„Multi“-Chance mit angezogener Handbremse
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- Express-Zertifikat 02/2018 auf Hannover Rück / ...Aktueller Kursstand: (Frankfurt)VerkaufenKaufen
Wie schnell sich auch nur kleinere Unsicherheiten an den Märkten sofort in einer deutlich höheren Volatilität niederschlagen, konnte man in den vergangenen Wochen am VDAX New beobachten, der annualisiert in Prozentpunkten die erwartete 30-Tages-Volatilität des Deutschen Aktienindex angibt. Ging es beim DAX in der Spitze gerade einmal um rund sieben Prozent nach unten, so schnellte das Angst- und Risiko-Barometer im selben Zeitraum gleich von einem Wert knapp unterhalb von 14 Prozent auf bis über die Marke von 21 Prozent nach oben. Nach der Beruhigung der vergangenen Handelstage fiel aber auch die Volatilität ebenso schnell wieder auf etwa 16,50 Prozent zurück, so dass sich die Bedingungen für gesamtmarktbezogene Investments aus reinen Volatilitätserwägungen heraus nicht entscheidend verbessert haben dürften. Wer eine etwas höhere Rendite anstrebt, muss deshalb auch weiterhin das Risiko entsprechend hochfahren. Kein Wunder, dass Emittenten dabei wieder vermehrt auf sogenannte „Worst-of“-Baskets setzen, bei denen der Einzelwert mit der schwächsten Wertentwicklung die Performance des ganzen Zertifikats bestimmt. Tanzt dabei eine Aktie aus der Reihe, kann dies unabhängig von den anderen Titeln die gesamte Teilschutzstruktur zu Fall bringen, wie man an zahlreichen Produkten während der Finanzkrise sehen konnte.
Multi-Papier mit hoher Sicherheitsstufe
Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) hat gerade noch bis 19. Februar ein solches Multi-Asset-Papier in der Zeichnung. Das Express-Zertifikat bezieht sich auf einen Basket bestehend aus den vier Aktien der Hannover Rück, der Metro, von SAP und Stada Arzneimittel. Da hier das besagte „Worst-of“-Prinzip gilt, wird die Tilgungsschwelle für eine vorzeitige Fälligstellung nur bei 80 Prozent des Auflageniveaus vom 20. Februar fixiert. Sollte kein Basiswert an einem jährlichen Stichtag diese Marke unterschreiten und damit nicht mehr als 20 Prozent an Wert einbüßen, wird das bis zu vier Jahre laufende Produkt automatisch gekündigt und zuzüglich eines 8-prozentigen Kupons für jedes bis dahin verstrichene Jahr zurückgezahlt. Aber auch wenn es nicht zur Vorzeit-Tilgung kommen sollte, besteht wie bei einem Memory-Express-Zertifikat die Möglichkeit auf Erstattung des jährlichen Express-Betrags. Voraussetzung dafür: Alle vier Aktien notieren am betreffenden Bewertungstag über der bei 51 Prozent festzulegenden Barriere. Liegt ein Titel 49 oder mehr Prozent im Minus, entfällt zwar der Kupon für die jeweilige Betrachtungsperiode. Wird die Barriere aber in einem späteren Jahr wieder eingehalten, werden auch die bis dahin entgangenen Zusatzbeträge vollständig nachgeholt. Im Extremfall würde sogar ein einziger maßgeblicher Stichtagskurs am finalen Termin ausreichen, um nicht nur alle vier Kupons am Ende auf einmal sicherzustellen, sondern auch für die vollständige Rückzahlung des Nennbetrags zu sorgen. Erst auf oder unterhalb der 51-prozentigen Barriere würde sich der Tilgungsbetrag nur noch nach der tatsächlichen Wertentwicklung der schlechtesten Aktie richten.
Der BörseGo Tipp:
Der neue „Multi-Express“ bietet dem Anleger eine attraktive Seitwärtsrendite, wobei das Sicherheitspaket bestehend aus der auf 80 Prozent abgesenkten Tilgungsschwelle und einem 49-prozentiegen Puffer am Laufzeitende für deutliche Beruhigung sorgen dürfte. Wegen des „Worst-of“-Prinzips sollten Investoren allerdings jede einzelne Aktie genau auf die Gefahr einer Kurshalbierung hin prüfen.
Express-Zertifikat auf einen Aktienkorb |
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Emittent/WKN: |
Helaba / HLB6AK |
Laufzeit: |
26.02.2018 |
Preis: (in Zeichnung bis 19.02.2014) |
Ausgabepreis: 100 % (zzgl. bis 1 % Agio) |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
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