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09:19 Uhr, 14.02.2007

MVV Energie muss Jahresziele anpassen

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Das Mannheimer Energieverteilungs- und Dienstleistungsunternehmen MVV Energie AG hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2006/2007 den warmen Winter zu spüren bekommen. Der Umsatz erhöhte sich von Oktober bis Dezember zwar um 6% auf 582 Millionen Euro (Vorjahr: 551 Millionen Euro), das operative Ergebnis (EBIT) ging jedoch um 10% auf 69 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 77 Millionen Euro).

Aufgrund des anhaltend und außergewöhnlich warmen Winters sei der Absatz in den witterungsabhängigen Segmenten Wärme und Gas bis zu 22 Prozent zurückgegangen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Geschäftssegmente Umwelt und Dienstleistungen hätten sich dagegen weiter sehr positiv entwickelt.

Da sich die warme Witterung auch im bisherigen Verlauf des zweiten Quartals 2006/07 fortsetzt, muss die MVV Energie Gruppe in den beiden betroffenen Segmenten Wärme und Gas mit weiteren Mengen- und Ertragseinbußen rechnen. Aus heutiger Sicht ist deshalb davon auszugehen, dass die im letzten November 2006 für das gesamte Geschäftsjahr 2006/07 vorgegebenen Ziele für Umsatz und operatives Ergebnis nicht erreicht werden. Das operative Ergebnis EBIT wird am Ende des laufenden Geschäftsjahres 2006/07 voraussichtlich leicht unter dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2005/06 (201 Millionen Euro) liegen, teilte das Unternehmen ausblickend mit. Bisher hatte der Vorstand einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro und ein EBIT von 220 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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