Analyse
12:25 Uhr, 01.04.2020

MÜNCHENER RÜCK - Der kurzfristige Richtungskampf tobt

Nach der steilen Erholung der letzten Tage konsolidiert die Aktie der Münchener Rück in einem per se bullischen Kursmuster. Aber gerade die heutige Schwäche lässt aufhorchen. Setzt sich der Crash direkt fort?

Erwähnte Instrumente

  • Münchener Rück. (Munich Re) AG - WKN: 843002 - ISIN: DE0008430026 - Kurs: 180,650 € (XETRA)

Erst die langfristige Unterstützung bei 140,90 EUR, ein Tief aus dem Jahr 2016, stoppte den brachialen Abverkauf der Aktie der Münchener Rück. Die Mitte März begonnene Erholung stellte sich bislang als bärischer Rücklauf an die frühere Oberseite einer mehrmonatigen Tradingrange aus dem Jahr 2018 heraus. Und an deren Oberseite bei 200,30 EUR gab es für die Bullen auch kein Durchkommen mehr.

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Bullische Flagge vs. Bären-Dominanz

Die seither laufende Korrektur dieses Anstiegs verläuft in Form eines Flaggenmusters. Allerdings ist der Wert mit dem heutigen Tag wieder unter die steile kurzfristige Abwärtstrendlinie und vorübergehend auch unter den kleinen Support bei 173,90 EUR gefallen.

Es ist davon auszugehen, dass dieser Verkaufsdruck noch eine Weile andauert und zunächst zu einem Test der Unterstützung bei 166,60 EUR führt. Bleibt dort eine Erholung bzw. die Wiederaufnahme des dynamischen Anstiegs seit Mitte März aus, wäre ein Abverkauf bis 140,90 EUR und darunter bereits bis 120,00 EUR wahrscheinlich. Vor allem ein Rückfall unter die Unterseite der Flaggenformation dürfte in diesem Zusammenhang für eine Beschleunigung des Abwärtstrends sorgen.

Kurzfristige Zugewinne bis 185,00 EUR und darüber bis 196,00 EUR würden an der bärischen Ausgangslage wenig ändern und den nächsten Einbruch wahrscheinlich nur zeitlich hinauszögern. Erst oberhalb von 200,00 EUR wäre ein Gapclose (Gap vom 12.März) bzw. Anstieg bis 206,00 EUR und ein mittelfristiges Erreichen der 215,00 EUR-Marke ins Auge zu fassen.

Münchener Rück Chartanalyse (4-Stunden-Chart)
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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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