogar überzeugt, dass diese Entscheidung sich langfristig im Interesse der Anleger auszahlt.

Im europäischen Vergleich unterscheiden sich jedoch die Vorgehensweise bei der Umsetzung und Motive der Anleger erheblich. Anleger in Deutschland und Frankreich sind von dem SRI-Modell „überzeugt“ (68 Prozent bzw. 59 Prozent), ganz im Gegensatz zu den Briten. Auf der Insel glauben nur 17 Prozent an den Nutzen der SRI-Investments.

Einen Sinneswandel gab es bei Beurteilung von SRI bezüglich der Wertentwicklung des Investments: „Galten vor 5 Jahren SRI-Kriterien als eher nachteilig für die Wertenwicklung, denken dagegen heute 84 Prozent der Investoren, dass sich Nachhaltigkeit langfristig auszahlt“, so eine der überraschenden Aussagen aus der BNP Paribas-Umfrage.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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