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07:51 Uhr, 01.07.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Hongkong bleiben die Börsen wegen des Feiertages zum Tag der Errichtung der Sonderverwaltungsregion Hongkong geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die chinesischen Industrie sendet unterschiedliche Aktivitätssignale im Juni aus. Der von Caixin und S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex für den verarbeitenden Sektor erhöhte sich auf 51,8 (Mai: 51,7) Punkte. Der Index beruht auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie lag im Juni unverändert bei 49,5 Punkten. Dieser Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet. Ein Stand über 50 deutet auf eine Expansion des Sektors hin, Werte darunter auf eine Schrumpfung.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) Juni 
          PROGNOSE:   51,7 
          1. Veröff.: 51,7 
          zuvor:      51,3 
 
    16:00 Bauausgaben Mai 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    -0,1% gg Vm 
 
    16:00 ISM-Index verarbeitendes Gewerbe Juni 
          PROGNOSE: 49,2 Punkte 
          zuvor:    48,7 Punkte 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.537,75  +0,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  20.001,50  +0,4% 
Nikkei-225                39.556,57  -0,1% 
Hang-Seng-Index                Feiertag 
Kospi                      2.802,16  +0,2% 
Schanghai-Composite        2.986,76  +0,7% 
S&P/ASX 200                7.733,70  -0,4% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Wenig verändert - Die Gemengelage sei schwierig zu fassen, heißt es. In den USA hat der PCE-Deflator in Verbindung mit anderen Wirtschaftsdaten kaum neue Erkenntnisse in der Zinsenkungsdebatte gebracht. Auch die Aktivität der chinesischen Industrie sendet zwiespältige Signale aus. Die wirtschaftlichen Perspektiven Chinas blieben unsicher, heißt es. Dies verdeutlichen auch die weiter sinkenden Renditen chinesischer Staatsanleihen. Der Aktienmarkt setze weiter Hoffnungen auf staatliche Stützungsmaßnahmen. In Tokio stagniert der Index. Der Tankan-Bericht ist einen Tick besser als gedacht ausgefallen. Gleichzeitig ist die japanische Wirtschaft im ersten Quartal stärker geschrumpft als zunächst angenommen. Der Schanghai-Composite steigt nach anfänglichen Verlusten leicht. Investoren setzten auf wirtschaftliche Stimuli, die von der KP auf ihrem Treffen im Juli beschlossen werden könnten, heißt es. Auch in Südkorea dreht der Markt ins Plus. Anleger analysieren Handelsdaten, die zeigen, dass die Exporte im Juni aufgrund der starken Nachfrage nach Chips den neunten Monat in Folge gestiegen sind, obwohl das Wachstum im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres langsamer ausfiel. In Australien gibt der nach. Investoren warteten auf das Sitzungsprotokoll der Notenbank in dieser Woche und die Wahlen in Großbritannien, die für Australien von besonderer Bedeutung sind. Trotz der Einschätzung der Reserve Bank of Australia in der vergangenen Woche, dass die Geldpolitik restriktiv sei, steigen die Hauspreise in Australien weiterhin stark an.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                39.122,94        -0,1%      -41,12          +3,8% 
S&P-500              5.460,71        -0,4%      -22,16         +14,5% 
Nasdaq-Comp.        17.732,60        -0,7%     -126,08         +18,1% 
Nasdaq-100          19.682,87        -0,5%     -106,16         +17,0% 
 
                     Freitag      Donnerstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 3,36 Mrd        942 Mio 
Gewinner                1.660          1.698 
Verlierer               1.154          1.113 
Unverändert                71             81 
 

Etwas leichter - Veröffentlichte Konjunkturdaten zeigten Licht und Schatten. Das bevorzugte Preismaß der Fed, der Preisindex der persönlichen Ausgaben (PCE-Deflator), ist im Mai wie von Volkswirten im Konsens vorhergesagt gestiegen, nachdem im April höher gelegen hatte. Die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat sich im Juni derweil aufgehellt. Angesichts der ohnehin starken US-Wirtschaft habe dies zunächst aufgekommenen Zinssenkungshoffnungen entgegenwirkt, hieß es. Gesprächsthema war aber vor allem der US-Präsidentschaftswahlkampf. Im ersten direkten Fernsehduell hat Präsident Joe Biden gegen seinen Herausforderer Donald Trump nach allgemeiner Wahrnehmung keinen guten Eindruck hinterlassen. Nike hat mit einer Umsatzwarnung aufgewartet. der Kurs knickte um 20 Prozent ein. Der Kurs des Wettbewerbers Under Armour gab um 2,6 Prozent nach, Foot Locker fielen um 2,4 Prozent. Accolade stürzten um 44 Prozent ab. Der Gesundheitsdienstleister hatte einen enttäuschenden Ausblick abgegeben. Infinera verteuerten sich um 15,8 Prozent. Nokia kauft den Anbieter von Netzwerklösungen für 2,3 Milliarden Dollar.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,73         +1,5        4,71           30,5 
5 Jahre                  4,37         +6,5        4,31           37,0 
7 Jahre                  4,37         +8,3        4,28           39,8 
10 Jahre                 4,39        +10,5        4,29           51,2 
30 Jahre                 4,55        +12,6        4,43           58,2 
 

Die Renditen gaben mit den veröffentlichten Konjunkturdaten zunächst nach, drehten dann aber wieder nach oben.

DEVISEN

DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00   Fr, 9:21   % YTD 
EUR/USD           1,0761        +0,2%     1,0740     1,0693   -2,6% 
EUR/JPY           173,27        +0,3%     172,71     172,07  +11,4% 
EUR/GBP           0,8497        +0,1%     0,8489     0,8461   -2,1% 
GBP/USD           1,2666        +0,1%     1,2650     1,2638   -0,5% 
USD/JPY           161,02        +0,1%     160,84     160,92  +14,3% 
USD/KRW         1.381,77        +0,1%   1.380,83   1.379,35   +6,5% 
USD/CNY           7,1324        +0,1%     7,1267     7,1280   +0,5% 
USD/CNH           7,3019        +0,1%     7,2954     7,2985   +2,0% 
USD/HKD           7,8112        +0,0%     7,8084     7,8079   +0,0% 
AUD/USD           0,6668        -0,1%     0,6677     0,6630   -2,1% 
NZD/USD           0,6100        +0,2%     0,6091     0,6063   -3,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        63.358,00        +2,4%  61.858,31  61.415,90  +45,5% 
 

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar stabil. Der Dollarindex notierte kaum verändert.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL      zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex    81,96        81,54  +0,5%    +0,42  +14,3% 
Brent/ICE    85,44        85,00  +0,5%    +0,44  +12,6% 
 

Die Ölpreise tendierten nach den deutlichen Vortagesaufschlägen etwas leichter. Der Preis für die Sorte WTI gab um 0,3 Prozent nach. Der Brentpreis hielt das Vortagesniveau. Am Vortag hatte die Hoffnung auf eine höherer Nachfrage in der Urlaubssaison die Preise gestützt.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.320,16     2.326,65      -0,3%      -6,49  +12,5% 
Silber (Spot)      29,01        29,14      -0,4%      -0,13  +22,0% 
Platin (Spot)     991,07       998,28      -0,7%      -7,20   -0,1% 
Kupfer-Future       4,39         4,39      -0,1%      -0,01  +11,7% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis gab moderat nach. Der Preis für die Feinunze fiel trotz der höheren Marktzinsen nur leicht um 0,1 Prozent. Damit konnte das Edelmetall die deutlichen Zugewinne vom Vortag weitgehend halten.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

KONJUNKTUR JAPAN

Die Stimmung unter den japanischen Großkonzernen hat sich erneut verbessert. Wie aus der vierteljährlich veröffentlichten Tankan-Unternehmensumfrage der Bank of Japan (BoJ) hervorging, stieg der Hauptindex für die Stimmung unter den großen Produzenten in den drei Monaten bis Ende Juni auf plus 13 Punkte von plus 11 im Vorquartal. Ökonomen hatten mit plus 12 Punkten gerechnet. Wie der Bericht zeigte, haben die Produzenten ihre Gewinnprognosen auf Basis der Annahme getroffen, dass der Dollar während des aktuellen Geschäftsjahres bis Ende März 2025 bei 142,68 Yen liegen würde. Das ist weit entfernt vom aktuellen Niveau von 160,90 Yen am Montag. Das bedeutet, dass die Gewinne der Unternehmen besser ausfallen könnten als erwartet.

Die japanische Wirtschaft ist im ersten Quartal 2024 stärker geschrumpft als zunächst angenommen. Das BIP sank in den drei Monaten bis Ende März um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die Regierung revidierte ihre vorherige Schätzung eines Rückgangs um 0,5 Prozent nach unten. Auf annualisierter Basis schrumpfte die Wirtschaft um revidierte 2,9 Prozent, gegenüber einer zuvor revidierten Schätzung von minus 1,8 Prozent.

Kfz-Absatz Juni -7,0% gg Vorjahr

INFLATION INDONESIEN

Kernverbraucherpreise Juni +1,90% gg Vorjahr (Mai: +1,93%)

GROßBANKEN USA

Die größten US-Banken haben nach dem Stresstest erklärt, dass sie die Auszahlungen an die Investoren erhöhten, was allgemein erwartet wurde, nachdem die Institute die Tests der Federal Reserve diese Woche bestanden hatten.

GOLDMAN SACHS

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

July 01, 2024 01:51 ET (05:51 GMT)

Die US-Investmentbank hat erklärt, dass die Federal Reserve dem Unternehmen einen Stresskapitalpuffer von 6,4 Prozent mitgeteilt hat, was zu einer Standardized Common Equity Tier 1 Ratio von 13,9 Prozent führt. "Diese Erhöhung scheint nicht die strategische Entwicklung unseres Geschäfts und die kontinuierlichen Fortschritte widerzuspiegeln, die wir gemacht haben, um unsere Stressverlustintensität zu reduzieren, was die Federal Reserve in den letzten drei Tests anerkannt hatte", erklärte Chairman und CEO David Solomon.

BOEING

hat sich mit Spirit Aerosystems auf eine Übernahme seines Zulieferers geeinigt. Der Flugzeughersteller kauft den Großteil von Spirit in einem 4,7 Milliarden US-Dollar schweren Deal. Teile des Zulieferers, die für Airbus produzieren, gehen allerdings an den europäischen Rivalen. Spirit Aerosystems steht im Zentrum der Qualitätsprobleme bei der Boeing 737 Max.

BLACKROCK

Der weltgrößte Vermögensverwalter übernimmt den britischen Datenanbieter Preqin für 2,55 Milliarden Pfund in bar, um seine Datenkapazitäten zu erweitern. Der Abschluss der Transaktion wird noch vor Jahresende erwartet.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/flf

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