MORNING BRIEFING - USA/Asien
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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Die Gewinne der chinesischen Industrie sind im Mai den zweiten Monat in Folge gestiegen, allerdings in deutlich geringerem Tempo. Sie wuchsen um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, verglichen mit einem Wachstum von 4,0 Prozent im April. In den ersten fünf Monaten des Jahres stiegen die Industriegewinne um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und glichen damit den Rückgang um 2,3 Prozent im gesamten Jahr 2023 mehr als aus. Nahezu 80 Prozent der chinesischen Industriesektoren verzeichneten in den ersten fünf Monaten steigende Gewinne, wobei der Ausrüstungssektor mit einem Gewinnsprung von 11,5 Prozent weiterhin am meisten zum Gesamtwachstum beitrug.
Trotz des Gewinnwachstums warnte das chinesische Statistikamt, dass die Binnennachfrage des Landes weiterhin schwach sei und dass die Grundlage für die Gewinnerholung der Industrieunternehmen noch gefestigt werden müsse.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
13:00 US/Walgreens Boots Alliance Inc, Ergebnis 3Q
22:15 US/Nike Inc, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Mai PROGNOSE: -1,0% gg Vm zuvor: +0,6% gg Vm BIP (3. Veröffentlichung) 1Q annualisiert PROGNOSE: +1,4% gg Vq 2. Veröff.: +1,3% gg Vq 4. Quartal: +3,4% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +3,0% gg Vq 2. Veröff.: +3,0% gg Vq 4. Quartal: +1,6% gg Vq Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 235.000 zuvor: 238.000
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.531,25 -0,2% E-Mini-Future Nasdaq-100 19.953,50 -0,3% Nikkei-225 39.303,95 -0,9% Hang-Seng-Index 17.739,58 -1,9% Kospi 2.783,08 -0,3% Shanghai-Composite 2.958,53 -0,5% S&P/ASX 200 7.727,40 -0,7%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Schwächer - Ungeachtet einer leicht positiven Vorgabe der Wall Street geht es querbeet abwärts. Der Nikkei-225-Index in Tokio beendet seine jüngste Gewinnserie. Der Yen ist zwar erneut schwächer und lotet neue 37-Jahrestiefs gegenüber dem Dollar aus. Er stützt anders als an den vergangenen Tagen diesmal aber nicht. Am Markt mehren sich die Spekulationen bei welchem Kursniveau Japan intervenieren könnte, um den Yen zu stützen. Eine verbale Intervention seitens des japanischen Finanzministers Suzuki, wonach einseitige Kursbewegungen unerwünscht seien, sorgte nur für eine minimale Gegenbewegung. Unterdessen geht es am japanischen Anleihemarkt mit den Renditen merklich aufwärts. Insgesamt fehlen den Akteuren an den Aktienmärkten frische Impulse. So wird beispielsweise das Geschehen an den chinesischen Börsen laut Händlern weiter bestimmt vom Warten auf konkrete wirtschaftliche Stimuli seitens Pekings, die im Juli nach einem hochrangigen Treffen der kommunistischen Partei kommen könnten. Daneben wird allerorten auf wichtige Preisdaten aus den USA verwiesen, die am Freitag anstehen und vor denen sich viele Markteilnehmer lieber bedeckt hielten. Etwas getrübt wird die Stimmung im Technologiesektor davon, dass in den USA Micron Technology um rund 8 Prozent absackten. Beobachter sprechen von einem eher enttäuschenden Viertquartalsausblick, nachdem das Unternehmen mit den Zahlen für das dritte Quartal die Erwartungen übertroffen hatte.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 39.127,73 +0,0% 15,57 +3,8% S&P-500 5.477,85 +0,2% 8,55 +14,8% Nasdaq-Comp. 17.805,16 +0,5% 87,50 +18,6% Nasdaq-100 19.751,05 +0,3% 49,92 +17,4% Mittwoch Dienstag Umsatz NYSE (Aktien) 895 Mio 989 Mio Gewinner 1.233 1.008 Verlierer 1.526 1.783 Unverändert 119 90
Gut behauptet - Erneut war Zurückhaltung vor wichtigen Preisdaten aus den USA am Freitag spürbar. Fedex machten einen Sprung um 15,5 Prozent, angetrieben von einem überraschend guten Quartalsgewinn und einem optimistischen Ausblick. Rivian haussierten um 23,2 Prozent, nachdem Volkswagen mitgeteilt hatte, bei dem Hersteller von Elektroautos einzusteigen mit zunächst 1 Milliarde Dollar, wobei sich die Investitionen mit der Zeit auf 5 Milliarden Dollar erhöhen könnten. Whirlpool wurden um 17,1 Prozent nach oben getrieben von einem Bericht, dass Bosch Interesse an dem Haushaltsgerätehersteller haben soll. Southwest Airlines zeigten sich mit -0,2 Prozent wenig bewegt davon, dass die Fluggesellschaft ihre Umsatzprognose gesenkt hatte. Amazon stiegen nachrichtenlos kräftig um 3,9 Prozent. Der Onlinehändler ist damit das fünfte US-Unternehmen, das über 2 Billionen Dollar wert ist.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,74 -0,2 4,74 32,1 5 Jahre 4,33 +5,6 4,28 33,1 7 Jahre 4,32 +6,1 4,26 34,6 10 Jahre 4,32 +6,7 4,25 43,5 30 Jahre 4,45 +6,6 4,38 47,6
Die Renditen stiegen deutlicher, obwohl schwach ausgefallene neue Immobiliendaten eigentlich die Zinssenkungshoffnungen stützen. Im Fokus hätten die am Freitag zur Veröffentlichung anstehenden wichtigen PCE-Preisdaten gestnden, hieß es. Sie könnten neue Hinweise über den weiteren Zinspfad der US-Notenbank liefern.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Mi, 9:17 % YTD EUR/USD 1,0696 +0,1% 1,0680 1,0688 -3,2% EUR/JPY 171,53 -0,1% 171,71 170,90 +10,2% EUR/GBP 0,8463 +0,0% 0,8461 0,8437 -2,4% GBP/USD 1,2638 +0,1% 1,2624 1,2668 -0,7% USD/JPY 160,38 -0,2% 160,77 159,89 +13,8% USD/KRW 1.387,00 -0,5% 1.393,89 1.391,60 +6,9% USD/CNY 7,1255 -0,0% 7,1287 7,1246 +0,4% USD/CNH 7,2976 -0,0% 7,3007 7,2958 +2,0% USD/HKD 7,8078 -0,0% 7,8086 7,8097 -0,0% AUD/USD 0,6665 +0,2% 0,6649 0,6675 -2,1% NZD/USD 0,6090 +0,1% 0,6085 0,6110 -3,6% Bitcoin BTC/USD 60.900,47 -0,2% 61.020,63 61.644,30 +39,9% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar legte mit den gestiegenen US-Marktzinsen zu, der Dollarindex stieg um 0,4 Prozent. Laut der Bank of America könnte die aktuelle Dollarstärke noch eine Weile dauern, denn Zinssenkungen in den USA und eine wirtschaftliche Erholung in China blieben ferne Ziele. Der Greenback werde durch das höhere Zinsniveau in den USA gestützt, während beim Euro eine Risikoprämie wegen der Frankreich-Wahl verlangt werde.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 80,78 80,9 -0,1% -0,12 +12,7% Brent/ICE 85,16 85,25 -0,1% -0,09 +11,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise bewegten sich insgesamt nur wenig, auch wenn die Rohöllagerbestände in den USA in der vergangenen Woche überraschend gestiegen waren.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.297,92 2.298,36 -0,0% -0,40 +11,4% Silber (Spot) 28,72 28,78 -0,2% -0,05 +20,8% Platin (Spot) 1.007,93 1.015,50 -0,7% -7,58 +1,6% Kupfer-Future 4,34 4,37 -0,6% -0,03 +10,6% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis gab mit dem festeren Dollar und den steigenden Marktzinsen deutlicher um 0,9 Prozent nach.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++
BOLIVIEN
Soldaten haben am Mittwoch erfolglos versucht, den Präsidentenpalast zu stürmen. Präsident Luis Arce bezeichnete dies als Versuch, seine linksgerichtete Regierung zu stürzen. Derweil kursierte die Behauptung, der Putschversuch sei eine Inszenierung gewesen.
CHINA - Immobilienmarkt
Peking hat die Hypothekenzinsen und die Anzahlungsanforderungen für Hauskäufer gesenkt. Dies ist Teil der zunehmenden Bemühungen im ganzen Land, eine lang anhaltende Immobilienkrise zu überwinden. Die Mindestanzahlung für Erstkäufer sinkt von 30 auf 20 Prozent und für Zweitwohnungen von 40 bzw. 50 auf 30 bzw. 35 Prozent - je nach Standort. Außerdem wurde der Zinssatz für gewerbliche Hypotheken um bis zu 55 Basispunkte gesenkt. Die Maßnahmen entsprchen weitgehend den Markterwartungen, nachdem bereits diverse Großstädte Rahmenbedingungen gelockert hatten.
JAPAN - Konjunktur
Der Einzelhandelsumatz lag im Mai 3,0 Prozent über dem Vorjahresniveau, der der Supermärkte 4,1 Prozent.
MICRON TECHNOLOGY
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
June 27, 2024 01:54 ET (05:54 GMT)
hat in seinem dritten Geschäftsquartal mit dem Umsatz die Erwartungen übertroffen und wieder schwarze Zahlen geschrieben. Der Hersteller von Speicherchips erzielte einen Nettogewinn von 332 Millionen Dollar nach einem Verlust von rund 1,9 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Gewinn lag bei 62 Cents pro Aktie und damit über den Schätzungen der Analysten von 48 Cents pro Aktie. Der Umsatz schnellte auf 6,81 von 3,75 Milliarden Dollar nach oben. Analysten hatten 6,67 Milliarden geschätzt. Micron führte das sequenzielle Umsatzwachstum zum Teil auf die robuste Nachfrage nach künstlicher Intelligenz zurück. Micron prognostiziert für das vierte Quartal einen Umsatz von 7,6 Milliarden Dollar plus/minus 200 Millionen Dollar, und einen bereinigten Gewinn pro Aktie von etwa 1,08 Dollar plus/minus 8 Cents.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/err/flf/gos
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