MORNING BRIEFING - USA/Asien
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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Lineage, das nach Kapazität größte Kühlhausunternehmen der Welt, hat bei seinem Börsengang 4,4 Milliarden Dollar eingesammelt. Es ist das bisher größte IPO des Jahres. Die Lineage-Aktie sprang zu Handelsbeginn um 4 auf 82 Dollar, kam dann allerdings etwas zurück und beendete den ersten Handelstag mit 80,78 Dollar oder einem Kursplus von 3,6 Prozent. Statt angekündigter 47 Millionen Aktien platzierte das Unternehmen aus Novi im US-Bundesstaat Michigan fast 57 Millionen Anteilsscheine. Lineage profitiert von starker Nachfrage nach Kühllagern seit der Pandemie. Es hat durch aggressive Zukäufe ein Netz von mehr als 480 Vertriebszentren mit einem Volumen von fast 3 Milliarden Kubikfuß in Nordamerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum aufgebaut. Lineage wird von der in San Francisco ansässigen Investmentfirma Bay Grove kontrolliert. 2021 und 2022 hat die Gesellschaft bei großen Investoren zunächst 1,9 Milliarden und dann noch einmal 1,7 Milliarden und 700 Millionen Dollar eingesammelt.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
12:30 US/3M Co, Ergebnis 2Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
-US 14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen Juni Persönliche Ausgaben PROGNOSE: +0,3% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm Persönliche Einkommen PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: +0,5% gg Vm PCE-Preisindex / Kernrate PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+2,6% gg Vj zuvor: +0,1% gg Vm/+2,6% gg Vj 16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Juli PROGNOSE: 66,0 1. Umfrage: 66,0 zuvor: 68,2
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.468,25 +0,5% E-Mini-Future Nasdaq-100 19.115,00 +0,6% Nikkei-225 37.876,70 +0,0% Hang-Seng-Index 17.019,35 +0,1% Kospi 2.734,02 +0,9% Shanghai-Composite 2.881,64 -0,2% S&P/ASX 200 7.924,80 +0,8%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Mehrheitlich leicht erholt von den jüngsten deutlichen Abgaben zeigen sich die ostasiatischen Aktienmärkte zum Wochenausklang. Lediglich in Taiwan geht es kräftig nach unten. Nachdem hier wegen eines Taifuns der Handel zwei Tage geruht hatte, werden die jüngsten Verluste nachvollzogen, heißt es. Die zuletzt gebeutelten Technologie-Werte zeigen sich mit einer moderaten Erholung. Allerdings steuern die meisten Indizes auf Wochensicht auf ein kräftiges Minus zu. Dies betrifft vor allem die technologielastigen Aktienmärkte in Tokio, Seoul und Hongkong die auf Wochensicht zwischen 1,8 und 5,2 Prozent verlieren - angeführt vom Nikkei-225. Leicht belastend wirken die erneut schwachen Vorgaben für den Technologie-Sektor aus den USA, wo es für den Nasdaq-Composite am Vortag um 0,9 Prozent nach unten ging. Allerdings scheine sich das Tempo bei den Abgaben im Sektor zu verlangsamen, heißt es. Einen positiven Impuls liefern die besser als prognostiziert ausgefallenen Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal. Positiv waren auch die Inflationssignale, was für eine Zinssenkung der US-Notenbank im September spricht. Weitere Hinweise zum geldpolitischen Kurs der US-Notenbank erhoffen sich die Investoren von dem Freitag anstehenden US-Inflationsdaten. Am deutlichsten fällt das Plus in Seoul aus, wo es für den Kospi um 0,9 Prozent nach oben geht. Der Nikkei-225 in Tokio holt anfängliche leichte Verluste wieder auf und zeigt sich unverändert. Am Vortag war der japanische Aktienmarkt in den Korrekturmodus übergegangen, nachdem er seit seinem letzten Hoch 10 Prozent eingebüßt hatte. Etwas Entspannung kommt vom Devisenmarkt, wo sich der Yen nach zuletzt drei Tagen mit starken Anstiegen etwas abschwächt. Ein uneinheitliches Bild bietet sich an den chinesischen Aktienmärkten.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 39.935,07 +0,2% 81,20 +6,0% S&P-500 5.399,22 -0,5% -27,91 +13,2% Nasdaq-Comp. 17.181,72 -0,9% -160,69 +14,5% Nasdaq-100 18.830,59 -1,1% -201,80 +11,9% Donnerstag Mittwoch Umsatz NYSE (Aktien) 1,095 Mrd 969,3 Mio Gewinner 1.847 494 Verlierer 937 2.314 Unverändert 87 54
Uneinheitlich - Leicht positiv wirkten die besser als prognostiziert ausgefallenen Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal. Die US-Wirtschaft ist annualisiert um 2,8 Prozent gewachsen und damit deutlich stärker als die erwarteten 2,1 Prozent. Positiv sind auch die Inflationssignale. Der BIP-Deflator betrug 2,3 Prozent nach 3,1 Prozent im Vorquartal. Volkswirte hatten im Konsens eine Rate von 2,6 Prozent erwartet. Dagegen knickte der Auftragseingang langlebiger Güter im Juni um 6,6 Prozent ein, während Ökonomen ein leichtes Plus prognostiziert hatten. Die wöchentlichen Erstanträge trafen die Prognosen. Honeywell (-5,3%) wird nach einem guten zweiten Quartal pessimistischer. Der Mischkonzern senkte seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Dagegen schnitt er im zweiten Quartal besser ab als erwartet. Dow (-0,9%) hat im zweiten Quartal unter einem schwachen Umfeld gelitten. Insbesondere die geringe Nachfrage in den Bereichen Bauchemie und Verbraucherprodukte trugen zu einem Umsatz- und Gewinnrückgang bei. IBM stiegen um 4,3 Prozent. Der IT-Konzern hat im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet und zudem die Prognose für den Cashflow im laufenden Jahr erhöht. American Airlines (+4,1%) wird für das dritte Quartal pessimistischer. Der Konzern enttäuschte mit seinen Erwartungen für den laufenden Berichtszeitraum. Auch die Zahlen für das zweite Quartal konnten nicht überzeugen. American will nun "schnelle und aggressive" Maßnahmen ergreifen, um Kunden zurückzugewinnen. Auch die Quartalszahlen von Southwest Airlines (+5,5%) verfehlten die Markterwartungen. Die Fluggesellschaft kündigte an, demnächst Sitzplätze auf Flügen zuzuweisen und einige mit zusätzlicher Beinfreiheit zu verkaufen. Ford (-18,4%) hat im zweiten Quartal die Erwartungen verfehlt. Den Jahresausblick wurde aber bestätigt. Das Elektroauto-Geschäft verzeichnete einen Verlust von 1,1 Milliarden Dollar. Abbvie (+3,4%) hat seinen Umsatz im zweiten Quartal dank höherer Einnahmen mit den Autoimmunmedikamenten Skyrizi und Rinvoq gesteigert.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,44 +0,3 4,43 1,7 5 Jahre 4,14 -3,7 4,18 14,1 7 Jahre 4,18 -3,5 4,21 21,0 10 Jahre 4,25 -3,7 4,29 37,2 30 Jahre 4,50 -4,9 4,55 52,7
Am Anleihemarkt gaben die Renditen ihre Vortagesgewinne wieder ab, womit sich das Auf und Ab aus dem Verlauf der Woche weiter fortsetzt. Hier dürften die Inflationsdaten am Freitag kurzfristig die weitere Richtung für den Markt vorgeben, hieß es.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 9:44 Uhr % YTD EUR/USD 1,0860 +0,1% 1,0846 1,0842 -1,7% EUR/JPY 166,87 -0,0% 166,94 165,08 +7,2% EUR/GBP 0,8442 +0,1% 0,8435 0,8414 -2,7% GBP/USD 1,2864 +0,1% 1,2856 1,2883 +1,1% USD/JPY 153,67 -0,2% 153,92 152,26 +9,1% USD/KRW 1.384,97 +0,4% 1.379,36 1.383,15 +6,7% USD/CNY 7,1215 -0,0% 7,1238 7,1020 +0,3% USD/CNH 7,2513 +0,1% 7,2415 7,2356 +2,0% USD/HKD 7,8061 -0,0% 7,8068 7,8063 -0,0% AUD/USD 0,6555 +0,3% 0,6538 0,6529 -3,7% NZD/USD 0,5891 +0,1% 0,5887 0,5911 -6,8% Bitcoin BTC/USD 67.000,20 +1,8% 65.799,00 64.203,40 +53,9% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollarindex wenig verändert. Ein starkes US-Wachstum ist positiv für den Dollar, da es der Federal Reserve erlaubt, länger eine restriktivere Politik zu verfolgen, während es Investitionen in den USA besonders profitabel macht, hieß es von der Commerzbank.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,39 78,28 +0,1% +0,11 +9,9% Brent/ICE 82,48 82,37 +0,1% +0,11 +8,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise erholten sich wieder von zwischenzeitlichen Abgaben aufgrund von Nachfragesorgen für China. Die Preise für Brent und WTI stiegen um jeweils 0,7 Prozent. Zuletzt hatte ein deutlicherer als erwarteter Rückgang der US-Rohöllagerbestände die Preise gestützt, was auf eine gestiegene Nachfrage hindeutet.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.374,71 2.365,80 +0,4% +8,91 +15,2% Silber (Spot) 27,87 27,98 -0,4% -0,10 +17,2% Platin (Spot) 942,05 937,50 +0,5% +4,55 -5,0% Kupfer-Future 4,13 4,13 +0,1% +0,00 +4,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 26, 2024 01:42 ET (05:42 GMT)
Der Goldpreis gab nach den besser als erwartet ausgefallenen BIP-Daten deutlich nach. Der Preis für die Feinunze fiel um 1,5 Prozent. Die anhaltend starke Wirtschaftsentwicklung gebe der Fed Spielraum, um die Zinsen länger auf einem höheren Niveau zu belassen, hieß es.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++
BAYER
Die Tochter Monsanto wird nach Angaben der Stadt Seattle 160 Millionen US-Dollar zahlen, um einen Rechtsstreit über die PCB-Verschmutzung im Lower Duwamish River beizulegen. Der Vergleich entbindet die Bayer-Sparte von den Ansprüchen der Stadt gegen sie wegen ihrer angeblichen Rolle bei der Verschmutzung des städtischen Abwassers und des Lower Duwamish mit chemischen Verbindungen.
META PLATFORMS
Dem Facebook-Mutterkonzern droht einem Agenturbericht zufolge eine milliardenschwere Strafe der Europäischen Union. Die Behörden würden die Strafe voraussichtlich innerhalb der kommenden Wochen verhängen, berichtet Reuters unter Berufung auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen.
PFIZER
hat von der Europäischen Kommission eine bedingte Zulassung für Durveqtix erhalten, eine Gentherapie zur Behandlung bestimmter Formen der Bluterkrankheit.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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