MORNING BRIEFING - USA/Asien
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Erwähnte Instrumente
DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Japan ruht der Handel wegen des Verfassungsgedenktags, in Schangahi im Rahmen der Feierlichkeiten zum 1. Mai.
MONTAG: In Großbritannien wird wegen "Early May Bank Holiday" nicht gehandelt, daneben ruht der Aktienhandel in Japan und in Südkorea.
+++++ TAGESTHEMA I +++++
Apple hat für das zweite Quartal sinkende Umsätze und Gewinne gemeldet, belastet von schwachen iPhone-Verkäufen und schwacher Nachfrage nach seinen Produkten in China. Der Quartalsumsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,3 Prozent auf 90,75 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn sank etwas weniger stark um 2,2 Prozent auf 23,6 Milliarden Dollar. Beide Eckwerte fielen damit laut Factset leicht über dem Durchschnitt der Analystenerwartungen aus. Je Aktie wies Apple einen Gewinn von 1,53 Dollar aus, der Analystenkonsens hatte auf 1,51 Dollar gelautet. Beim Umsatz waren 90,4 Milliarden geschätzt worden. Apple erhöht die vierteljährliche Dividende um 4,2 Prozent auf 25 von 24 Cent und kündigte außerdem ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von 110 Milliarden Dollar an. Finanzchef Luca Maestri sagte, die zusätzliche Ermächtigung zum Rückkauf von Aktien spiegele das Vertrauen des Vorstands in die Zukunft von Apple und den Wert der Aktie wider. Er betonte, Apple habe die Dividende 12 Jahre lang in Folge angehoben habe.
+++++ TAGESTHEMA II +++++
Der US-Arbeitsmarkt dürfte im April trotz der straffen US-Zinspolitik robust geblieben sein. Ökonomen erwarten ein Stellenwachstum von 240.000 (Vormonat: 303.000) und eine stabile Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent. Für die Stundenlöhne wird ein Zuwachs um 0,3 (0,4) Prozent im Monats- und ein Plus von 4,0 (4,1) im Jahresvergleich vorhergesagt. Trotz höherer Inflation und höherer Zinsen haben sich die Konsumausgaben in den USA dank des robusten Arbeitsmarktes bisher gut gehalten. Die Finanzmärkte und die meisten Ökonomen haben inzwischen ihre Erwartungen für die erste Zinssenkung der Fed von Juni auf September verschoben und rechnen jetzt mit höchstens zwei Zinssenkungen anstelle der von den Währungshüter bisher avisierten drei Senkungen. Je stärker der Arbeitsmarkt bleibt, desto langsamer sinkt die Inflation und desto später wird die Fed mit Zinssenkungen reagieren.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
Keine wichtigen Termine angekündigt
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 14:30 Arbeitsmarktdaten April Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +240.000 gg Vm zuvor: +303.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 3,8% zuvor: 3,8% durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,0% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+4,1% gg Vj 15:45 S&P Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe April PROGNOSE: 52,0 zuvor: 51,4 16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe April PROGNOSE: 52,0 Punkte zuvor: 51,4 Punkte
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.105,25 +0,3% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.756,50 +0,6% Nikkei-225 FEIERTAG Hang-Seng-Index 18.445,38 +1,3% Kospi 2.713,20 +1,1% Shanghai-Composite FEIERTAG S&P/ASX 200 7.631,00 +0,6%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Etwas fester - Stützend wirken gute Vorgaben von der Wall Street. In Hongkong legt die Börse nach den Vortagessaufschlägen erneut deutlich zu. Stützend wirke, dass Fed-Chef Powell die Tür für Zinssenkungen offen hielt, was die Marktstimmung aufhelle, so die Analysten von UOB Global Economics & Markets. Die Wirtschaft Hongkongs hat indessen zu Beginn des Jahres zwar an Schwung verloren, da die Ausgaben der Konsumenten und des Staates zurückgingen, jedoch wurden die Erwartungen von Ökonomen übertroffen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im ersten Quartal um 2,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Ökonomen hatten ein Wachstum von 1,5 Prozent prognostiziert. In Seoul zeigt sich der Kospi gut behauptet. Die Aktie des Internetriesen Naver steigt um 3,1 Prozent, nachdem der Nettogewinn im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um fast das 13-fache gestiegen ist und damit die Markterwartungen übertroffen wurde. SK Hynix legen um 0,6 Prozent zu. Der Konzern hatte mitgeteilt, dass seine Speicherchips mit hoher Bandbreite für dieses Jahr ausverkauft und für 2025 aufgrund der regen Nachfrage fast vollständig ausgebucht sind. In Sydney sorgen auch die US-Vorgaben für Aufschlägen. Macquarie geben 2,2 Prozent nach. Der Finanzkonzern hat einen Rückgang des Jahresgewinns um 32 Prozent vermeldet und die Dividende um 14 Prozent gekürzt. Grund für den Rückgang seien die anhaltenden Unsicherheiten in der Weltwirtschaft.
US-NACHBÖRSE
Apple haben deutlich um 6,0 zugelegt. Der Technologieriese hat für das zweite Geschäftsquartal sinkende Umsätze und Gewinne gemeldet, belastet von schwachen iPhone-Verkäufen und schwacher Nachfrage nach seinen Produkten in China. Die vierteljährliche Dividende wurde jedoch um 4,2 Prozent von 24 auf 25 Cent erhöht. Zudem kündigte Apple ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von 110 Milliarden Dollar an. Der Betreiber von Online-Reiseportalen Booking Holdings hat im ersten Quartal einen Gewinnspruch verbucht. Die Buchungen von Reisenden lagen über den Erwartungen. Die Aktie legte um 1,6 Prozent zu. Das US-Biotech-Unternehmen Amgen hat im ersten Quartal trotz gestiegener Umsätze einen Verlust ausgewiesen, der auf eine Abschreibung auf die Beteiligung an BeiGene und weitere Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme von Horizon Therapeutics zurückzuführen ist. Der Konzern hat die untere Grenze seiner Umsatzprognose für das Gesamtjahr um 100 Millionen Dollar angehoben und erwartet nun eine Spanne von 32,5 bis 33,8 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie soll nun zwischen 7,15 und 8,40 Dollar liegen nach zuvor 8,42 bis 9,87 Dollar. Die Aktie stieg deutlich um 14,6 Prozent. Das Online-Reisebüro Expedia wird pessimistischer für das Gesamtjahr. Der US-Konzern senkte seinen Umsatzausblick. Ein Grund ist der langsamer als erwartete Fortschritt bei der Integration des Ferienwohnungsvermittlers Vrbo. Die Aktie sackte um 8,6 Prozent ab. Lockheed Martin hat ein Angebot zur Übernahme des Satellitenherstellers Terran Orbital für fast 300 Millionen Dollar zurückgezogen. Die Titel gaben 0,7 Prozent nach.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 38.225,66 +0,9% 322,37 +1,4% S&P-500 5.064,20 +0,9% 45,81 +6,2% Nasdaq-Comp. 15.840,96 +1,5% 235,48 +5,5% Nasdaq-100 17.541,54 +1,3% 222,99 +4,3% Donnerstag Mittwoch Umsatz NYSE (Aktien) 1,071 Mrd 1,066 Mrd Gewinner 2.189 1.700 Verlierer 603 1.102 Unverändert 74 74
Fest - Mit etwas Verspätung reagierten die Aktien doch noch positiv auf die jüngsten Aussagen der US-Notenbank, nachdem am Vortag ein erster Erholungsansatz noch in sich zusammengefallen war. Nun setzte sich doch die Interpretation durch, dass die Fed-Zinsperspektive eher als taubenhaft zu werten sind. Qualcomm verteuerten sich um 9,8 Prozent. Der Halbleiterkonzern hatte gute Geschäftszahlen für sein zweites Quartal vorgelegt. Ebenfalls im Halbleitersektor sackten Qorvo nach einer schwachen Prognose um 14,5 Prozent ab. Größter Gewinner im Dow waren mit plus 4,3 Prozent Boeing. Hier sorgte weiter für Käufe, dass sich der Luft- und Raumfahrtkonzern mit einer Anleihenplatzierung am Mittwoch über 10 Milliarden Dollar finanziell Luft verschafft hatte. Für Apple ging es um 2,3 Prozent nach oben im unmittelbaren Vorfeld der mit Spannung erwarteten Quartalszahlen nach Handelsende. Linde fielen um 5,2 Prozent. Der Industriegasekonzern profitierte im Berichtsquartal von steigenden Preisen und einer höheren Produktivität und rechnet auch mit weiterem Gewinnwachstum, plant aber auch hohe Investitionen. Für Paramount Global ging es um 13,1 Prozent nach oben. Kreisen zufolge sollen Sony Pictures und das Finanzbeteiligungsunternehmen Apollo ein 26-Milliarden-Dollar-Angebot abgegeben haben.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,89 -7,4 4,96 46,6 5 Jahre 4,58 -7,3 4,65 57,8 7 Jahre 4,58 -6,3 4,64 61,0 10 Jahre 4,58 -5,1 4,63 70,3 30 Jahre 4,73 -2,6 4,75 75,6
Die Renditen sanken erneut deutlich, weil die Aussagen der US-Notenbank vom Vorabend am Anleihemarkt weiter als eher taubenhaft interpretiert wurden. Dass die US-Lohnstückkosten im ersten Quartal um einiges stärker gestiegen waren als erwartet, brachte die Akteure nur einen Tag nach den Fed-Verlautbarungen nicht aus der Ruhe.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 03, 2024 01:44 ET (05:44 GMT)
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Do, 9:33 Uhr % YTD EUR/USD 1,0737 +0,1% 1,0724 1,0722 -2,8% EUR/JPY 164,16 -0,4% 164,83 166,61 +5,5% EUR/GBP 0,8553 -0,0% 0,8556 0,8553 -1,4% GBP/USD 1,2554 +0,2% 1,2534 1,2536 -1,4% USD/JPY 152,89 -0,5% 153,71 155,39 +8,5% USD/KRW 1.362,30 -0,4% 1.367,74 1.375,91 +5,0% USD/CNY 7,0786 +0,1% 7,0703 7,0863 -0,3% USD/CNH 7,1954 -0,1% 7,2058 7,2254 +2,0% USD/HKD 7,8129 -0,0% 7,8142 7,8169 +0,0% AUD/USD 0,6583 +0,2% 0,6567 0,6543 -3,3% NZD/USD 0,5977 +0,3% 0,5962 0,5943 -5,4% Bitcoin BTC/USD 59.563,17 +0,7% 59.125,13 57.676,81 +36,8%
Der Dollar konnte sich nach seinem Rücksetzer am Vortag angesichts der weiter sinkenden US-Marktzinsen nicht erholen. Zum Euro tendierte er seitwärts, zum Yen gab er aber deutlich nach, der Dollarindex büßte 0,4 Prozent ein. Hinter der neuerlichen starken Aufwertung des Yen vermuteten Marktteilnehmer wiederholte Interventionen Japans. Von der Spitze bis zum Tiefpunkt der ersten Yen-Bewegung habe das Ausmaß etwa 5 Yen betragen, was im Einklang mit früheren vermuteten und bestätigten Interventionen stehe, sagten die Analysten von Maybank-Analysten. Nach knapp 158 Yen am Vorabend kostete der Dollar zuletzt nur noch 153,30 Yen.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 79,22 78,95 +0,3% +0,27 +9,2% Brent/ICE 83,93 83,67 +0,3% +0,26 +9,8%
Bei den Ölpreisen tat sich im US-Handel fast nichts, die Preise bewegten sich in engsten Grenzen uneinheitlich.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.308,18 2.303,71 +0,2% +4,47 +11,9% Silber (Spot) 26,75 26,68 +0,3% +0,07 +12,5% Platin (Spot) 959,76 954,50 +0,6% +5,26 -3,3% Kupfer-Future 4,51 4,49 +0,2% +0,01 +15,3%
Der Goldpreis (-0,7%) kam nach dem kräftigen Vortagesplus mit den unerwartet hohen Lohnstückkosten etwas unter Druck - trotz weiter sinkender Marktzinsen. Die Lohnkosten dürften die Inflation befeuern und damit auch die Spekulation, dass die Zinsen länger hoch bleiben, hieß es im Handel.
+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++
AMGEN
im ersten Quartal trotz gestiegener Umsätze einen Verlust ausgewiesen, der auf eine Abschreibung auf die Beteiligung an BeiGene und weitere Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme von Horizon Therapeutics zurückzuführen ist. Amgen wies einen Verlust von 113 Millionen US-Dollar oder 21 Cent pro Aktie aus. Im Vorjahresquartal hatte ein Gewinn von 2,84 Milliarden Dollar oder 5,28 Dollar pro Aktie zu Buche gestanden. Der bereinigte Gewinn lag bei 3,96 Dollar je Aktie. Der Umsatz stieg um rund 22 Prozent auf 7,45 Milliarden Dollar und lag damit im Rahmen der Analystenschätzungen.
BOOKING HOLDINGS
Der Betreiber von Online-Reiseportalen hat im ersten Quartal einen Gewinnsprung verbucht. Die Buchungen von Reisenden lagen über den Erwartungen. Das Unternehmen erzielte in den drei Monaten per Ende März einen Gewinn von 776 Millionen US-Dollar oder 22,37 Dollar pro Aktie, nach 266 Millionen oder 7 Dollar pro Aktie im Vorjahresquartal. Analysten hatten einen Gewinn von 12,63 Dollar pro Aktie erwartet. Der Umsatz stieg um 17 Prozent auf 4,42 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen der von Analysten von 4,25 Milliarden Dollar.
PARAMOUNT GLOBAL - SONY/APOLLO
Sony Pictures und das Finanzbeteiligungsunternehmen Apollo Global Management haben Kreisen zufolge ein 26-Milliarden-Dollar-Angebot in bar für Paramount Global abgegeben. Das wäre das zweite Mal, dass Apollo für Paramount bietet. Das Angebot soll ein Ausgangspunkt für Gespräche sein und sei nicht bindend. Zu Paramount gehören der Sender CBS und das gleichnamige Filmstudio.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/gos/err
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