MORNING BRIEFING - USA/Asien
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Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MITTWOCH: In Südkorea bleiben die Börsen wegen der Wahl der Nationalversammlung geschlossen. In Schanghai ruht der Handel zur Wochenmitte wegen des Fests des Fastenbrechens (Hari Raya Puasa).
+++++ TAGESTHEMA +++++
Tesla hat mit der Familie eines Fahrers, der 2018 bei einem Unfall im Zusammenhang mit der Autopilot-Technologie des Elektroautoherstellers ums Leben kam, einen Vergleich geschlossen. Details des Vergleichs, der wenige Tage, bevor die Anwälte ihre Eröffnungsplädoyers halten wollten, zustande kam, sind vertraulich. Der 38-jährige Walter Huang kam damals auf dem Highway 101 in Kalifornien ums Leben, nachdem er mit seinem Model X gegen eine Leitplanke geprallt war, während er den Autopiloten von Tesla nutzte. Die Verfahrensbeteiligten waren sich einig, dass Huang vor dem Unfall abgelenkt war. Tesla erklärte in einem Schriftsatz an das Gericht, dass der Konzern einem Vergleich zugestimmt habe, um einen jahrelangen Rechtsstreit zu beenden. Huangs Familie hatte in ihrer Klage die Frage aufgeworfen, ob Tesla die Fähigkeiten des Autopiloten zu hoch angesetzt und nicht genügend Maßnahmen ergriffen hat, um Kunden am Missbrauch der Technologie zu hindern. Die Verfahren war gewissermaßen ein Belastungstest für Teslas Position, dass die Fahrer und nicht der Autohersteller letztendlich für Unfälle im Zusammenhang mit dem Autopiloten verantwortlich sind.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
Es stehen keine wichtigen Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an.
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.257,25 +0,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 18.315,00 +0,1% Nikkei-225 39.662,02 +0,8% Hang-Seng-Index 16.863,44 +0,8% Kospi 2.707,59 -0,4% Shanghai-Composite 3.039,82 -0,2% S&P/ASX 200 7.830,70 +0,5%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Auch am Dienstag zeigt sich an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien keine klare Richtung. Teilnehmer verweisen auf die Vorgaben aus den USA, wo die Wall Street sich kaum von der Stelle bewegt habe. Es herrsche insgesamt erhöhte Zurückhaltung vor den wichtigen Verbraucherpreisdaten aus den USA am Mittwoch. Die Anleger erhoffen sich von den Daten mehr Klarheit, wann die Fed mit den Zinssenkungen beginnen wird. Zuletzt hatten starke US-Arbeitsmarktdaten und falkenhafte Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank die Zinssenkungshoffnungen deutlich schwinden lassen. Der Nikkei-225 in Tokio setzt seine Erholung nach den kräftigen Verlusten am Freitag fort und verbessert sich um weitere 0,8 Prozent. Zum Wochenschluss hatte der Index aufgrund von verstärkten Gewinnmitnahmen nach der jüngsten starken Entwicklung 2 Prozent eingebüßt. In China verzeichnet der Schanghai-Composite mit einem Minus von 0,2 Prozent erneut leichte Verluste, während es für den Hang-Seng-Index um 0,5 Prozent nach oben geht. Hier verweisen Marktteilnehmer auf die am Donnerstag anstehenden chinesischen Verbraucherpreise für März. Dies sorge zuvor für Zurückhaltung. Der Kospi in Seoul kann anfängliche leichte Gewinne nicht behaupten und rutscht ins Minus. Die Aktien von TSMC steigen deutlicher. Die US-Regierung fördert einen im Bau befindlichen Produktionskomplex des Chip-Herstellers in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona mit bis zu 6,6 Milliarden Dollar. Gebaut werde nun noch eine dritte Chip-Fabrik an dem Gesamtkomplex, dessen Bau 2021 begann. Insgesamt investiere TSMC jetzt mehr als 65 Milliarden Dollar nach zuvor zugesagten 40 Milliarden, so Vertreter der US-Regierung.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 38.892,80 -0,0% -11,24 +3,2% S&P-500 5.202,39 -0,0% -1,95 +9,1% Nasdaq-Comp. 16.253,96 +0,0% 5,44 +8,3% Nasdaq-100 18.100,19 -0,0% -8,26 +7,6% Montag Freitag Umsatz NYSE (Aktien) 789 Mio 821 Mio Gewinner 1.665 1.659 Verlierer 1.139 1.134 Unverändert 106 101
Unverändert - Kauflaune kam angesichts weiter gestiegener Marktzinsen nicht auf. Am Markt erhoffte man sich von dem Verbraucherpreisen am Mittwoch mehr Klarheit darüber, wann die Fed mit den ersehnten Zinssenkungen beginnen wird - und wie häufig sie erfolgen werden. Boeing verloren 0,9 Prozent. Die US-Luftfahrtbehörde FAA untersucht einen weiteren Vorfall mit einem Verkehrsflugzeug des Flugzeugbauers, bei der eine 737-800 eine Triebwerksabdeckung verloren hatte. Tesla (+4,9%) will sein selbstfahrendes Robotaxi im August vorstellen. Spirit Airlines (+6,5%) hatte sich mit Airbus darauf geeinigt, alle für 2025 und das Folgejahr geplanten Flugzeuglieferungen um fünf Jahre zu verschieben. Apartment Income REIT schossen um 22,4 Prozent empor, nachdem Blackstone angekündigte hatte, die Gesellschaft von der Börse nehmen zu wollen. Perion Network brachen nach einem gesenkten Ausblick um 40,9 Prozent ein. Trump Media & Technology gaben weitere 8,4 Prozent ab. Der Kurs komme von seinem "irregulären" Niveau zurück, hieß es mit Blick auf den jüngst erfolgten Börsengang.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,79 +4,4 4,75 37,4 5 Jahre 4,43 +3,8 4,39 43,3 7 Jahre 4,43 +2,7 4,41 46,3 10 Jahre 4,42 +2,1 4,40 54,3 30 Jahre 4,55 +0,2 4,55 58,5
Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte zwischenzeitlich auf das höchste Niveau seit November 2023. Mit den zuletzt bärenstarken US-Arbeitsmarktdaten und den falkenhaften Äußerungen aus dem Kreise der US-Notenbank schwanden die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen immer weiter. Aber auch die Zeichen der Entspannung im Gazakrieg mit dem Rückzug der israelischen Armee aus Teilen des Gazastreifens ließ Anleger den vermeintlich sicheren Anleihehafen verlassen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9:33 Uhr % YTD EUR/USD 1,0857 -0,0% 1,0859 1,0831 -1,7% EUR/JPY 164,91 +0,0% 164,89 164,45 +6,0% EUR/GBP 0,8577 -0,1% 0,8582 0,8578 #NV GBP/USD 1,2658 +0,0% 1,2653 1,2627 #NV USD/JPY 151,89 +0,0% 151,83 151,85 #NV USD/KRW 1.355,51 +0,4% 1.350,58 1.354,05 #NV USD/CNY 7,1670 +0,0% 7,1662 7,2338 #NV USD/CNH 7,2453 +0,0% 7,2426 7,2465 +2,0% USD/HKD 7,8306 -0,0% 7,8319 7,8308 #NV AUD/USD 0,6607 +0,1% 0,6603 0,6583 #NV NZD/USD 0,6041 +0,2% 0,6031 0,6014 #NV Bitcoin BTC/USD 71.193,33 -0,7% 71.729,80 70.225,69 +63,5% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollarindex verlor um 0,2 Prozent. Die überraschend starken Arbeitsmarktdaten am Freitag hatten den Dollar nur kurzzeitig deutlicher nach oben gezogen. Wirtschaftsdaten spielten für die US-Währung offenbar nun eine weniger wichtige Rolle als noch vor kurzem, hieß es von der Commerzbank. Auch der Greenback war wie andere vermeintlich sichere Häfen angesichts der Entspannungssignale im Nahostkrieg nicht mehr so gefragt.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 86,54 86,43 +0,1% +0,11 +19,2% Brent/ICE 90,55 90,38 +0,2% +0,17 +18,2% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise kamen von ihren jüngsten Höchstständen zurück und gaben bis zu 0,6 Prozent ab. Mit den Entspannungszeichen im Nahostkrieg schwanden auch die Angebotssorgen etwas, die die Preise zuletzt getrieben hatten. Marktteilnehmer verwiesen auf die Entsendung von Verhandlungsdelegationen von Israel und der Hamas zu neuen Gesprächen über einen möglichen Waffenstillstand nach Ägypten. Medienberichten zufolge wurden bei den Gesprächen in Kairo deutliche Fortschritte erzielt.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.345,34 2.339,32 +0,3% +6,02 +13,7% Silber (Spot) 27,87 27,93 -0,2% -0,06 +17,2% Platin (Spot) 978,38 963,50 +1,5% +14,88 -1,4% Kupfer-Future 4,27 4,28 -0,1% -0,00 +9,3% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Gold (+0,4%) stieg 2024 bereits um etwa 13 Prozent. Im Tageshoch kletterte der Preis für die Feinunze auf neue Allzeithochs, anschließend setzten dann aber Gewinnmitnahmen ein. Grundsätzlich profitiert Gold von den geopolitischen Krisen und der Erwartung sinkender Zinsen. Dazu gesellt sich die hohe Nachfrage durch wichtige Notenbanken, die selbst Gold kaufen - so wie in China. Die UBS hob vor diesem Hintergrund ihr Goldpreisziel an.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++
HSBC
trennt sich von ihrem argentinischen Geschäft. Die Grupo Financiero Galicia, die größte private Finanzgruppe des Landes, übernimmt das argentinische Geschäft der HSBC, das Bankgeschäfte, Vermögensverwaltung und Versicherungen umfasst, für 550 Millionen US-Dollar.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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