Analyse
09:39 Uhr, 20.07.2023

MÜNCHENER RÜCK - Eine Topbildung wäre fatal

Der Aufwärtstrend der Aktie der Münchener Rück steht vor einer Belastungsprobe: Schon seit Wochen tendiert der Wert mit rückläufigem Momentum seitwärts und droht jetzt auch noch ein Umkehrsignal zu vervollständigen. Das Abwärtspotenzial ist groß.

Erwähnte Instrumente

  • Münchener Rück. (Munich Re) AG - WKN: 843002 - ISIN: DE0008430026 - Kurs: 333,500 € (XETRA)

Die Anteile des Rückversicherers kommen seit der Kaufwelle von Mitte März nicht mehr vom Fleck. Damals erreichte man fast das übergeordnete Kursziel bei 347,50 EUR, prallte von dieser Zielmarke in den folgenden Monaten aber mehrfach deutlich nach unten ab. Mit dem letzten gescheiterten Ausbruchsversuch von Anfang Juli bildete sich zudem ein kleines Doppeltop, dem auch die Erholung der Vorwoche wenig entgegensetzen konnte.

Einen Ausblick auf das, was der Aktie jetzt blühen könnte, gab der gestrige Kurseinbruch, der den Kurs in der Spitze bereits um über 3 % nach Süden schickte. Sollte jetzt das Tief bei 328,40 und der Support bei 324,70 EUR aus dem Markt genommen werden, dürfte sich der Abverkauf der letzten Tage beschleunigen und die zentrale Unterstützungszone von 318,80 bis 320,80 EUR anlaufen.

Unter 318,80 EUR wäre ein Verkaufssignal aktiviert

Darunter wäre eine ganze Reihe von bärischen Trendwendemustern komplettiert und zunächst mit einem Verkaufsimpuls bis 308,00 EUR zu rechnen. Darunter dürfte aber ein weiterer Einbruch bis an den Startpunkt der letzten Kaufwelle bei 292,40 EUR führen, ehe man mit einer deutlicheren Gegenbewegung rechnen könnte.

Um die akute Gefahr einer Trendwende abzuwehren, müsste die Aktie der Münchener Rück in der aktuellen Lage über das Zwischenhoch bei 338,20 und die kleinere Hürde bei 342,70 EUR steigen. Der zentrale Widerstand, den es mittelfristig zu überwinden gilt, ist und bleibt aber das Kursziel bei 347,50 EUR.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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