MVV Energie will Wachstumsziel übertreffen
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Mannheim (BoerseGo.de) - Das Energieunternehmen MVV Energie AG hat seine Wachstumsprognose für das laufende Geschäftsjahr 2009 angehoben. Wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Georg Müller am Freitag bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen mitteilte, sei es der Unternehmensgruppe mit operativen Verbesserungen gelungen, die vor allem im Strom- und Umweltbereich spürbaren Folgen der Wirtschaftskrise vergleichsweise gut zu verkraften. "Wir gehen daher aus heutiger Sicht davon aus, dass wir im Gesamtjahr das bisher prognostizierte Umsatzwachstum von 2,6 auf 2,8 Milliarden Euro übertreffen werden, und bestätigen gleichzeitig aus operativer Sicht unsere EBIT-Erwartung eines nur leichten Rückgangs gegenüber dem Vorjahresniveau", so der Konzernchef.
Dank der erfolgreichen Entwicklung im Strom-, Gas- und Dienstleistungssegment konnte MVV Energie den Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres um 22 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,0 Milliarden Euro) steigern. Das operative Ergebnis (EBIT) blieb mit 250 Millionen Euro nur leicht unter dem Vorjahr mit 251 Millionen Euro. Der Periodengewinn nach Anteilen Dritter verringerte sich um 6 Prozent von 125 Millionen Euro auf 117 Millionen Euro.
Dass die Ergebnisentwicklung nicht mit dem Umsatzanstieg Schritt hielt, sei vor allem auf die EBIT-Rückgänge beim Strom und im Umweltbereich zurückzuführen, erläuterte der Vorstand. So sei das operative Stromergebnis vor allem durch krisenbedingte Preis- und Mengenanpassungen auf der Verkaufsseite und durch den Wegfall positiver Sondereffekte im Vorjahr belastet.
Um auch in den kommenden Jahren angesichts des härter werdenden Markt- und Wettbewerbsumfeldes und sich wandelnder politischer Rahmenbedingungen nachhaltiges und profitables Wachstum erreichen zu können, stellt das Unternehmen derzeit mit dem zukunftsorientierten Strategieprojekt "MVV 2020" die entscheidenden mittel- und langfristigen Weichen. Noch im Herbst soll das Gesamtkonzept verabschiedet und anschließend umgesetzt werden. Gleichzeitig würden Möglichkeiten zur weiteren Optimierung des Bestandsgeschäftes geprüft. Daraus könnten sich, so Dr. Müller, gegebenenfalls auch Einmaleffekte mit Auswirkungen im Abschluss des laufenden Geschäftsjahres ergeben.
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