Die Aktie der Münchner Rück ist in die Nähe des 16-Jahres-Hochs geklettert, dagegen tendiert das Papier der Allianz seit einem Jahr seitwärts. Umso genauer haben sich Investoren die 2018er-Zahlen der Versicherungsriesen angeschaut. Beide wollen die Dividende kräftig aufstocken.
Europas größter Versicherer Allianz hat im vergangenen Jahr den operativen Gewinn auf 11,5 Mrd. Euro erhöht und damit den oberen Rand der eigenen Prognose erreicht. Vorstandschef Oliver Bäte geht allerdings vorsichtig in das neue Jahr. Er will das Ergebnis mit 11 bis 12 Mrd. Euro stabil halten. Die Schätzungen der Analysten liegen laut Reuters allerdings bei 11,9 Mrd. Euro.
Das Ziel sei „konservativ und vorsichtig, weil wir in Hinblick auf das sehr schwierige Umfeld sicher sein wollen, dass wir das auch erreichen“, sagte Bäte. Wegen der Unsicherheit in Politik und Wirtschaft sei es „wirklich wichtig, solide zu sein und zu bleiben.“ So belasten der Handelsstreit zwischen den USA und China, sowie der Brexit, die Weltwirtschaft zusehends. Das dämpft gerade die Wirtschaft der Euro-Zone deutlich, die stark exportabhängige deutsche Wirtschaft stagnierte im vierten Quartal sogar.
Der Allianz-Konzern hat am Jahresende die Turbulenzen am Finanzmarkt zu spüren bekommen, die sowohl den Bereich Lebens- und Krankenversicherung als auch das Fondsgeschäft belastet haben. Dabei hatten Investoren im vierten Quartal bei den Töchter Pimco und Allianz Global Investors insgesamt 31 Mrd. Euro abgezogen.
An den dennoch guten 2018er-Ergebnissen sollen Investoren partizipieren, die Dividende je Aktie steigt von 8 auf 9 Euro. Das entspricht einer Dividendenrendite von stattlichen 4,7 Prozent. Im laufenden Jahr will der Konzern im Bereich Schaden- und Unfallversicherung weiter deutlich wachsen.
Zudem möchte Bäte bis Ende 2019 für 1,5 Mrd. Euro Aktien zurückkaufen, was das Papier stützt. In den vergangenen beiden Jahren waren es allerdings Aktienrückkäufe von jeweils drei Mrd. Euro. Diesmal will der Firmenlenker stattdessen rund eine Mrd. Euro für etwaige kleinere Zukäufe zurückhalten.
Die Aktie hat sich zwar seit Jahresanfang erholt. Allerdings notiert sie damit auf dem gleichen Niveau wie vor einem Jahr, der Börsenwert liegt bei 80 Mrd. Euro.
Münchener Rück sieht sich gut unterwegs zu den 2020er-Zielen
Der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück hat 2018 den Gewinn auf 2,3 Mrd. Euro kräftig gesteigert und damit Analysten und Investoren überzeugt. Das Papier ist nach der Zahlenvorlage in die Nähe des höchsten Niveaus seit August 2002 geklettert, die Marktkapitalisierung liegt bei 30 Mrd. Euro. Neben viel niedrigeren Belastungen durch Großschäden trug zum starken Gewinnplus auch die Tochter Ergo deutlich bei. Laut Christoph Jurecka, dem neuen Finanzchef der Münchener Rück, hat der Erstversicherer Ergo mit einem Profit von rund 400 Mio. Euro sein Ziel deutlich übertroffen. Die Aktionäre des Konzerns sollen an den Ergebnissen partizipieren, die Dividende steigt von 8,60 auf 9,25 Euro. Das entspricht einer Rendite von 4,5 Prozent.
Jurecka strebt für 2020 einen Gewinn von 2,8 Mrd. Euro an. „Wir sind weiterhin gut unterwegs, unser Ziel zu erreichen“, sagte der Finanzchef. Eine Prognose für das laufende Jahr will er allerdings erst bei der Vorlage des 2018er-Geschäftsberichts am 20. März vorlegen. Die Schätzungen der Analysten liegen laut Reuters bei 2,7 Mrd. Euro.
Zudem können sich Investoren auf einen erneuten Aktienrückkauf einstellen. „Finanziell spricht nichts dagegen“, sagte der Finanzchef. Der Konzern habe auch 2019 eine Mrd. Euro dafür eingeplant, die Entscheidung falle allerdings erst im März.
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