MORNING BRIEFING - USA/Asien
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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In den USA findet am Anleihemarkt ein bis 20:00 Uhr MEZ verkürzter Handel statt.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Die US-Regierung will die heimische Industrie bei grünen Technologien gegenüber der Billigkonkurrenz aus China anscheinend noch besser schützen. Wie aus informierten Kreisen verlautete, wird darüber diskutiert, die Zölle auf einige chinesische Waren anzuheben, darunter auch Elektrofahrzeuge. Eine seit längeren laufende Überprüfung der Abgaben solle Anfang 2024 abgeschlossen werden. Lange waren Vertreter der demokratischen Regierung in Fragen der Handelspolitik uneins, behielten die Zölle aus der Trump-Ära auf chinesische Waren im Wert von etwa 300 Milliarden Dollar jedoch bei.
Chinesische Elektroautos unterliegen beim Import in die USA bereits einem Zoll von 25 Prozent. Auch deshalb konnten sich staatlich subventionierte Hersteller aus der Volksrepublik bisher nicht auf dem US-Markt etablieren. Eine weitere Anhebung der Zölle hier hätte unmittelbar wahrscheinlich nur geringe Folgen für US-Verbraucher. Doch mögliche Zollerhöhungen zielten auch auf chinesische Solarprodukte sowie auf Batterien für Elektroautos, sagten die mit der Angelegenheit vertrauten Insider. Während die USA Materialien für Solaranlagen inzwischen vorwiegend aus südostasiatischen Ländern importieren, ist China nach wie vor ein wichtiger Lieferant von Batterie-Packs für die E-Mobilität.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen
22:15 Nike Inc, Ergebnis 2Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 14:30 BIP (3. Veröffentlichung) 3Q annualisiert PROGNOSE: +5,1% gg Vq vorläufig: 2. Veröff.: +5,2% gg Vq zuvor: 2. Quartal: +2,1% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +3,6% gg Vq vorläufig: 2. Veröff.: +3,6% gg Vq zuvor: 2. Quartal: +1,7% gg Vq 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 215.000 zuvor: 202.000 14:30 Philadelphia-Fed-Index Dezember PROGNOSE: -4,0 zuvor: -5,9 16:00 Index der Frühindikatoren November PROGNOSE: -0,5% gg Vm zuvor: -0,8% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 4.766,75 +0,4% E-Mini-Future Nasdaq-100 16.838,25 +0,4% Nikkei-225 33.140,47 -1,6% Hang-Seng-Index 16.596,27 -0,1% Kospi 2.600,02 -0,5% Shanghai-Composite 2.916,03 +0,5% S&P/ASX 200 7.504,10 -0,4%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Leichter - Die ostasiatischen Aktienmärkte und die Börse in Sydney schließen sich der schwächeren Tendenz an der Wall Street an. Der Markt sei schon weit gelaufen und überkauft, hieß es in den USA, so dass Gewinne mitgenommen worden seien. In Tokio sorgt der festere Yen für zusätzlichen Gegenwind. Der Dollar kostet 142,87 Yen, verglichen mit Ständen um 143,50 zur gleichen Zeit am Mittwoch. Hier halten sich weiter Spekulationen, dass die japanische Notenbank vor einem Richtungswechsel ihrer derzeit noch lockeren Geldpolitik steht. Darunter leiden insbesondere die Aktien von stark exportorientierten Unternehmen, weil deren Produkte dadurch im Ausland teurer werden. Im Autosektor verbilligen sich beispielsweise Honda um 2,8 und Mazda um 4,9 Prozent. Für Toyota geht es um 4,0 Prozent nach unten. Das Unternehmen ruft 1 Million Fahrzeuge in den USA in die Werkstätten zur Überprüfung von Sensoren für das Airbag-System. Nippon Steel verlieren 1,4 Prozent, nachdem die Ratingagentur S&P die Bonität des Unternehmens auf ihre Beobachtungsliste genommen hat in Reaktion auf die angekündigte Übernahme von U.S. Steel.
US-NACHBÖRSE
Micron Technology legten um knapp 5 Prozent zu. Der Hersteller von Speicherchips schrieb in seinem ersten Quartal weniger Verlust als befürchtet. Dazu kündigte Micron steigende Einnahmen an. Nicht gut kam kursmäßig an, dass sich Kreisen zufolge der Vorstandsvorsitzende von Warner Bros. Discovery, David Zaslav, in dieser Woche mit Paramount-Chef Bob Bakish getroffen hat, um eine mögliche Fusion beider Unternehmen auszuloten. Formelle Gespräche zwischen den beiden Medienunternehmen gibt es aber nicht. Warner Bros. Discovery gaben um 0,3 Prozent nach, Paramount um 1,3 Prozent. Calliditas Therapeutics machten einen Satz um rund 25 Prozent, nachdem das Unternehmen von der Arzneimittelaufsicht die volle Zulassung für das Präparat Tarpeyo zur Behandlung von Patienten mit primärer Immunglobulin A Nephropathie, einer Nierenerkrankung, erhalten hat. Beim Möbelhersteller Millerknoll stieg der Gewinn im zweiten Quartal dank Preisinitiativen, während der Umsatz die Erwartung der Analysten verfehlte. Der Kurs stieg um 3,3 Prozent.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 37.082,00 -1,3% -475,92 +11,9% S&P-500 4.698,35 -1,5% -70,02 +22,4% Nasdaq-Comp. 14.777,94 -1,5% -225,28 +41,2% Nasdaq-100 16.554,16 -1,5% -257,70 +51,3% Mittwoch Dienstag Umsatz NYSE (Aktien) 1,01 Mrd 0,99 Mrd Gewinner 658 2.316 Verlierer 2.198 556 unverändert 69 71
Leichter - Nachdem sich die Rekordjagd zunächst fortsetzte, ging es im Handelsverlauf deutlich nach unten. Teilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen, zumal der Dow-Jones-Index zuvor bereits das sechste Alllzeithoch in Folge markiert hatte und der S&P-500 und der Nasdaq-Composite auf neue Jahreshochs gestiegen waren. Für eine Konsolidierung an den Börsen sprach auch eine Umfrage der Bank of America. Derzufolge sind Fondsmanager aktuell so optimistisch gestimmt wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Auf die Stimmung drückten auch schwache Zweitquartalszahlen von Fedex. Das Logistikunternehmen gilt als eine Art Konjunkturbarometer. Der Kurs brach um 12,1 Prozent ein.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,37 -6,8 4,44 -5,1 5 Jahre 3,86 -7,6 3,94 -13,7 7 Jahre 3,90 -6,3 3,96 -7,5 10 Jahre 3,86 -6,9 3,93 -1,9 30 Jahre 3,99 -5,0 4,04 2,2
Die Renditen gaben nach der Beruhigung am Vortag wieder deutlicher nach. Laut einer Umfrage der Bank of America glauben 89 Prozent der Fondsmanager an fallende Kurzfristzinsen innerhalb der nächsten zwölf Monate - ein Rekordwert. Die Zinssenkungsfantasie treibe die Anleger weiter in den Rentenmarkt, hieß es.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Mi, 8:20 % YTD EUR/USD 1,0947 +0,0% 1,0944 1,0958 +2,3% EUR/JPY 156,68 -0,2% 156,98 157,29 +11,6% EUR/GBP 0,8664 +0,1% 0,8657 0,8649 -2,1% GBP/USD 1,2635 -0,0% 1,2642 1,2669 +4,5% USD/JPY 143,13 -0,2% 143,46 143,54 +9,2% USD/KRW 1.304,45 -0,2% 1.306,75 1.300,15 +3,4% USD/CNY 7,1439 +0,7% 7,0922 7,1373 +3,6% USD/CNH 7,1474 -0,0% 7,1497 7,1406 +3,2% USD/HKD 7,8043 -0,0% 7,8069 7,8052 -0,1% AUD/USD 0,6746 +0,2% 0,6735 0,6766 -1,0% NZD/USD 0,6246 -0,0% 0,6249 0,6279 -1,6% Bitcoin BTC/USD 43.631,05 -0,0% 43.640,56 42.845,24 +162,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar erholte sich von seinen Vortagesabgaben, der Dollarindex verbesserte sich um 0,3 Prozent. im Hinblick auf Zinssenkungsspekulationen sei der Greenback der Entwicklung schon weit vorausgeeilt, hieß es. Zum Yen konnte sich der Dollar nur knapp behaupten. Um die japanische Währung ranken sich weiter Spekulationen, dass die japanische Notenbank ihren Kurs straffen könnte. Im asiatischen Handel am Donnerstag zieht der Yen weiter an.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,08 74,22 -0,2% -0,14 -2,9% Brent/ICE 79,61 79,7 -0,1% -0,09 -2,0% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise gaben deutlichere Gewinne wieder ab und zeigten sich letztlich wenig verändert. Im Fokus stand weiter die Entwicklung im Roten Meer. Die USA wollen eine militärische Allianz ins Leben rufen, die die freie Schifffahrt im Roten Meer durchsetzen soll. Anleger befürchten daher eine weitere Eskalation und steigende Transportkosten. "Die Angriffe im Roten Meer sind nach dem Niedrigwasser im Panamakanal und dem Zusammenbruch des Getreideabkommens im Schwarzen Meer die dritte große Störung des Seeverkehrs in diesem Jahr", sagte Ökonomin Caroline Bain von Capital Economics. Bremsend auf die Preise wirkte im Verlauf, dass die wöchentlichen Öllagerbestände in den USA entgegen den Erwartungen deutlich gestiegen waren.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.036,11 2.031,96 +0,2% +4,16 +11,6% Silber (Spot) 24,27 24,23 +0,2% +0,04 +1,3% Platin (Spot) 970,40 970,50 -0,0% -0,10 -9,1% Kupfer-Future 3,87 3,90 -0,7% -0,03 +1,5% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 21, 2023 01:44 ET (06:44 GMT)
Der Goldpreis gab seine Vortagesgewinne wieder ab. Der Preis für die Feinunze reduzierte sich um 0,5 Prozent auf 2.029 Dollar. Teilnehmer verwiesen zur Begründung auf den festeren Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++
ARGENTINIEN - Wirtschaftspolitik
Der neue argentinische Präsident Javier Milei hat ein Dekret für eine umfassende Deregulierung der Wirtschaft angekündigt. Damit sollen 300 bestehende Regularien abgeschafft oder reformiert werden. Dabei geht es unter anderem um das Arbeitsrecht, das Mietrecht und eine Privatisierung von Staatsunternehmen.
MICRON TECHNOLOGY
hat im ersten Quartal weniger Verlust geschrieben als befürchtet. Das Halbleiterunternehmen wies netto ein Minus von 1,23 Milliarden Dollar aus, bereinigt und je Aktie von 95 Cent. Der Analystenkonsens lag bei einem Minus von 1,01 Dollar. Die Einnahmen beliefen sich auf 4,73 Milliarden Dollar und lagen damit leicht über der Markterwartung von 4,58 Milliarden. Für das laufende Quartal gab Micron eine Umsatzprognose ab, deren Mitte mit 5,3 Milliarden Dollar ebenfalls über dem Konsens von 4,97 Milliarden liegt.
TOYOTA
ruft 1 Million Fahrzeuge verschiedener Toyota- und Lexus-Modelle in den USA in die Werkstätten, die meisten davon Hybridfahrzeuge. Es müssen Sensoren im Zusammenhang mit dem Airbag-System überprüft werden.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/gos
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