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08:03 Uhr, 20.06.2025

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

US-Präsident Donald Trump will innerhalb der nächsten zwei Wochen darüber entscheiden, ob sich die USA an den israelischen Angriffen auf Iran beteiligen. Grund für die Bedenkzeit sei eine „beträchtliche Chance" für Verhandlungen, die mit Iran stattfinden könnten. Laut Trumps Sprecherin Karoline Leavitt, machte der Präsident deutlich, dass er immer Diplomatie anstrebe. Er scheue sich allerdings auch nicht, Stärke zu zeigen. Zuvor hatte Trump auf einen Bericht des Wall Street Journal reagiert. "Das Wall Street Journal hat keine Ahnung, was meine Gedanken hinsichtlich des Iran sind", schrieb er auf seiner Plattform Truth Social. Das WSJ hatte berichtet, dass Trump Pläne zum Angriff auf den Iran genehmigt habe, aber mit dem endgültigen Befehl noch abwarte, ob der Iran sein Atomprogramm doch noch aufgibt. Der Bericht bezog sich auf drei mit den Vorgängen vertraute Personen.+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Philadelphia-Fed-Index Juni 
          PROGNOSE:  -2,0 
          zuvor:     -4,0 
 
    16:00 Index der Frühindikatoren Mai 
          PROGNOSE:  -0,1% gg Vm 
          zuvor:     -1,0% gg Vm 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

 
Index                       zuletzt  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.974,50  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  21.708,25  -0,1% 
S&P/ASX 200 (Sydney)       8.501,70  -0,3% 
Nikkei-225 (Tokio)        38.498,22  +0,0% 
Hang-Seng (Hongk.)        23.439,11  +0,9% 
Schanghai-Comp.            3.366,25  +0,1% 
Kospi (Seoul)              3.013,02  +1,2% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Freundlich - An den Börsen in Ostasien kommt es zu einer Erholung von den Vortagesabgaben. Treiber ist, dass US-Präsident Trump eine Entscheidung über die Beteiligung der USA am Krieg Israels gegen Iran binnen zwei Wochen treffen will. Das schürt Hoffnungen, dass sich die USA letztlich heraushalten werden. Die Ölpreise geben darauf kräftiger nach. Für Zuversicht sorgt daneben, dass sich europäische Außenminister in Genf mit iranischen Vertretern treffen und diese zu einem raschen Dialog und einem Entgegenkommen bei den nuklearen Aktivitäten drängen werden. Laut dem französischen Außenminister geht es darum, Teheran dazu zu bringen, eine "substanzielle und dauerhafte" Reduzierung nicht nur seines Atomprogramms, sondern auch seines Programms für ballistische Raketen zu bewegen. In Seoul stützt zusätzlich die Aussicht auf ein stärkeres Wachstum als Folge eines von der Regierung vorgeschlagenen Nachtragshaushalts. In Shanghai könnte etwas bremsen, dass die chinesische Notenbank wie weithin erwartet, ihren ein- und fünfjährigen Referenzzins für Bankkredite trotz der mauen Wirtschaft und der Zollunsicherheiten unverändert und nicht etwa weiter gesenkt hat. In Tokio wiederum bremst die Sorge vor steigenden Zinsen, nachdem neue Preisdaten höher als erwartet ausgefallen sind.

   WALL STREET   (Mittwoch) 
INDEX                      zuletzt       +/- %     absolut   +/- % YTD 
DJIA                     42.171,66       -0,1%      -44,14       -0,8% 
S&P-500                   5.980,87       -0,0%       -1,85       +1,7% 
NASDAQ Comp              19.546,27       +0,1%       25,18       +1,1% 
NASDAQ 100               21.719,69       +0,0%        0,61       +3,4% 
 
                      Mittwoch   Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien)  1,16 Mrd   1,12 Mrd 
Gewinner                 1.543        882 
Verlierer                1.216      1.887 
Unverändert                 88         71 
 

Kaum verändert - Der Zinsentscheid der US-Notenbank brachte keine Überraschungen und gab dem Markt keine Impulse. Wie erwartet hielt die Fed den Leitzins stabil und die Tür für weitere Zinssenkungen im zweiten Halbjahr offen. Jedoch senkten die Währungshüter ihre Wachstumsprognose und wiesen auf die erhöhte Inflationsgefahr hin, die sich aus der Zollpolitik der US-Regierung und dem Nahostkonflikt ergeben könnte. Der Nahostkrieg lieferte derweil ein zwiespältiges Bild für die Börse. Zwar verschärfte US-Präsident Trump den Ton gegenüber Iran, allerdings ließ er unklar, ob die USA in den Krieg eintreten. Das sorgte insgesamt für Zurückhaltung. Hasbro schlossen 0,6 Prozent fester. Der Spielzeuganbieter baut 3 Prozent seiner globalen Belegschaft ab. Circle Internet sprangen um 33 Prozent. Das Stablecoin-Unternehmen könnte von regulatorischen Erleichterungen profitieren, hieß es.

US-ANLEIHEN (Mittwoch)

Die Renditen stiegen nach einem anfänglichen Rückgang wieder und schlossen kaum verändert, nachdem die US-Notenbank mit Zinsentscheidung und begleitenden Aussagen der Markterwartungen entsprechend agiert hatte. Die zehnjährige US-Staatsanleihen stand zuletzt bei 4,39 Prozent.

DEVISEN

                    zuletzt       +/- %       00:00   Do, 09:13   % YTD 
EUR/USD              1,1528         0,3      1,1494      1,1467  +10,8% 
EUR/JPY              167,65         0,3      167,21      166,66   +2,2% 
EUR/GBP              0,8541         0,1      0,8537      0,8553   +3,3% 
GBP/USD              1,3496         0,2      1,3464      1,3407   +7,3% 
USD/JPY              145,43        -0,0      145,46      145,33   -7,7% 
USD/KRW            1.366,92        -0,8    1.377,28    1.379,99   -7,1% 
USD/CNY              7,1693        -0,0      7,1715      7,1784   -0,4% 
USD/CNH              7,1817        -0,1      7,1860      7,1936   -1,9% 
USD/HKD              7,8499         0,0      7,8497      7,8499   +1,0% 
AUD/USD              0,6492         0,2      0,6477      0,6467   +5,2% 
NZD/USD              0,6007         0,3      0,5991      0,5974   +7,7% 
BTC/USD          104.610,35         0,2  104.367,00  104.835,15  +10,9% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Nachrichtenlage zum Nahostkonflikt verschaffte dem Dollar am Donnerstag etwas Zulauf. Das Pfund Sterling gab nur vorübergehend leicht nach, nachdem die Bank of England (BoE) wie erwartet den Leitzins unverändert bei 4,25 Prozent belassen hatte, aber drei von neun Mitgliedern des geldpolitischen Ausschusses eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bevorzugten.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

             zuletzt  VT-Schluss       +/- %     +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex      73,70       75,52       -2,4%       -1,82   +5,0% 
Brent/ICE      76,91       78,74       -2,3%       -1,83   +5,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise zogen in Reaktion auf die Nachricht an, dass US-Präsident Trump Angriffspläne gegen den Iran gebilligt haben soll, den endgültigen Einsatzbefehl aber noch zurückhalte. Die Preise für Brent und WTI stiegen um über 2 Prozent. Trump wolle abwarten, ob die Regierung in Teheran zur Aufgabe ihres Atomprogramms bereit sei, sagten mit den Überlegungen vertraute Personen.

METALLE

             zuletzt      Vortag       +/- %     +/- USD   % YTD 
Gold        3.344,60    3.370,68       -0,8%      -26,08  +28,3% 
Silber         30,85       31,73       -2,8%       -0,88  +14,5% 
Platin      1.113,21    1.127,24       -1,2%      -14,03  +31,8% 
Kupfer          4,77        4,81       -0,7%       -0,03  +18,3% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis tendierte am Donnerstag wenig verändert, unter anderem gebremst vom leicht steigenden Dollar. Michael Brown von Pepperstone sieht kurzfristig allerdings Anstiegspotenzial für das Edelmetall, weil Anleger sich vor dem Wochenende vermehrt gegen Risiken absichern dürften.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++

CHINA - Seltene Erden

Chinas Exportbeschränkungen von Seltenerdmagneten haben im Mai Wirkung gezeigt. Die gesamten Exporte brachen um 74 Prozent zum Vorjahreszeitraum ein, wie aus einer Analyse von Chinas Zolldaten durch das Wall Street Journal hervorgeht. Es war der größte prozentuale Exportrückgang seit mindestens 2012. Bereits im April waren die Ausfuhren von Seltenerdmagneten um 45 Prozent gefallen. Die Exporte von Seltenerdmagneten in die USA brachen im Mai sogar um 93 Prozent auf rund 46.000 Kilogramm ein. Im April hatte der Rückgang bei 59 Prozent gelegen.

USA - Politik

US-Präsident Donald Trump kann die Kontrolle über die Nationalgarde in Kalifornien behalten. Ein Berufungsgericht blockierte die Entscheidung einer niedrigeren Instanz, die den US-Präsidenten angewiesen hatte, die Nationalgarde wieder der Kontrolle des Bundesstaates zu unterstellen. Trump hatte die Nationalgarde wegen Protesten in Los Angeles gegen Durchsuchungen durch die Einwanderungsbehörde ICE eingesetzt. Ein dreiköpfiges Richtergremium des US-Berufungsgerichts kam zu dem Schluss "dass der Präsident seine gesetzlichen Befugnisse wahrscheinlich rechtmäßig ausgeübt hat". Kalifornien könnte sich nun an ein höheres Gremium des Berufungsgerichts oder den Supreme Court wenden.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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