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11:10 Uhr, 20.08.2012

Myanmar: Asian Development Bank sieht hohes Wirtschaftswachstum

Naypyidaw (BoerseGo.de) – In Myanmar (Burma) könnte es laut Asian Development Bank (ADB) in den nächsten zehn Jahren zu einem starken Wirtschaftswachstum kommen. Die Wirtschaft könnte für eine Dekade oder auch länger um 7 bis 8 Prozent im Jahr zulegen, wie die ADB am heutigen Montag in einem Bericht mitteilte.

„Mit solchen Wachstumsraten würde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf um 2.000 bis 3.000 Dollar bis zum Jahr 2030 zulegen“, wie es in dem Bericht heißt. Das BIP-Wachstum des Landes prognostiziert die ADB mit rund 6 Prozent für das Jahr 2012 und mit 6,3 Prozent im kommenden Jahr 2013.

Trotzdem sieht die ADB noch große Herausforderungen für die Wirtschaft um nachhaltig starke Wirtschaftswachstumsraten zu erzielen. Dabei verweist die ADB unter anderem auf das schwache makroökonomische Regelwerk des Landes ohne ausreichende Marktmechanismen, einen nur begrenzten Zugang zu Finanzmitteln und eine mangelhafte Infrastruktur.

Trotzdem Myanmar ein ressourcenreiches Land ist, ist seine Wirtschaft eine der am wenigsten entwickelsten in der Welt. Das Land wurde lange Zeit durch eine Militärjunta regiert, jedoch zeigten sich in jüngster Zeit zögerliche Demokratisierungsbestrebungen. Die Lage in dem Land ist dennoch sehr kritisch. Menschenrechtsorganisationen werfen Regierung und Armee Menschenrechtsverstöße wie unter anderem Zwangsarbeit, Folter und den Einsatz von Kindersoldaten vor.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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