MORNING BRIEFING - USA/Asien
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Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Amazon will weitere 9 Milliarden Dollar in seine Cloud-Infrastruktur in Singapur investieren, um die wachsende Nachfrage nach Cloud-Technologie und -Dienstleistungen zu befriedigen. Amazon Web Services (AWS), die Cloud-Computing-Sparte des Technologiegiganten, kündigte an, die Investitionen über die nächsten vier Jahre zu verteilen. Mit den neuen Mitteln werden sich die geplanten Investitionen von AWS in die Cloud-Infrastruktur in Singapur bis 2028 auf mehr als 17 Milliarden Dollar verdoppeln. AWS hat in den vergangenen Monaten die Investitionen in Cloud-Infrastrukturen weltweit beschleunigt und Pläne für Investitionen in Japan, Mexiko und Saudi-Arabien bekannt gegeben.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
22:05 US/Walt Disney Co, Ergebnis 2Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
Es stehen keine relevanten Konjunkturdaten auf der Agenda.
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.207,25 +0,0% E-Mini-Future Nasdaq-100 18.183,75 -0,1% Nikkei-225 38.735,86 +1,3% Hang-Seng-Index 18.458,88 -0,6% Kospi 2.730,35 +2,0% Shanghai-Composite 3.142,55 +0,1% S&P/ASX 200 7.779,50 +1,3%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Uneinheitlich - Mit Ausnahme der Börsen in Schanghai und Hongkong geht nach oben. An der Spitze liegen Seoul und Tokio. An beiden Plätzen gibt es Nachholbedarf. Wegen Feiertagen am Montag kann dort erst verspätet auf die von den günstigen US-Arbeitsmarktdaten für April wieder angefachten Zinssenkungshoffnungen reagiert werden. Dazu kommen aber auch schon wieder freundliche Vorgaben der Wall Street, die ihre Rally am Montag fortsetzte. Sydney tendiert freundlich und zeigt sich zunächst wenig beeindruckt davon, dass die australische Notenbank wie erwartet die Zinsen unverändert gelassen hat. In Hongkong dürften laut Marktteilnehmern nach zehn Sitzungen in Folge mit Aufschlägen, Gewinne mitgenommen werden. Es ist die längste Gewinnstrecke seit 2018. In Seoul wie auch andernorts gehören die als besonders zinsempfindlich geltenden Technologiewerte zu den größeren Gewinnern. Samsung Electronics verteuern sich um rund 4 Prozent und SK Hynix um 4,3 Prozent. Die Biotechnologietitel Celltrion und Samsung Biologics legen um 2,5 bzw 1,6 Prozent zu. Wenig inspirierend sind die Halbjahreszahlen der Australia and New Zealand Banking Group (ANZ) ausgefallen. Die Bank meldete einen Gewinnrückgang, kündigte aber auch einen Aktienrückkauf an. Der Kurs liegt 0,8 Prozent zurück.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 38.852,27 +0,5% 176,59 +3,1% S&P-500 5.180,74 +1,0% 52,95 +8,6% Nasdaq-Comp. 16.349,25 +1,2% 192,92 +8,9% Nasdaq-100 18.093,57 +1,1% 202,77 +7,5% Montag Freitag Umsatz NYSE (Aktien) 908 Mio 949 Mio Gewinner 2.181 2.134 Verlierer 638 690 Unverändert 77 55
Fester - Die vom schwächer als gedacht ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht wieder befeuerte Zinssenkungsspekulation trug weiter. Die derzeitige Geldpolitik sollte die Inflation wieder auf ein angemessenes Niveau drücken, sagte der Präsident der Richmond-Fed, Thomas Barkin. Mit einem soliden Arbeitsmarkt und einer widerstandsfähigen Wirtschaft könne sich die Fed eine abwartende Haltung mit Blick auf die Zinsen erlauben. Berkshire Hathaway stiegen um 1 Prozent und reagierten damit leicht positiv auf den Quartalsbericht. Dass Berkshire seinen Anteil an Apple im ersten Quartal um etwa 13 Prozent senkte, lastete etwas auf der Apple-Aktie (-0,9%), die am Freitag aber auch stark gestiegen war. Boeing fielen um 0,8 Prozent. Die US-Luftsicherheitsbehörde hat eine neue Untersuchung eingeleitet. Dabei geht es um die Inspektionen des 787 Dreamliners und die Frage, ob Mitarbeiter Aufzeichnungen verfälscht haben. Perficient schossen um 52,3 Prozent nach oben. Der IT-Berater wird von EQT (+1,9%) für rund 3 Milliarden Dollar übernommen. Biontech legten nach den Quartalszahlen um 0,7 Prozent zu. Das Unternehmen sieht sich auf einem guten Weg, das Jahresziel von zehn oder mehr potenziell zulassungsrelevanten Studien zu erreichen.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,83 +1,3 4,82 41,3 5 Jahre 4,49 -1,6 4,50 48,8 7 Jahre 4,48 -2,2 4,51 51,3 10 Jahre 4,49 -2,5 4,51 60,8 30 Jahre 4,64 -3,2 4,67 66,9 YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Am Anleihemarkt gaben die Renditen weiter nach - nach den kräftigen Rücksetzern an den Vortagen aber nur noch moderat. Treiber war weiter die wieder aufgekommenen Zinssenkungsfantasie.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9:26 % YTD EUR/USD 1,0767 -0,0% 1,0769 1,0767 -2,5% EUR/JPY 166,38 +0,4% 165,74 165,50 +6,9% EUR/GBP 0,8577 +0,1% 0,8572 0,8567 -1,1% GBP/USD 1,2552 -0,1% 1,2563 1,2569 -1,4% USD/JPY 154,52 +0,4% 153,90 153,71 +9,7% USD/KRW 1.358,35 +0,0% 1.357,69 1.359,89 +4,7% USD/CNY 7,1450 +1,0% 7,0764 7,1429 +0,6% USD/CNH 7,2197 +0,1% 7,2141 7,2180 +2,0% USD/HKD 7,8214 +0,0% 7,8180 7,8173 +0,2% AUD/USD 0,6608 -0,2% 0,6625 0,6624 -2,9% NZD/USD 0,6011 +0,0% 0,6010 0,6016 -4,9% Bitcoin BTC/USD 63.335,28 -0,4% 63.599,06 64.248,43 +45,5%
Der Dollar zeigte sich mit den nur noch leicht fallenden US-Marktzinsen wenig verändert. Der Dollarindex legte um 0,1 Prozent zu.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,60 78,48 +0,2% +0,12 +8,4% Brent/ICE 83,45 83,33 +0,1% +0,12 +9,1% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise stiegen im US-Handel um rund ein halbes Prozent. Die Sorge, dass der Nahostkonflikt Transport- und Versorgungsprobleme nach sich ziehen könnte, hielt sich am Markt, auch wenn es zugleich Hoffnungen auf eine Feuerpause gab, nachdem die Hamas einen Vorschlag dafür unterbreit hatte. Im asiatisch dominierten Geschäft am Dienstag zeigen sich die Ölpreise wenig bewegt davon, dass die Gespräche über einen Waffenstillstand wohl gescheitert sind.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.321,05 2.323,64 -0,1% -2,59 +12,5% Silber (Spot) 27,26 27,45 -0,7% -0,19 +14,7% Platin (Spot) 963,81 959,25 +0,5% +4,56 -2,8% Kupfer-Future 4,63 4,63 -0,2% -0,01 +18,3% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis legte um rund 1 Prozent deutlicher zu. Marktteilnehmer verwiesen auf die sinkenden Marktzinsen, die das zinslose Edelmetall als Anlage attraktiver machten. Auch erweitern Zentralbanken wie jene in China weiterhin ihre Goldreserven. Laut der Bank of America ist dies ein Schritt, um sich vom US-Dollar zu lösen.
+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++
AUSTRALIEN - Geldpolitik
Die australische Notenbank hat wie erwartet den Leitzins unverändetr bei 4,35 Prozent belassen.
ISRAEL
Die Hamas hat einem Vorschlag für eine Feuerpause im Gazastreifen zugestimmt. Israel hat inzwischen aber mitgeteilt, dass der Hamas-Vorschlag weit von eigenen Forderungen entfernt sei.
PHILIPPINEN - Inflation
Die Verbrauchgerpreise lagen im April 3,8 Prozent über Vorjahresniveau. Ökonomen hatten 4,0 Prozent geschätzt.
USA - Geldpolitik
Die derzeitige Geldpolitik der Fed sollte die Inflation wieder auf ein angemessenes Niveau drücken, meint der Präsident der Richmond-Fed, Thomas Barkin. Mit einem soliden Arbeitsmarkt und einer widerstandsfähigen Wirtschaft könne sich die Fed eine abwartende Haltung mit Blick auf die Zinsen erlauben.
BOEING
Die US-Luftsicherheitsbehörde FAA hat eine neue Untersuchung eingeleitet. Dabei geht es um die Inspektionen des 787 Dreamliners und die Frage, ob Mitarbeiter des Unternehmens Aufzeichnungen verfälscht haben.
BOEING
Der Start eines Boeing-Raumschiffs ist am Montag kurzfristig wegen eines Problems mit einem Bauteil der Rakete verschoben worden. Es wäre der erste Flug des Raumschiffs Starliner gewesen. Er hätte die Astronauten Barry Wilmore und Sunita Williams zur Internationalen Raumstation ISS bringen sollen.
GOODYEAR
hat für das erste Quartal einen Verlust von 57 (Vorjahr: 101) Millionen Dollar ausgewiesen. Bereinigt und je Aktie war es ein Gewinn von 10 Cent je Aktie, während Analysten einen Verlust von 1 Cent erwartet hatten. Der Umsatz sank um 8 Prozent auf 4,54 Milliarden Dollar und verfehlte damit die Markterwartung von 4,78 Milliarden.
UPS
Finanzvorstand Brian Newman tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/err/gos
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