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07:33 Uhr, 28.05.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Der japanische Finanzminister Shunichi Suzuki hat am Dienstag seine Besorgnis über die Schwäche des Yen wiederholt. Außerdem bekräftigte er, bei übermäßigen Bewegungen im Devisenmarkt zu handeln. "Ich bin sehr besorgt über die negativen Auswirkungen eines schwachen Yen" und nicht über seine positiven Effekte, sagte er vor einem Parlamentsausschuss. Es sei wünschenswert, dass die Wechselkurse die wirtschaftlichen Fundamentaldaten widerspiegeln und sich stabil entwickeln, fügte er hinzu. Japan hat nicht bestätigt, ob es interveniert hat, um den Yen zu stützen. Das Finanzministerium wird voraussichtlich am Freitag die monatlichen Ergebnisse seiner Währungsinterventionen veröffentlichen.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    16:00 Index des Verbrauchervertrauens Mai 
          PROGNOSE: 96,0 
          zuvor:    97,0 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.328,50  +0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.923,25  +0,3% 
Nikkei-225                38.799,54  -0,3% 
Hang-Seng-Index           18.896,21  +0,4% 
Kospi                      2.722,78  -0,0% 
Shanghai-Composite         3.126,55  +0,1% 
S&P/ASX 200                7.769,50  -0,2% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Wenig verändert - Teilnehmer verweisen auf die fehlenden Impulse von der Wall Street, wo am Montag feiertagsbedingt nicht gehandelt wurde. Zudem warte der Markt auf Inflationsdaten aus den USA am Freitag, die Hinweise auf den Zinskurs der US-Notenbank liefern könnten. Dann steht der PCE-Deflator, der von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsindikator, auf der Agenda. Der Aktienmarkt in Schanghai tritt weitgehend auf der Stelle, in Hongkong steigt der Hang-Seng-Index um 0,4 Prozent. Gesucht sind vor allem die Halbleiter- und Immobilienwerte. Die Regierung in Peking wird weiterhin die Halbleiterindustrie stützen. Dazu wird ein neuer Fonds im Volumen von 344 Milliarden Yuan - umgerechnet 43,7 Milliarden Euro - aufgelegt, der zum Aufbau lokaler Lieferketten genutzt werden soll. Ziel ist es, die Technologielücke zu den USA zu schließen. Der Fonds ist die dritte Phase im Rahmen eines laufenden Unterstützungsprogramms. Das Volumen ist doppelt so groß wie jenes der 2014 und 2019 aufgelegten Fonds zusammen. Noch deutlicher fielen die Gewinne bei den Werten aus dem Immobilien-Sektor aus, nachdem die Regierung in Schanghai am späten Montag die Beschränkungen für den Hauskauf weiter gelockert hat. Der Nikkei-225 konnte moderate Gewinne aus dem frühen Handel nicht behaupten und notiert mit einem Abschlag von 0,3 Prozent. Hier stehen im Wochenverlauf neue Inflationsdaten aus Tokio auf der Agenda, die in die Zinsprognose der Bank of Japan (BoJ) einfließen werden. Zu Wochenbeginn hatten Aussagen des stellvertretenden BoJ-Gouverneurs, Shinichi Uchida, gestützt, wonach Japan kurz vor der vollständigen Überwindung der jahrzehntelangen Deflation steht. Die Äußerungen dürften den Eindruck verstärken, dass die Bank auf dem Weg zu einer schrittweisen Straffung der Geldpolitik ist, heißt es.

WALL STREET (Freitag, 24.05.)

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          39.069,59  +0,0%     4,33      +3,7% 
S&P-500        5.304,72  +0,7%    36,88     +11,2% 
Nasdaq-Comp.  16.920,79  +1,1%   184,76     +12,7% 
Nasdaq-100    18.808,35  +1,0%   184,96     +11,8% 
 
                     Freitag   Donnerstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 740 Mio   895 Mio 
Gewinner             2.046       446 
Verlierer              740     2.385 
Unverändert             86        55 
 

Etwas fester - Nach den kräftigen Vortagesverlusten, ausgelöst durch verstärkte Zinssorgen, hat sich die Wall Street zum Wochenausklang mit einer kleinen Erholung gezeigt. Jedoch herrschte vor dem verlängerten Wochenende Zurückhaltung. Der Nasdaq-Composite profitierte von Kursgewinnen bei Unternehmen mit Bezug zu KI, die von den starken Nvidia-Zahlen und dem optimistischen Ausblick des Konzerns beflügelt wurden. Die Nvidia-Aktie legte um weitere 2,6 Prozent zu und hat auf Wochensicht über 14 Prozent gewonnen. Nachdem das Protokoll der vergangenen Zinssitzung der Fed bereits Hoffnungen auf eine früher als erwartete Zinswende der US-Notenbank einen Rückschlag verpasst hatte, sorgten am Donnerstag starke US-Einkaufsmanagerindizes dafür, dass baldige Zinssenkungen durch die Fed wohl erstmal vom Tisch sein dürften. Der Präsident der Federal Reserve Bank of Atlanta, Raphael Bostic betonte, dass sich der Markt auf länger höhere Zinsen einstellen müsse. Workday knickten um 15,3 Prozent ein. Der Anbieter von cloud-basierter Finanz- und HR-Software hat den Ausblick für den Abonnementumsatz gesenkt. Tesla (+3,2%) fährt in China offenbar die Produktion herunter. Der Autobauer drosselt die Fertigung seines Model Y in dem Land, wie die Wirtschaftszeitung Nikkei berichtete.

US-ANLEIHEN (Freitag, 24.05.)

Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,95      +0,9        4,94       52,8 
5 Jahre         4,53      -0,7        4,54       52,9 
7 Jahre         4,49      -0,8        4,50       52,1 
10 Jahre        4,47      -1,0        4,48       58,6 
30 Jahre        4,57      -1,6        4,59       60,3 
 

Die Renditen am Anleihemarkt gaben mit den schwächer als erwartet ausgefallenen Daten zur Verbraucherstimmung ihre zwischenzeitlichen Gewinne wieder ab. Die Inflationserwartungen übertrafen im April erstmals seit Monaten nicht die Erwartungen, hieß es. Die Renditen zeigten sich am Ende des verkürzten Handels mehrheitlich mit einem leichten Minus.

DEVISEN

DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00  Mo, 9:29 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0876        +0,2%     1,0858        1,0849   -1,5% 
EUR/JPY           170,49        +0,1%     170,34        170,25   +9,6% 
EUR/GBP           0,8512        +0,1%     0,8503        0,8513   -1,9% 
GBP/USD           1,2777        +0,1%     1,2769        1,2745   +0,4% 
USD/JPY           156,75        -0,1%     156,88        156,91  +11,2% 
USD/KRW         1.358,09        -0,2%   1.361,03      1.363,96   +4,6% 
USD/CNY           7,1278        +0,3%     7,1073        7,1055   +0,4% 
USD/CNH           7,2582        -0,0%     7,2591        7,2570   +2,0% 
USD/HKD           7,8069        +0,0%     7,8066        7,8079   -0,0% 
AUD/USD           0,6667        +0,2%     0,6655        0,6641   -2,1% 
NZD/USD           0,6159        +0,1%     0,6150        0,6133   -2,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        67.771,58        -2,9%  69.763,06     68.510,50  +55,6% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar zeigte sich etwas leichter vor dem langen Memorial-Day-Wochenende. Der Dollar-Index gab am Freitag um 0,4 Prozent nach. Eine Unterstützung für den Dollar ergibt sich aus der Tatsache, dass die US-Notenbank immer noch kein ausreichendes Vertrauen in die Rückkehr zu ihrem Inflationsziel hat, und da andere Zentralbanken bereits die Zinsen senken, dürfte der US-Dollar durch die Zinsdifferenzen gestützt bleiben, hieß es von der BNP Paribas Markets 360.

Der Euro tendierte am Montag wenig verändert. Die Gemeinschaftswährung dürfte unter der Marke von 1,09 Dollar verharren, da die Europäische Zentralbank (EZB) mit hoher Wahrscheinlichkeit die Zinsen in der kommenden Woche senken wird, während die Aussichten auf eine Zinssenkung der US-Notenbank im September zu schwinden beginnen, so Ipek Ozkardeskaya, Senior Analyst bei Swissquote. "Wenn die Inflationsdaten aus der Eurozone in dieser Woche keine Überraschungen bieten, dürfte die dovishe Divergenz zwischen der EZB und der Fed den Euro daran hindern, die Marke von 1,09 Dollar zu überwinden", ergänzte die Analystin.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          78,84        77,72      +1,4%         +1,12   +8,7% 
Brent/ICE          83,23        83,10      +0,2%         +0,13   +8,9% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise erholten sich am Freitag von leichten Abgaben und notierten etwas fester. Die Preise für die Sorten WTI und Brent stiegen um bis zu 1,1 Prozent. Die Analysten der Commerzbank erwarten, dass die Ölpreise vor dem Treffen des Ölkartells Opec+ Anfang Juni auf der Stelle treten dürften. Gut eine Woche vor dem Treffen hätten sich die Mitglieder des erweiterten Förderkartells bislang bedeckt gehalten, was dazu beigetragen habe, die Preisschwankungen der vergangenen Tage zu begrenzen.

Am Montag zogen die Ölpreise weiter an, gestützt von der Erwartung, dass die Opec-Mitgliedsländer sich auf eine Verlängerung der aktuell geltenden Fördermengenbeschränkungen einigen werden. Im späten europäisch dominierten Geschäft legten Brent und WTI um je 1,3 Prozent zu. Händler berichteten von einem ruhigen Geschäft, weil die US-Marktteilnehmer wegen des Feiertags Memorial Day in den USA und die britischen Teilnehmer wegen des Spring Bank Holiday fehlten.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.352,46     2.351,00      +0,1%         +1,46  +14,1% 
Silber (Spot)      31,71        31,73      -0,1%         -0,02  +33,4% 
Platin (Spot)   1.056,90     1.057,58      -0,1%         -0,68   +6,5% 
Kupfer-Future       4,83         4,82      +1,8%         +0,09  +23,4% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis holte zum Wochenschluss einen Teil der kräftigen Vortagesabgaben wieder auf. Der Preis für die Feinunze erhöhte sich um 0,2 Prozent auf 2.334 Dollar je Feinunze.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 28, 2024 01:33 ET (05:33 GMT)

Am Montag ging es mit dem Goldpreis weiter nach oben. Die Feinunze verteuerte sich um 0,9 Prozent auf 2.354 Dollar. Anleger hätten weiter den Rücksetzer der vergangenen Woche zum Kauf genutzt, hieß es.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

TOYOTA MOTOR

will neue Motoren zur Senkung der Emissionen entwickeln. Wie der japanische Autohersteller mitteilte, will er kleinere Motoren herstellen, die mit verschiedenen Arten von CO2-neutralen Kraftstoffen kompatibel sind, um die Dekarbonisierung von Verbrennungsmotoren voranzutreiben.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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