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07:31 Uhr, 05.04.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Schanghai findet wegen des Feiertages Qingming-Fest kein Handel statt. Auch in Taipeh (Taiwan) ruht der Handel

+++++ TAGESTHEMA +++++

Samsung Electronics hat nach vorläufigen Berechnungen den Betriebsgewinn im ersten Quartal verzehnfacht und nährt damit die Hoffnung auf eine Trendwende im Halbleitergeschäft, das vier Quartale in Folge Verluste verzeichnete. Der südkoreanische Technologiekonzern berichtete über einen Betriebsgewinn von voraussichtlich 6,6 Billionen Won, umgerechnet 4,5 Milliarden Euro, gegenüber 640 Milliarden Won im Vorjahr. Dies wäre das beste Ergebnis seit eineinhalb Jahren. Die Schätzung übertraf eine von FactSet erstellte Konsensprognose von 5,406 Billionen Won.

Der Umsatz ist voraussichtlich um 11 Prozent auf 71 Billionen Won gestiegen, geringfügig unter der FactSet-Konsensschätzung.

Samsung nannte keine weiteren Einzelheiten. Das Unternehmen wird seine vollständigen Quartalsergebnisse im Laufe dieses Monats veröffentlichen.

Analysten hatten bereits erwartet, dass Samsungs Speicherchip-Geschäft dank höherer Chip-Preise aufgrund der regen Nachfrage im Zuge des Booms der Künstlichen Intelligenz in die Gewinnzone zurückkehren wird. Das Halbleitersegment des Unternehmens, zu dem auch die Speicherchip-Einheiten gehören, hatte im Zeitraum Oktober bis Dezember das vierte Quartal in Folge rote Zahlen geschrieben, ist aber auf dem Weg der Besserung.

Samsung versucht, seine Konkurrenten SK Hynix und Micron Technology im Wettlauf um die Entwicklung fortschrittlicher Speicherchips mit hoher Bandbreite einzuholen, die wesentliche Komponenten für KI- und Hochleistungs-Computersysteme sind.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten März 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +200.000 gg Vm 
          zuvor:    +275.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 3,8% 
          zuvor:    3,9% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,1% gg Vj 
          zuvor:    +0,1% gg Vm/+4,3% gg Vj 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

 
INDEX                           Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500        5.204,25  +0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100    18.109,50  +0,2% 
Nikkei-225                  38.954,93  -2,1% 
Hang-Seng-Index             16.687,28  -0,2% 
Kospi                        2.713,20  -1,1% 
Shanghai-Composite          Feiertag 
S&P/ASX 200                  7.768,30  -0,6% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Negative Vorgaben der Wall Street ziehen am Freitag die Börsen in Ostasien und Australien nach unten. Auch die später am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten lassen die asiatischen Anleger vorsichtig agieren. Überdurchschnittlich stark gibt der Nikkei-225-Index in Tokio nach. Marktteilnehmer sprechen von Gewinnmitnahmen, nachdem der Nikkei im März Rekordstände erreicht hat. Belastet wird der Index auch von der Erholung des Yen zum Dollar, die vor allem für Aktien exportabhängiger Unternehmen negativ ist. Toyota sinken um 1,5 Prozent und Advantest um 4,5 Prozent. Indexschwergewicht Samsung Electronics büßt in Seoul rund 1 Prozent ein. Der Konzern hat zwar ermutigende vorläufige Zahlen zum ersten Quartal veröffentlicht, doch war dies in den vergangenen Tagen am Markt schon antizipiert worden. Nun würden Gewinne mitgenommen, heißt es aus dem Handel. Nach einer Gewinnwarnung geht es mit LG Electronics um gut 2 Prozent abwärts. Die Nachfrage nach den Haushaltsgeräten des Unternehmens erholt sich nur schleppend.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut  +/- % YTD 
DJIA                38.596,98        -1,4%       -530,16      +2,4% 
S&P-500              5.147,21        -1,2%        -64,28      +7,9% 
Nasdaq-Comp.        16.049,08        -1,4%       -228,38      +6,9% 
Nasdaq-100          17.878,78        -1,5%       -281,41      +6,3% 
 
                     Donnerstag   Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien)  945 Mio      929 Mio 
Gewinner              975        1.668 
Verlierer           1.836        1.143 
Unverändert            87           86 
 

Schwach - Zwischenzeitliche Gewinne wurden im späteren Handelsverlauf nicht gehalten. Beobachter verwiesen auf Aussagen von Neel Kashkari, Präsident der Federal Reserve Bank of Minneapolis, dass er Zinssenkungen in diesem Jahr überhaupt in Frage stelle, sollte sich die Inflation weiterhin seitwärts bewegen. US-Notenbankpräsident Jerome Powell wiederum erklärt, er rechne immer noch mit einer Zinssenkung in diesem Jahr - allerdings nicht in nächster Zeit. Damit dürfte der Juni, der vom Markt derzeit als Zeitpunkt für eine erste Zinssenkung favorisiert wird, noch etwas unwahrscheinlicher werden. Zumal die jüngsten Daten auf einen weiterhin robusten US-Arbeitsmarkt hindeuten. Vor diesem Hintergrund rückte der Arbeitsmarktbericht am Freitag in den Fokus. Ein starker Bericht dürfte daher für die Börse nicht zuträglich sein. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten zeigten sich gleichwohl etwas schwächer als gedacht. Apple (-0,5%) will sich nach dem Ende der Entwicklung eines eigenen Elektroautos einem Agenturbericht zufolge möglicherweise automatisierten Haushaltsgeräten zuwenden. Ford (-3,2%) will sein neues Dreisitzer-Elektrofahrzeug später auf den Markt bringen als ursprünglich gedacht. Alaska Air (-0,3%) hat von Boeing (-0,9%) eine Zahlung von 160 Millionen US-Dollar als Ausgleich für entgangene Einnahmen im Zusammenhang mit einem Zwischenfall Anfang Januar erhalten. Alaska Air erwartet weitere Entschädigungszahlungen. Walt Disney (-1,6) will die gemeinsame Nutzung von Passwörtern für ihre Streaming-Dienste ab Juni in einigen Ländern einschränken, bevor im September breitere Maßnahmen kommen.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,64         -2,8          4,67       22,3 
5 Jahre                  4,29         -3,4          4,33       29,3 
7 Jahre                  4,30         -3,7          4,34       33,5 
10 Jahre                 4,31         -4,2          4,35       42,8 
30 Jahre                 4,47         -3,3          4,50       50,1 
 

Die Renditen setzten ihre Abwärtstendenz des Vortages beschleunigt fort. Der Markt preise aktuell die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed im Juni mit 57,5 Prozent ein, so ein Beobachter. Davor lag der Wert höher.

DEVISEN

 
DEVISEN        zuletzt  +/- %          00:00   Do, 8:55 Uhr 
EUR/USD         1,0827  -0,1%         1,0838         1,0841 
EUR/JPY         163,68  -0,2%         164,01         164,44 
EUR/GBP         0,8575  +0,0%         0,8574         0,8567 
GBP/USD         1,2626  -0,1%         1,2642         1,2653 
USD/JPY         151,17  -0,1%         151,32         151,68 
USD/KRW       1.352,10  +0,3%       1.348,16       1.347,54 
USD/CNY         7,0966  -1,0%         7,1683         7,1668 
USD/CNH         7,2462  -0,0%         7,2496         7,2507 
USD/HKD         7,8284  -0,0%         7,8285         7,8284 
AUD/USD         0,6573  -0,2%         0,6588         0,6587 
NZD/USD         0,6011  -0,3%         0,6026         0,6035 
Bitcoin 
BTC/USD      66.646,65  -1,7%      67.807,24      65.758,28 
 

Der Dollarindex notierte nach seinen kräftigen Vortagesabgaben kaum verändert. Schwache US-Konjunkturdaten könnten die Fed auf dem Weg zu einer Zinssenkung bestärken und im Gegenzug den Greenback belasten, hieß es von der ING. Einen entscheidenden Impuls dürfte am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht liefern, so ein Beobachter.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

 
ROHOEL               zuletzt    VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              86,69          86,59  +0,1%    +0,10  +19,4% 
Brent/ICE              90,91          90,65  +0,3%    +0,26  +18,6% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise legten weiter zu. Die Preise für die Sorten Brent und WTI stiegen jeweils um 1,5 Prozent. Gestützt wurden die Preise weiter von der Sorge vor Versorgungsproblemen aufgrund einer Verschärfung des Nahostkonflikts.

METALLE

METALLE              zuletzt         Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         2.280,37       2.289,90  -0,4%    -9,53  +10,6% 
Silber (Spot)          26,70          26,91  -0,8%    -0,21  +12,3% 
Platin (Spot)         926,53         930,00  -0,4%    -3,48   -6,6% 
Kupfer-Future           4,19           4,25  -1,4%    -0,06   +7,2% 
 

Der Goldpreis erreichte zwar ein neues Rekordhoch, kam aber davon wieder zurück. Der Preis für die Feinunze sank um 0,7 Prozent auf 2.285 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

ISRAEL - USA

US-Präsident Joe Biden hat in einem Telefonat mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen gefordert. Wie das Weiße Haus weiter mitteilte, sprachen Biden und Netanjahu über "die jüngsten Entwicklungen in Israel und Gaza". Der Tod von sieben Mitarbeitern der Hilfsorganisation World Central Kitchen im Gazastreifen hat weltweit für Empörung gesorgt.

KONJUNKTUR JAPAN

Ausgaben privater Haushalte Feb -0,5% (PROGNOSE: -3,0%) gg Vorjahr

INFLATION PHILIPPINEN

Verbraucherpreise März +3,7% gg Vorjahr (PROG +3,7%)

Verbraucherpreise Kernrate März +3,4% gg Vorjahr

BLACKROCK

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 05, 2024 01:31 ET (05:31 GMT)

Ein kleiner aktivistischer Hedgefonds setzt Blackrock-Mitgründer Larry Fink unter Druck und will ihn als Chairman absetzen. Bluebell Capital hat eine Aktionärsresolution eingebracht, in der gefordert wird, dass der Chairman des weltgrößten Vermögensverwalters unabhängig sein muss, wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht.

LG ELECTRONICS

hat im ersten Quartal einen Rückgang des Betriebsgewinns um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet, da das Unternehmen mit einer langsamen Erholung der Nachfrage nach Haushaltsgeräten zu kämpfen hat. Der Konzern erzielte nach vorläufigen Berechnungen einen Betriebsgewinn von 1,333 Billionen Won (910 Millionen Euro), verglichen mit einem Gewinn von 1,497 Billionen Won im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dabei übertraf die Gewinnprognose die von Factset erstellte Konsensschätzung von 1,278 Billionen Won. Der Umsatz im Quartal stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent auf 21,096 Billionen Won, was unter der von Factset ermittelten Konsensprognose lag.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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