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07:46 Uhr, 25.06.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Präsidentin der Federal Reserve von San Francisco, Mary Daly, hält ein hohes Zinsniveau unverändert für notwendig, um Nachfrage und Inflation in den USA zu dämpfen. Die Fed sei bereit, auf einen sich abschwächenden Arbeitsmarkt, der eine Ankurbelung benötige, ebenso zu reagieren wie auf die hartnäckig oberhalb des Ziels der Notenbank verharrende Inflations. Allerdings sei derzeit nicht klar, welches der beiden Szenarien das wahrscheinlichere sei. Vorerst dürften sich die Zinsen nicht ändern, sagte Daly sinngemäß am Montag in einer Ansprache vor dem Commonwealth Club World Affairs of California.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

22:00 US/Fedex Corp, Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    16:00 Index des Verbrauchervertrauens Juni 
          PROGNOSE: 100,0 
          zuvor:    102,0 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.525,50  +0,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  19.809,25  +0,3% 
Nikkei-225                39.091,48  +0,7% 
Hang-Seng-Index           18.150,54  +0,7% 
Kospi                      2.774,67  +0,4% 
Shanghai-Composite         2.965,10  +0,1% 
S&P/ASX 200                7.819,90  +1,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Freundlich - Die durchwachsene Vorgabe der Wall Street mit deutlicheren Verlusten bei den technologielastigen Nasdaq-Indizes wird abgeschüttelt. Der Nikkei-Index in Tokio, der sich am Vortag der Abwärtstendenz entziehen konnte, legt weiter zu. Unterstützung kommt vom Yen, der weiter im Bereich eines 34-Jahrestiefs zum Dollar liegt. Der schwache Yen befeuere Hoffnungen auf steigende Unternehmensgewinne, heißt es. Zum einen verbilligt er japanische Exporte, zum anderen bläht er im Ausland erzielte und in Yen transferierte Gewinne auf. Zu den Profiteuren werden unter anderem Autohersteller gesehen. Toyota steigen um weitere fast 4 Prozent, Honda um 2 Prozent und Mazda um 1,1 Prozent. Tendenziell verkauft werden derweil in der gesamten Region Halbleiteraktien, nachdem das Zugpferd Nvidia am Vortag den dritten Tag in Folge unter kräftigen Gewinnmitnahmen in den USA gelitten hat. SK Hynix büßen nach zunächst größeren Verlusten 0,2 Prozent ein, in Tokio verbilligen sich Tokyo Electron um gut 2 Prozent, in Hongkong geht es für SMIC um 3,2 Prozent abwärts.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          39.411,21  +0,7%   260,88      +4,6% 
S&P-500        5.447,87  -0,3%   -16,75     +14,2% 
Nasdaq-Comp.  17.496,82  -1,1%  -192,54     +16,6% 
Nasdaq-100    19.474,62  -1,1%  -225,81     +15,7% 
 
                     Montag      Freitag 
Umsatz NYSE (Aktien) 0,95 Mrd    3,6 Mrd 
Gewinner             1.934       1.440 
Verlierer              864       1.353 
Unverändert             89          87 

Uneinheitlich - Die Gewinnmitnahmen bei vielen Technologiewerten setzten sich fort. Der Sektor hatte dank der KI-Euphorie seit Jahresbeginn einen starken Lauf gehabt, im Zuge dessen Nvidia vorübergehend zum teuersten US-Unternehmen avancierte. Als Alarmsignal gilt nun für viele die Abwärtstendenz bei Nvidia. Nachdem die Aktie von ihrem Rekordhoch kommend an den beiden vorherigen Handelstagen jeweils über 3 Prozent eingebüßt hatte, ging es nun um weitere 6,7 Prozent steil südwärts. Das schürte Sorgen vor einem möglichen Nachlassen des KI-Hypes - nicht nur bei Nvidia. Boeing (+1,4%) zeigten sich unbeeindruckt von einem Bericht, wonach die Staatsanwaltschaft empfehlen will, den Flugzeughersteller im Zusammenhang mit zwei 737-Max-Abstürzen strafrechtlich zu belangen. Apple (+0,3%) zeigten sich zunächst unbelastet davon, dass die EU mitgeteilt hatte, Apples Regeln für den App Store verstießen möglicherweise gegen das EU-Gesetz. UPS gewannen 1,5 Prozent. Der Logistiker verkauft sein Frachtvermittlungsgeschäft an RXO (+23%) für etwa 1 Milliarde Dollar. Das ist weniger als UPS 2015 dafür bezahlt hatte. Under Armour (+2%) profitierten davon, gegen Zahlung von 434 Millionen Dollar einen jahrelangen Rechtsstreit beigelegt zu haben.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,72         -1,4        4,73       30,0 
5 Jahre                  4,25         -2,4        4,27       25,0 
7 Jahre                  4,23         -2,7        4,26       26,0 
10 Jahre                 4,23         -2,5        4,25       34,8 
30 Jahre                 4,36         -3,5        4,40       39,2 
 

Die Rentenrenditen sanken leicht. Am Zinsterminmarkt wird aktuell eine Zinssenkung im September weiter mit einer rund 66-prozentigen Wahrscheinlichkeit eingepreist.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00   Mo, 9:18   % YTD 
EUR/USD           1,0742        +0,1%     1,0734     1,0706   -2,7% 
EUR/JPY           171,21        -0,1%     171,32     170,97  +10,0% 
EUR/GBP           0,8461        +0,0%     0,8461     0,8464   -2,5% 
GBP/USD           1,2695        +0,1%     1,2686     1,2649   -0,3% 
USD/JPY           159,40        -0,1%     159,61     159,69  +13,1% 
USD/KRW         1.386,88        +0,1%   1.385,75   1.388,13   +6,9% 
USD/CNY           7,1143        -0,0%     7,1160     7,1180   +0,2% 
USD/CNH           7,2810        -0,0%     7,2836     7,2891   +2,0% 
USD/HKD           7,8069        -0,0%     7,8079     7,8053   -0,0% 
AUD/USD           0,6665        +0,1%     0,6656     0,6646   -2,1% 
NZD/USD           0,6125        +0,1%     0,6119     0,6116   -3,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        61.038,21        +1,7%  60.040,87  62.215,24  +40,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Euro profitierte am Montag laut Marktteilnehmern von der Hoffnung, dass ein Handelskrieg zwischen EU und China noch abgewendet werden kann, nachdem im Streit um EU-Strafzölle auf Importe chinesischer Elektrofahrzeuge nun Gespräche stattfinden sollen. Für den Dollarindex ging es um 0,3 Prozent abwärts. Der Yen bewegt sich derweil weiter auf einem 34-Jahrestief zum Dollar mit knapp unter 160 Yen je Dollar angesichts weiter ausbleibender Signale Japans für eine Aufgabe der ultraexpansiven Geldpolitik. Am Markt schürt das Spekulationen über eine drohende Intervention zur Stützung des Yen.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          81,73        81,63      +0,1%      +0,10  +14,0% 
Brent/ICE          86,10        86,01      +0,1%      +0,09  +13,0% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise profitierten vom schwächeren Dollar. Das Barrel US-Rohöl der Sorte WTI verteuerte sich um 1,1 Prozent auf 81,63 Dollar.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.326,02     2.333,33      -0,3%      -7,31  +12,8% 
Silber (Spot)      29,55        29,68      -0,4%      -0,13  +24,3% 
Platin (Spot)   1.005,25     1.002,00      +0,3%      +3,25   +1,3% 
Kupfer-Future       4,44         4,44      +0,1%      +0,01  +13,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Das Gold wurde als Nutznießer der Dollarschwäche und der weiter gesunkenen Anleiherenditen gesehen. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,5 Prozent auf 2.334 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++

MALAYSIA

Die Verbraucherpreise in Malaysia sind im Mai zum Vorjahr um 2,0 Prozent gestiegen. Ökonomen hatten 1,9 Prozent geschätzt.

BOEING/SPIRIT AEROSYSTEMS

Boeing will die Übernahme des Flugzeugteileherstellers Spirit Aerosystems offenbar nun lieber mit Aktien statt mit Bargeld finanzieren. Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten, waren Boeing und Spirit an diesem Wochenende kurz davor, ein Bargeschäft abzuschließen, als Boeing zu einem Angebot überging, das größtenteils aus Aktien des Unternehmens bestand. Die beiden Seiten diskutierten über ein Geschäft, bei dem Boeing mehr als 4 Milliarden Dollar für die zwei Drittel des Spirit-Geschäfts gezahlt hätte.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/flf/gos

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