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07:49 Uhr, 04.03.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Mehrere erdölexportierende Länder haben die Verlängerung der freiwilligen Drosselung ihrer Ölproduktion angekündigt. Saudi-Arabien werde seine Produktion im Zeitraum von April bis Juni weiter um eine Million Barrel pro Tag kürzen, zitierte die amtliche Presseagentur SPA das Energieministerium. Russland erklärte ebenfalls, die Ölproduktion bis Juni um 471.000 Barrel pro Tag zu reduzieren. Auch der Irak will die Kürzung der Förderung um 220.000 Barrel pro Tag verlängern. Saudi-Arabien kündigte an, die Kürzungen nach Juni nach und nach zurückzunehmen.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.140,50  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.352,50  +0,1% 
Nikkei-225                40.109,23  +0,5% 
Hang-Seng-Index           16.511,68  -0,5% 
Kospi                      2.674,27  +1,2% 
Schanghai-Composite        3.031,54  +0,1% 
S&P/ASX 200                7.735,80  -0,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Einen Tag vor Beginn des mit Spannung erwarteten Nationalen Volkskongress in China gibt es keinen klaren Trend. Gemein haben die verschiedenen Handelsplätze nur die eher geringen Ausschläge. In Tokio springt der Nikkei-225 allerdings erstmals über die Marke von 40.000 Punkten - getrieben von der KI-Rally bei Technologiewerten. Die hatten bereits die Wall Street am Freitag beflügelt. Händler beschreiben die Lage in China als ein Hoffen und Bangen. Denn eine Sicherheit, dass der Nationale Volkskongress der lahmenden Konjunktur auf die Sprünge helfe, gebe es nicht. Die Zweifel wurden jüngst durch positive Wirtschaftsdaten eher noch verstärkt. Neben den Stimuli erwarteten Anleger auch Aussagen zum Wachstumsziel der Staatsführung. Wie in ganz Asien sind Technologietitel gesucht. In Taipeh erreicht der Taiex ein Rekordhoch. Der KI-Boom treibt das Schwergewicht TSMC um 4,5 Prozent nach oben. Auch in Japan treiben der KI-Boom und jüngst gute Geschäftsausweise. Im Halbleitersektor steigen Advantest um 3,6 und Renesas Electronics um 4 Prozent. Nach der Feiertagspause liegt der Kospi in Südkorea vorn - gestützt von positiven Handelsdaten vom Wochenschluss. Auch in Südkorea marschieren Technologiepapiere vorneweg. SK Hynix gewinnen 3,9 und Hanmi Semiconductor gar 9,6 Prozent. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics legt 1,8 Prozent zu.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          39.087,38  +0,2%    90,99      +3,7% 
S&P-500        5.137,08  +0,8%    40,81      +7,7% 
Nasdaq-Comp.  16.274,94  +1,1%   183,02      +8,4% 
Nasdaq-100    18.302,91  +1,4%   259,06      +8,8% 
 
                     Freitag     Donnerstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,027 Mrd   1,737 Mrd 
Gewinner             1.770       1.987 
Verlierer            1.049         851 
Unverändert             89          69 
 

Etwas fester - Angeführt von den Technologiewerten hat die Wall Street mit Aufschlägen den Handel beendet. Wie schon am Vortag war der Chip-Sektor der Tagesgewinner im S&P-500 und legte um 4,4 Prozent zu. Dies sorgte für neue Rekordhochs bei Nasdaq-Composite, Nasdaq-100 und S&P-500. Dazu kamen anhaltende Hoffnungen auf Zinssenkungen der US-Notenbank. Denn die veröffentlichten US-Daten fielen mehrheitlich unter den Erwartungen aus und deuten auf eine Abschwächung der US-Wirtschaft hin. Dies erhöhe wiederum die Chancen auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank, hieß es. Erneut geriet eine US-Regionalbank in schwieriges Fahrwasser: New York Community Bancorp stürzten 25,9 Prozent ab. Die Regionalbank ersetzt ihren Chef, nachdem beträchtliche Mängel bei internen Kontrollmechanismen entdeckt worden waren. Die Bank muss Abschreibungen über 2,4 Milliarden Dollar vornehmen. Dell Technologies stiegen um 31,6 Prozent. Der Computerhersteller hatte einen kräftigen Gewinnanstieg berichtet, getrieben von einer verstärkten Nachfrage nach KI-optimierten Servern.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,54         -8,6        4,62       11,7 
5 Jahre                  4,17         -6,1        4,23       17,0 
7 Jahre                  4,20         -8,0        4,28       22,5 
10 Jahre                 4,18         -7,0        4,26       30,5 
30 Jahre                 4,33         -5,4        4,38       35,9 
 

Am Rentenmarkt gaben die Renditen nach der Veröffentlichung der mehrheitlich schwächeren US-Konjunkturdaten zwischenzeitliche Gewinne wieder ab und rutschten kräftig ins Minus. Die Daten deuten auf eine Abkühlung der US-Konjunktur hin und damit auf Zinserhöhungen durch die Fed, wie ein Beobachter gesthielt.

DEVISEN

DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00   Fr, 9:36   % YTD 
EUR/USD           1,0846        +0,1%     1,0839     1,0814   -1,8% 
EUR/JPY           163,10        +0,2%     162,69     162,74   +4,8% 
EUR/GBP           0,8564        -0,0%     0,8566     0,8560   -1,3% 
GBP/USD           1,2665        +0,1%     1,2654     1,2634   -0,5% 
USD/JPY           150,37        +0,2%     150,12     150,49   +6,7% 
USD/KRW         1.330,54        -0,2%   1.332,72   1.335,15   +2,5% 
USD/CNY           7,1988        +1,3%     7,1070     7,1102   +1,4% 
USD/CNH           7,2102        -0,0%     7,2102     7,2121   +1,2% 
USD/HKD           7,8272        -0,0%     7,8287     7,8284   +0,2% 
AUD/USD           0,6522        -0,0%     0,6524     0,6504   -4,2% 
NZD/USD           0,6100        -0,1%     0,6107     0,6088   -3,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        63.542,90        +1,3%  62.749,36  61.493,85  +45,9% 
 

Der Dollar fiel mit den US-Konjunkturdaten und den gesunkenen Marktzinsen ins Minus. Der Dollar-Index reduzierte sich um 0,2 Prozent. Die Daten machten eine Zinssenkung der US-Notenbank wahrscheinlicher. Der Markt geht weiterhin mehrheitlich von einer ersten Zinssenkung im Juni aus.

Der Dollar stabilisiert sich am Morgen im asiatisch geprägten Handel, der Dollar-Index zeigt sich nahezu unverändert. Sollten die wirtschaftspolitischen Beschlüsse des Nationalen Volkskongresses in China ab Dienstag enttäuschen, könnte der Greenback zulasten Renminbi, Austral- und Neuseeland-Dollar Zulauf bekommen, heißt es bei der Commonwealth Bank.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          79,92        79,97      -0,1%      -0,05  +10,4% 
Brent/ICE          83,65        83,55      +0,1%      +0,10   +9,0% 
 

Für die Ölpreise ging es kräftig nach oben (um bis zu 1,9%). Die Notierungen für Brent und WTI stiegen um bis zu 1,9 Prozent. Positive China-Daten entfachen Hoffnungen auf eine steigende Nachfrage. Auch die Unsicherheit über das mögliche Zustandekommen eines Waffenstillstandes im Gaza-Streifen stützte die Preise.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.082,09     2.082,77      -0,0%      -0,69   +1,0% 
Silber (Spot)      23,04        23,12      -0,4%      -0,09   -3,1% 
Platin (Spot)     885,35       890,30      -0,6%      -4,95  -10,8% 
Kupfer-Future       3,85         3,86      -0,2%      -0,01   -1,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis machte mit der Aussicht auf sinkende Zinsen einen kräftigen Satz nach oben. Der Preis für die Feinunze erhöhte sich um 1,9 Prozent auf 2.083 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG, 20.00 UHR +++++

WTO-HANDELSREGELN

Ohne eine Einigung in den wichtigen Punkten Landwirtschaft und Fischerei ist die 13. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation WTO in Abu Dhabi zuende gegangen. Die Vertreter der 164 Teilnehmerländer konnten sich zum Abschluss ihres Treffens lediglich auf die Verlängerung eines Moratoriums über den E-Commerce verständigen. Das Ergebnis der Ministerkonferenz wirft ein Schlaglicht auf die großen Spannungen innerhalb der Organisation.

ÖLFÖRDERANLAGEN USA

In der vergangenen Woche wurde in den USA aus mehr Bohrlöchern Öl gefördert als in der Vorwoche. Die Zahl der "aktiven" Ölförderanlagen erhöhte sich um drei auf 506, wie das Branchenunternehmen Baker Hughes am Freitag mitteilte. Die Zahl der Erdgasförderstellen reduzierte sich um eine auf 119; vor einem Jahr wurde jedoch noch an 35 Anlagen mehr Gas gefördert.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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