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07:30 Uhr, 24.05.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In den USA findet am Anleihemarkt nur ein verkürzter Handel (bis 20 Uhr MESZ) wegen des Memorial Day am Montag statt.

MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Memorial Day geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Inflation der japanischen Verbraucherpreise hat sich im April verlangsamt, ist aber über dem 2 Prozent-Ziel der Bank of Japan geblieben, was die Erwartung weiterer Zinserhöhungen wachsen lässt. Die Gesamtverbraucherpreise stiegen im April um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, verglichen mit einem Anstieg von 2,7 Prozent im März, wie Regierungsdaten zeigen. Während sich der Anstieg der Lebensmittelpreise (ohne frische Lebensmittel) im April verlangsamte, wird erwartet, dass das Ende der staatlichen Subventionen für Versorgungsleistungen die Verbraucherpreise ab Mai in die Höhe treiben wird. Ökonomen sagen, dass die Inflation wahrscheinlich wieder an Fahrt gewinnen wird, wenn der Yen schwach bleibt, weil die Japaner dann mehr für importierte Lebensmittel und Energie bezahlen müssen.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter April 
          PROGNOSE: -1,0% gg Vm 
          zuvor:    +2,6% gg Vm 
 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Mai 
          PROGNOSE:     67,8 
          1. Umfrage:   67,4 
          zuvor:        77,2 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

 
INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.293,00  +0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.713,00  +0,1% 
Nikkei-225                38.712,67  -1,0% 
Hang-Seng-Index           18.643,19  -1,2% 
Kospi                      2.691,15  -1,1% 
Shanghai-Composite         3.109,46  -0,2% 
S&P/ASX 200                7.729,90  -1,0% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

An den Börsen in Ostasien und Australien dominieren am Freitag negative Vorzeichen. Beobachter sprechen von Zinssorgen. An den US-Börsen wirkte am Donnerstag das Fed-Protokoll vom Mittwoch nach und belastete die Kurse. Aus diesem war hervorgegangen, dass die US-Notenbanker sich während ihrer jüngsten Sitzung wegen der hartnäckig hohen Inflation dafür ausgesprochen hatten, die Zinsen länger auf ihrem erhöhten Niveau zu belassen. Auch der am Donnerstag veröffentlichte, überraschend starke Einkaufsmanagerindex von S&P Global sprach gegen Zinssenkungen. In Tokio belasten zusätzlich heimische Inflationsdaten. Die japanischen Verbraucherpreise sind im April langsamer gestiegen als im März, was auf Konsumzurückhaltung der Japaner schließen lässt. In Hongkong profitieren unter den Einzelwerten Netease (+2%) von den Quartalszahlen, die das Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss vorgelegt hat. Alibaba sinken um 0,3 Prozent, nachdem das Unternehmen Wandelanleihen im Volumen von 4,5 Milliarden US-Dollar begeben hat, mit deren Erlös Aktienrückkäufe finanziert werden sollen. Anleger in Schanghai trennen sich von Immobilienwerten. Investoren warteten darauf, dass die chinesische Regierung zusätzlich zu den in der vergangenen Woche angekündigten Unterstützungsmaßnahmen für die strauchelnde Branche weitere Hilfen ankündige, heißt es dazu. China Vanke verbilligen sich um über 5 Prozent, Seazen um 2,4 Prozent und Greenland Holdings um 3,3 Prozent. Der Kospi in Seoul wird belastet von Indexschwergewicht Samsung, dessen Kurs um 2,8 Prozent fällt. Ursächlich ist nach Angaben von Händlern ein Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, die sich wiederum auf informierte Personen beruft. Demnach erfüllen die jüngsten Samsung-Chips nicht die Anforderungen von Nvidia, was Wärmeentwicklung und Stromverbrauch angeht.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          39.065,26  -1,5%  -605,78      +3,7% 
S&P-500        5.267,84  -0,7%   -39,17     +10,4% 
Nasdaq-Comp.  16.736,03  -0,4%   -65,51     +11,5% 
Nasdaq-100    18.623,39  -0,4%   -81,82     +10,7% 
 
                     Donnerstag  Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien)  895 Mio      866 Mio 
Gewinner              446          799 
Verlierer           2.385          2.005 
Unverändert            55           90 
 

Schwach - Während der Dow-Jones-Index von deutlichen Verlusten bei Boeing und Intel bis an die Marke von 39.000 Punkten gedrückt wurde, hielt sich das Minus der Nasdaq-Indizes in Grenzen. Hier stützten starke Geschäftszahlen von Nvidia (+9,3%). Dagegen kamen die Aktien anderer Chip-Hersteller wie Texas Instruments (-2,6%) und Intel (-4,3%) unter Druck. Getrübt wurde das Sentiment auch von andauernden Sorgen der US-Notenbanker über die hartnäckige Inflation in den USA. Boeing knickten um 7,6 Prozent ein. Einen Monat, nachdem der US-Flugzeughersteller bekannt gegeben hatte, im ersten Quartal dieses Jahres fast 4 Milliarden Dollar verbrannt zu haben, warnte CFO Brian West, es könne im laufenden Quartal ähnlich schlimm oder sogar noch schlimmer kommen. Für die A-Aktie von News Corp ging es 0,3 Prozent nach unten. Der Medienkonzern, dem das Wall Street Journal und auch diese Nachrichtenagentur gehören, hat ein bedeutendes Lizenzabkommen mit OpenAI geschlossen. Mondelez verloren 2,0 Prozent. Die EU hat gegen das Unternehmen eine Geldbuße von 337,5 Millionen Euro verhängt. DuPont (+0,5%) hatte die Aufspaltung in drei separate Gesellschaften angekündigt.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,93         +6,4          4,87       51,4 
5 Jahre                  4,53         +6,3          4,46       52,7 
7 Jahre                  4,50         +5,5          4,44       52,6 
10 Jahre                 4,48         +5,2          4,42       59,6 
30 Jahre                 4,58         +4,1          4,54       61,1 
 

Die Renditen legten mit der sinkenden Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinssenkung zu. Dies hätten die besser als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes und die wöchentlichen Erstanträge unterstrichen, so ein Beobachter. Das Fed-Sitzungsprotokoll habe zudem bestätigt, dass die US-Notenbank weitere Daten benötige, um sicherzustellen, dass die Inflation in Richtung des Zielwerts der Fed von 2,0 Prozent falle.

DEVISEN

 
DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00  Do, 9:15 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0808        -0,1%     1,0815        1,0817   -2,1% 
EUR/JPY           169,78        +0,0%     169,76        169,62   +9,1% 
EUR/GBP           0,8517        +0,0%     0,8516        0,8509   -1,8% 
GBP/USD           1,2690        -0,1%     1,2699        1,2719   -0,3% 
USD/JPY           157,07        +0,1%     156,97        156,60  +11,5% 
USD/KRW         1.370,42        +0,3%   1.366,48      1.363,77   +5,6% 
USD/CNY           7,1113        +0,0%     7,1101        7,1098   +0,2% 
USD/CNH           7,2592        +0,0%     7,2576        7,2562   +2,0% 
USD/HKD           7,8101        +0,0%     7,8086        7,8072   +0,0% 
AUD/USD           0,6599        -0,1%     0,6606        0,6619   -3,1% 
NZD/USD           0,6096        -0,1%     0,6100        0,6108   -3,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        67.529,89        -0,6%  67.960,57     69.476,46  +55,1% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar zeigte sich nach den Vortagesaufschlägen in Reaktion auf das Fed-Protokoll wenig verändert. Der Dollar-Index gewann 0,1 Prozent. Zwischenzeitliche leichte Abgaben wurden wieder aufgeholt.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          76,82        76,87      -0,1%         -0,05   +5,9% 
Brent/ICE          81,34        81,36      -0,0%         -0,02   +6,4% 
 

Die Ölpreise gaben Gewinne aus dem Verlauf wieder ab und fielen auf die tiefsten Stände seit drei Monaten. Die Preise für die Sorten WTI und Brent reduzierten sich um bis zu 0,9 Prozent. Teilnehmer verwiesen auf steigende Nachfragesorgen. Zudem stand das Treffen des Ölkartells Opec+ Anfang Juni im Fokus. Die Opec+ dürfte ihre Förderungskürzung von 2,2 Millionen Barrel pro Tag wahrscheinlich bis Ende 2024 verlängern, so die Analysten von MUFG. Diese längerfristig niedrigere Produktion und das über den historischen Durchschnittswerten liegende Wachstum der Ölnachfrage deuteten aber auf steigende Preise in der zweiten Jahreshälfte hin.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.333,85     2.328,89      +0,2%         +4,96  +13,2% 
Silber (Spot)      30,40        30,13      +0,9%         +0,27  +27,9% 
Platin (Spot)   1.022,28     1.024,00      -0,2%         -1,72   +3,1% 
Kupfer-Future       4,80         4,79      +0,2%         +0,01  +22,5% 
 

Der Goldpreis gab nach. Marktteilnehmer verwiesen auf eine Reaktion auf das Fed-Protokoll. Dieses hatte höhere Zinsen für einen längeren Zeitraum wahrscheinlicher gemacht. Der Preis für die Feinunze sank mit gestiegenen Marktzinsen um 2,0 Prozent auf 2.332 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

FED

Der Präsident der Federal Reserve Bank of Atlanta, Raphael Bostic, geht davon aus, dass die Zinsen langfristig stabil bleiben werden. Eine Rückkehr zum jährlichen Inflationsziel der US-Notenbank von 2 Prozent könnte allerdings noch in weiter Ferne liegen. "Wir müssen etwas geduldiger sein und uns sicherer sein, dass die Inflation auf dem Weg zu 2 Prozent ist, bevor wir uns bewegen", sagte Bostic am Donnerstag in einer Rede vor einer MBA-Klasse für Makroökonomie an der Stanford Graduate School of Business.

VERBRAUCHERPREISE MALAYSIA

- Verbraucherpreise Apr +0,2% gg Vormonat

- Verbraucherpreise Apr +1,8% (PROG: +1,8%) gg Vorjahr

ALIBABA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 24, 2024 01:30 ET (05:30 GMT)

will 4,5 Milliarden US-Dollar durch Ausgabe einer Wandelanleihe erlösen, um mit dem Geld Aktienrückkäufe zu finanzieren. Die vorrangigen Wandelanleihen mit einer Laufzeit von sieben Jahren werden mit einem Kupon von 0,5 Prozent verzinst. Der Umfang der Transaktion könnte 5,0 Milliarden Dollar erreichen, wenn die Option zum Kauf weiterer Anleihen vollständig ausgeübt wird. Die Anleihen können zu einem anfänglichen Umtauschpreis von etwa 105,04 Dollar pro American Depositary Share in Aktien umgetauscht werden, was einem Aufschlag von 30 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Donnerstag von 80,80 Dollar entspricht.

WORKDAY

Der Aktienkurs von Workday ist am Donnerstagabend im nachbörslichen Handel um mehr als 11 Prozent gefallen, nachdem der US-Anbieter von cloud-basierten Finanz- und HR-Software den Ausblick für den Abonnementumsatz gesenkt hat. Die Aktie gab nachbörslich 11,2 Prozent ab auf 231,60 US-Dollar.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/flf/cln

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