MORNING BRIEFING - USA/Asien
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Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Die Verbraucherpreise in Japan sind im Mai beschleunigt gestiegen. Insgesamt kletterten die Verbraucherpreise im Mai verglichen mit dem Vorjahresmonat um 2,8 Prozent. Im April hatte sich der Anstieg noch auf 2,5 Prozent belaufen. In der Kernrate betrug der Anstieg dagegen 2,5 Prozent. Hier hatte die Prognose auf 2,6 Prozent gelautet. Die Daten zeigen im weiteren, dass die Inflation im Dienstleistungssektor im Mai auf 1,6 Prozent gesunken ist, gegenüber 1,7 Prozent im April. Die Einkommen sind inflationsbereinigt unterdessen laut separaten Regierungsdaten bis einschließlich April den 25. Monat in Folge gesunken. Viele Analysten und Händler gehen davon aus, dass die japanische Zentralbank ihr Zinsziel in diesem Jahr anheben wird, weil die Inflation, seit mehr als 2 Jahren über ihrem 2-Prozent-Ziel liegt. Im März hatte die Bank nach 8 Jahren ihre Negativzinsen beendet.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung) Juni PROGNOSE: 54,0 zuvor: 54,8 15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (1. Veröffentlichung) Juni PROGNOSE: 51,0 zuvor: 51,3 16:00 Index der Frühindikatoren Mai PROGNOSE: -0,3% gg Vm zuvor: -0,6% gg Vm 16:00 Verkauf bestehender Häuser Mai PROGNOSE: -1,4% gg Vm zuvor: -1,9% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.481,50 +0,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 19.805,50 +0,2% Nikkei-225 38.612,33 -0,1% Hang-Seng-Index 18.075,06 -1,4% Kospi 2.785,99 -0,8% Shanghai-Composite 3.005,15 -0,0% S&P/ASX 200 7.785,50 +0,2%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Leichter - Nach der überwiegend leichteren Tendenz an der Wall Street geht es an den ostasiatischen Aktienmärkten nach unten. Teilnehmer sprechen von Gewinnmitnahmen. In Sydney ist die Tendenz gut behauptet. Am besten schlägt sich der Nikkei-Index in Tokio. Unterstützung erhält er vom erneut und diesmal deutlicher gesunkenen Yen, was günstig ist für die Exportindustrie des Landes. Neue Preisdaten aus Japan sind unterdessen durchwachsen ausgefallen. Die Kernrate sank im Jahresvergleich auf 2,5 Prozent, während 2,6 Prozent erwartet wurden. Die Gesamtinflation stieg dagegen von 2,5 auf 2,8 Prozent, was tendenziell für eine straffere Gangart der Notenbank spricht. Beim Yen schlägt sich das aktuell aber nicht nieder. Teilnehmer in Hongkong berichten von Enttäuschung im Handel, dass auf der jüngsten Lujiazui-Finanztagung in Schanghai keine Konjunkturmaßnahmen angekündigt worden seien. Die Anleger warteten somit nun auf Hinweise auf bevorstehende politische Maßnahmen von der im Juli stattfindenden Politbüro-Tagung.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 39.134,76 +0,8% 299,90 +3,8% S&P-500 5.473,17 -0,3% -13,86 +14,8% Nasdaq-Comp. 17.721,59 -0,8% -140,65 +18,1% Nasdaq-100 19.752,30 -0,8% -156,56 +17,4% Donnerstag Dienstag Umsatz NYSE (Aktien) 1.020 Mio 933 Mio Gewinner 1.359 1.650 Verlierer 1.442 1.131 Unverändert 92 95
Uneinheitlich - Neue Konjunkturdaten fielen schwach aus und sorgten für ein insgesamt eher gedämpftes Geschäft nach der Feiertagspause. Unter anderem verfehlten die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten die Erwartungen, allerdings nur knapp und zeugten von einer immer noch sehr guten Beschäftigungslage. "Der Abkühlungsprozess der US-Wirtschaft läuft", meinte ein Marktteilnehmer. Die Daten erweiterten den Handlungsspielraum der Fed. Der Dow schnitt besser ab als die anderen Indizes. Gestützt wurde er unter anderem vom kräftigen nachrichtenlosen Plus von 4,3 Prozent bei Salesforce. Dass Elon Musk Dell (-0,4%) und Super Micro Computer (-0,3%) als Partner zur Unterstützung seines Projekts xAI nannte, stützte die jeweiligen Kurse nur anfangs. Später setzten Gewinnmitnahmen ein. Auch der Kurs des KI-Highflyers Nvidia (-3,6%) schloss im Minus, nicht ohne zuvor auf einen neuen Höchststand gestiegen zu sein. Um 7,3 Prozent aufwärts ging es für Accenture. Der Dienstleister berichtete von einer starken KI-bedingten Nachfrage. Zudem übernimmt die Gesellschaft den italienischen Netzwerkdienstleister Fibermind.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,73 +1,6 4,72 31,1 5 Jahre 4,27 +2,4 4,25 26,9 7 Jahre 4,25 +3,0 4,22 28,2 10 Jahre 4,26 +3,2 4,22 37,6 30 Jahre 4,39 +3,9 4,36 42,4
Die Renditen der US-Anleihen zogen trotz eher schwacher Konjunkturdaten leicht an., nachdem sie zuvor deutlicher gefallen waren.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 00:00 Do, 9:23 % YTD EUR/USD 1,0715 +0,1% 1,0704 1,0740 -3,0% EUR/JPY 170,31 +0,1% 170,11 169,86 +9,4% EUR/GBP 0,8463 +0,1% 0,8456 0,8450 -2,4% GBP/USD 1,2661 +0,0% 1,2659 1,2713 -0,5% USD/JPY 158,94 +0,0% 158,92 158,17 +12,8% USD/KRW 1.387,46 -0,4% 1.393,28 1.385,14 +6,9% USD/CNY 7,1167 -0,0% 7,1201 7,1165 +0,2% USD/CNH 7,2877 -0,0% 7,2900 7,2845 +2,0% USD/HKD 7,8021 -0,0% 7,8054 7,8053 -0,1% AUD/USD 0,6663 +0,1% 0,6657 0,6670 -2,1% NZD/USD 0,6124 +0,0% 0,6122 0,6132 -3,1% Bitcoin BTC/USD 64.575,15 -0,7% 65.007,08 65.297,58 +48,3% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die steigenden US-Marktzinsen halfen dem Dollar. Der Dollarindex legte um 0,4 Prozent zu. Der Franken fiel nach der Zinssenkung der Schweizerischen Nationalbank lehrbuchmäßig deutlicher zurück. Zudem hatte er in den vergangenen Wochen stark zugelegt, was der SNB die Lockerung erleichtert hatte.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 0,00 82,17 -100,0% -82,17 +13,3% Brent/ICE 85,70 85,71 -0,0% -0,01 +12,5% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Erdölpreise stiegen um bis zu 0,7 Prozent, nachdem die Erdölvorräte der USA in der vergangenen Wochen deutlicher als angenommen gesunken waren.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.364,93 2.359,98 +0,2% +4,95 +14,7% Silber (Spot) 30,66 30,73 -0,2% -0,07 +29,0% Platin (Spot) 986,93 983,00 +0,4% +3,93 -0,5% Kupfer-Future 4,54 4,56 -0,4% -0,02 +15,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Zinssenkungsspekulation stützte laut Marktteilnehmern den Goldpreis. Die Feinunze verteuerte sich um 1,4 Prozent auf 2.360 Dollar. Daneben hieß es, die langfristigen Aussichten für Gold seien positiv, weil zum einen die anhaltende Nachfrage der Zentralbanken und zum anderen bevorstehende Wahlen in wichtigsten Volkswirtschaften die Attraktivität des Goldes als sicherer Hafen unterstützen dürften.
+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++
USA - Geldpolitik
Thomas Barkin, Präsident der Fed-Filiale Richmond, hält das aktuelle Zinsniveau für ausreichend, um das Preiswachstum zu bremsen. Es werde jedoch einige Zeit dauern, bis die höheren Zinssätze in der Realwirtschaft voll zum Tragen kämen.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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