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07:33 Uhr, 18.03.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die chinesische Wirtschaftstätigkeit hat sich in den ersten beiden Monaten des Jahres leicht erholt. Das Wachstum der Industrieproduktion und der Investitionen übertraf die Markterwartungen. Die Industrieproduktion stieg im Zeitraum Januar-Februar um 7,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr, verglichen mit einem Anstieg von 6,8 Prozent im Dezember. Der Wert lag über dem erwarteten Wachstum von 5,0 Prozent. Die Einzelhandelsumsätze, ein wichtiger Indikator für den Inlandsverbrauch, stiegen in den ersten beiden Monaten um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und lagen damit unter dem Anstieg von 7,4 Prozent im Dezember und dem von den befragten Wirtschaftsexperten erwarteten Wachstum von 5,8 Prozent. Chinas Anlageinvestitionen stiegen im Zeitraum Januar-Februar um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr und lagen damit über den von Ökonomen erwarteten 3,5 Prozent und dem für das gesamte Jahr 2023 verzeichneten Anstieg von 3 Prozent.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.197,75  +0,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.156,25  +0,5% 
Nikkei-225                39.740,44  +2,7% 
Hang-Seng-Index           16.768,12  +0,3% 
Kospi                      2.687,90  +0,8% 
Schanghai-Composite        3.074,86  +0,7% 
S&P/ASX 200                7.675,80  +0,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Zwar glaubt eine klare Mehrheit, dass die japanische Zentralbank am Dienstag erste Schritte zum Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik gehen wird, doch es gibt weiterhin Zweifel am Markt, ob dies nicht vielleicht erst im April passieren könnte. Die Analysten von Moody's Analytics zum Beispiel glauben, dass die Bank of Japan ihre Geldpolitik im März noch weitgehend unangetastet lassen und erst im April zur Tat schreiten wird. Spekulationen wie diese haben den Yen am Freitag nach Börsenschluss deutlich gedrückt und die japanische Währung bleibt auch am Montag schwach. Begünstigt wird die Yen-Schwäche auch von schwachen Maschinenbauaufträgen. Die Schwäche der Währung befeuert die exportlastige Börse in Tokio. In China steigen die Märkte deutlich gemächlicher: Daten ein konjunkturell zwiespältiges Bild. Marktteilnehmer finden in dem Datenkranz Argumente für und gegen weitere Stimuli. Gestützt wird die Stimmung vom CATL (+6,9%). der Batteriehersteller wartete mit überzeugenden Geschäftszahlen und einer Sonderdividende auf. Automobilwerte ziehen daher ebenfalls an. Der kriselnde Immobiliensektor verbucht dagegen Abgaben. In Südkorea stützen Werft-, Wehrtechnik- und Robotiktitel. Der Rüstungswert LIG Nex1 zieht um 3,4 Prozent an, nachdem der Norden erneut eine ballistische Rakete abgefeuert hat. In Australien stützte der Bankensektor (+0,6%). Die Notenbank dürfte am Dienstag die Leitzinsen bestätigen.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          38.714,77  -0,5%  -190,89      +2,7% 
S&P-500        5.117,09  -0,6%   -33,39      +7,3% 
Nasdaq-Comp.  15.973,17  -1,0%  -155,36      +6,4% 
Nasdaq-100    17.808,25  -1,1%  -206,56      +5,8% 
 
                     Freitag   Donnerstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 3,80 Mrd  1,17 Mrd (Umsatzsprung wegen des großen Verfalls) 
Gewinner                1.553       599 
Verlierer               1.246     2.246 
Unverändert               105        65 
 

Leichter - Anhaltende Zinssorgen haben die Wall Street auch zum Wochenausklang belastet. Der Rücksetzer des Vortages angesichts überraschend deutlich gestiegener Erzeugerpreise setzte sich damit fort. Die Daten hatten unterstrichen, dass die Teuerung in den USA hartnäckig hoch bleibt. Zinssenkungen durch die US-Notenbank dürften damit weiter in die Ferne gerückt sein, zumal der Arbeitsmarkt nach wie vor robust ist, wie die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten gezeigt hatten. Die zum Wochenschluss veröffentlichten Daten zu den Importpreisen heizten die Zinssorgen derweil nicht weiter an, sie stiegen im Februar wie von Ökonomen im Konsens erwartet. Argumente für baldige Zinssenkungen lieferte der schwache Empire-State-Index für März. Auch die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im März abgeschwächt. Adobe (-1,4%) hat bei der Veröffentlichung von Geschäftszahlen einen enttäuschenden Ausblick gegeben. Der Sektorindex der Software-Aktien im S&P-500 reduzierte sich um 2,6 Prozent.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,73         +2,7          4,71           31,3 
5 Jahre                  4,33         +4,0          4,29           33,4 
7 Jahre                  4,33         +3,4          4,30           36,4 
10 Jahre                 4,31         +1,7          4,30           43,3 
30 Jahre                 4,44         +0,3          4,43           46,7 
 

Die Renditen legten weiter zu, wenn auch mit gebremstem Tempo. Seit mehreren Sitzungen wird die These noch länger hoher Leitzinsen am Rentenmarkt gespielt.

DEVISEN

DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00  Fr, 8.51 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0888        +0,0%     1,0886        1,0884   -1,4% 
EUR/JPY           162,36        +0,1%     162,20        161,66   +4,3% 
EUR/GBP           0,8550        +0,0%     0,8549        0,8542   -1,4% 
GBP/USD           1,2734        -0,0%     1,2734        1,2741   +0,0% 
USD/JPY           149,13        +0,1%     148,99        148,54   +5,8% 
USD/KRW         1.333,87        +0,2%   1.330,96      1.329,58   +2,8% 
USD/CNY           7,1978        +1,4%     7,1005        7,1962   +1,4% 
USD/CNH           7,2053        -0,0%     7,2053        7,2047   +1,2% 
USD/HKD           7,8181        -0,1%     7,8222        7,8218   +0,1% 
AUD/USD           0,6566        +0,1%     0,6560        0,6567   -3,6% 
NZD/USD           0,6091        +0,1%     0,6087        0,6102   -3,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        68.433,15        +0,3%  68.212,03     68.599,12  +57,2% 
 

Der Dollar baute die Vortagesgewinne noch leicht aus. Der Dollar-Index verbesserte sich um 0,1 Prozent. Die Analysten der SEB sehen noch weiteres Aufwertungspotenzial im Dollar zum Euro, weil sie mit Blick auf die US-Wirtschaft optimistischer geworden sind und weniger positive Impulse für den Euro sehen. Die Analysten verweisen zudem darauf, dass nach den jüngsten US-Inflationsdaten die Erwartungen an Zinssenkungen zurückgegangen sind.

Der Yen schächelt mit der Spekulation, die japanische Notenbank könnten ihren Ausstieg aus der ultalockeren Geldpolitik verschieben.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          81,40        81,04      +0,4%         +0,36  +12,5% 
Brent/ICE          85,68        85,34      +0,4%         +0,34  +11,6% 
 

Der festere Dollar belastete die Ölpreise, die in den vergangenen Tagen allerdings auch auf ein Viermonatshoch gestiegen waren. Die Notierungen für Brent und WTI gaben um bis zu 0,3 Prozent nach. Swissquote sieht den Ölpreis jedoch weiter im Aufwind - gestützt durch den Trend und die Dynamik. Falls die US-Notenbank aber "falkenhafte" Töne anschlagen werde, könnte es mit dem Anstieg rasch vorbei sein.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.147,66     2.155,02      -0,3%         -7,36   +4,1% 
Silber (Spot)      25,02        25,12      -0,4%         -0,11   +5,2% 
Platin (Spot)     928,11       937,87      -1,0%         -9,75   -6,4% 
Kupfer-Future       4,11         4,12      -0,4%         -0,02   +5,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis gab zum Wochenausklang erneut leicht nach. Die Feinunze reduzierte sich um 0,2 Prozent auf 2.157 Dollar. Hier belastete weiter die Aussicht auf längere Zeit hohe Zinsen.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG, 20.00 UHR +++++

US-ÖLFÖRDERANLAGEN

In den USA wurde in der zurückliegenden Woche aus insgesamt 510 Bohrlöchern Öl gefördert, wie das Branchenunternehmen Baker Hughes mitteilte. Damit erhöhte sich die Zahl der in Betrieb befindlichen Ölförderanlagen um 6 gegenüber der Vorwoche. Es war bereits der dritte Anstieg in den vergangenen vier Wochen. Gas wurde in der gleichen Woche an 116 Anlagen gefördert; das war eine mehr als in der Woche zuvor.

KONJUNKTUR JAPAN

Maschinenbauaufträge Kern Jan -1,7% (PROG: -0,9%) gg Vm

Maschinenbauaufträge Kern Jan -10,9% gg Vj

US-INNENPOLITIK

Der ehemalige US-Vizepräsident Mike Pence hat eine Unterstützung des Ex-Präsidenten Donald Trump bei der anstehenden Präsidentschaftswahl im November ausgeschlossen. "Es sollte keine Überraschung sein, dass ich Donald Trump dieses Jahr nicht meine Unterstützung gebe", sagte Pence. Trumps Politik stehe im Widerspruch zu der konservativen Programmatik, "mit der wir während unserer vier Jahre regiert haben".

NAHOSTKRIEG

Trotz der internationalen Warnungen hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu seine Pläne für eine Bodenoffensive in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens bekräftigt. "Kein noch so großer internationaler Druck wird uns daran hindern, alle Kriegsziele zu erreichen", sagte Netanjahu. Israel wolle die Hamas zerstören (...).

BOEING

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 18, 2024 02:33 ET (06:33 GMT)

Der US-Flugzeughersteller hat Fluggesellschaften dazu aufgefordert, nach dem plötzlichen Absacken einer Maschine der chilenischen Fluggesellschaft Latam auf dem Weg nach Neuseeland, mit zahlreichen Verletzten, bestimmte Schalter an den Pilotensitzen zu überprüfen. Boeing habe am ein Memo an die Betreiber von 787-Flugzeugen herausgegeben, in dem empfohlen werde, die Pilotensitze auf lose Abdeckungen der Schalter zu überprüfen und Anweisungen zu geben, wie die Stromversorgung des Motors des Pilotensitzes bei Bedarf abgeschaltet werden könne.

KRYPTOMARKT

Die US-Staatsanwaltschaft hat eine Gefängnisstrafe von zwischen 40 und 50 Jahren gegen den des Betrugs schuldig gesprochenen US-Kryptounternehmer Sam Bankman-Fried gefordert. Zudem solle eine Strafzahlung von mehr als 11 Milliarden US-Dollar verhängt werden.

TIKTOK

Zum ersten Mal in der Geschichte von Tiktok stagniert das Nutzerwachstum, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Die Anzeigenverkäufe würden zwar die Wachstumsziele erreichen, sie aber nicht übertreffen. In Washington hatte das Repräsentantenhaus mit überwältigender Mehrheit für die Annahme eines Gesetzentwurfs gestimmt, der den Mutterkonzern Bytedance zum Verkauf der App verpflichtet und andernfalls mit einem Verbot droht. Der in Peking ansässigen Muttergesellschaft Bytedance wird eine zu große Nähe zur chinesischen Regierung und die Weitergabe von Nutzerdaten vorgeworfen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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