MORNING BRIEFING - USA/Asien
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Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Die japanischen Verbraucherpreise sind im Januar zwar so langsam gestiegen wie seit März 2022 nicht mehr, aber immer noch stäker als erwartet. Die Preise legten um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Im Dezember waren sie noch um 2,6 Prozent gestiegen. In der Kernrate betrug der Ansteg 2,0 Prozent, wohingegen Ökonomen hier nur 1,8 Prozent geschätzt hatten.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
23:00 US/Ebay Inc, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
-US 14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Januar PROGNOSE: -5,0% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm 16:00 Index des Verbrauchervertrauens Februar PROGNOSE: 115,1 zuvor: 114,8
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.075,25 -0,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.941,75 -0,2% Nikkei-225 39.239,52 +0,0% Hang-Seng-Index 16.626,41 -0,1% Kospi 2.625,05 -0,8% Shanghai-Composite 3.000,87 +0,8% S&P/ASX 200 7.663,00 +0,1%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Uneinheitlich - Die Bewegungen der Indizes fallen überwiegend moderat aus, nachdem es an der Wall Street auf breiter Front leicht nach unten gegangen war. Teilnehmer dort sprachen von Gewinnmitnahmen und einer Konsolidierung nach den jüngst erreichten Rekordhochs. Für etwas Gegenwind für den Nikkei-Index in Tokio sorgt neben Gewinnmitnahmen der im Handelsverlauf anziehende Yen, parallel zu leicht anziehenden Renditen japanischer Anleihen. Auslöser sind Preisdaten. Im Januar stiegen die Verbraucherpreise in Jaan um 2,0 Prozent und damit stärker als mit 1,8 Prozent von Ökonomen geschätzt. Am Markt sorgt das für leichte Spekulationen darüber, dass die japanische Notenbank ihre weiter ultraexpansive Geldpolitik überdenken könnte. In Seoul geht es um 0,7 Prozent nach unten. Erneut würden unter anderem Bank- und Versicherungsaktien mit niedrigen Bewertungen verkauft, heißt es. Grund sei der für viele Akteure enttäuschend ausgefallene Plan der Regierung zur Steigerung der Unternehmensbewertungen. Dem Plan fehle es an Details in Bezug auf steuerliche und andere Vergünstigungen, die die Unternehmen für Fortschritte bei der Steigerung der Aktionärsrenditen und des Unternehmenswertes erhalten sollten. In Hongkong machen Li Auto einen Sprung um 20 Prozent nach oben, befeuert von einem sehr stark ausgefallenen vierten Quartal, in dem sich der Gewinn mehr als verdoppelte. Im Sog verteuern sich BYD um weitere 3,7 Prozent. Die Aktie profitiere zudem weiter von den erhöhten Aktienrückkaufplänen und der Vorstellung eines neuen Modells, sagen Händler.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 39.069,23 -0,2% -62,30 +3,7% S&P-500 5.069,53 -0,4% -19,27 +6,3% Nasdaq-Comp. 15.976,25 -0,1% -20,57 +6,4% Nasdaq-100 17.933,33 -0,0% -4,28 +6,6% Montag Freitag Umsatz NYSE (Aktien) 880 Mio 844 Mio Gewinner 1.136 1.750 Verlierer 1.689 1.069 Unverändert 86 100
Knapp behauptet - Händler sprachen nach den Rekordhochs der Vorwoche - in erster Linie als Reaktion auf starke Geschäftszahlen von Nvidia - von einer Konsolidierung. Die Blicke seien zudem schon gebannt auf den Donnerstag gerichtet, wenn der PCE-Deflator der persönlichen Verbraucherausgaben auf der Agenda steht, ein wichtiges Preismaß für die US-Notenbank zur Steuerung ihrer Geldpolitik. Nach höher als gedacht ausgefallenen US-Inflationsdaten hat der Markt zuletzt die Erwartungen an den Zeitpunkt für eine erste Zinssenkung bereits nach hinten verschoben. Vor Juni dürfte demnach an den Zinsfront nichts passieren. Die Amazon-Aktie (-0,1%) zeigte sich unbeeindruckt davon, dass sie erstmals als Mitglied Dow-Jones-Index gehandelt wurde. Platz machen mussten dafür Walgreens Boots Alliance (-3,4%). Bei Walmart wurde ein Aktiensplit im Verhältnis 1:3 wirksam. Der Kurs legte um 1,9 Prozent auf 59,60 Dollar zu. Alcoa gaben um 4,4 Prozent nach. Auf den Kurs drückte ein Gebot über 2,2 Milliarden Dollar für den australischen Joint Venture-Partner Alumina. Broadcom (+1,0%) zeigten sich wenig bewegt davon, dass die Beteiligungsgesellschaft KKR eine Broadcom-Sparte für rund 4 Milliarden Dollar kauft. Broadcom verkauft die Sparte, die es als Teil der 61 Milliarden Dollar schweren Übernahme des Softwareherstellers VMware im Jahr 2023 geerbt hatte.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,72 +5,2 4,67 30,0 5 Jahre 4,31 +2,2 4,28 30,5 7 Jahre 4,31 +2,4 4,28 33,6 10 Jahre 4,28 +2,8 4,25 39,7 30 Jahre 4,39 +2,1 4,37 42,2
Am Anleihemarkt stiegen die Renditen nach ihrem deutlicheren Rückgang am Freitag wieder etwas. Auslöser des Rückgangs seien Aussagen des Präsidenten der New Yorker Fed, John Williams, gewesen, hieß es. Dessen Einschätzung nach wird sich die Inflation wahrscheinlich in Richtung 2 Prozent abschwächen und den Weg für eine Senkung der US-Zinssätze "später in diesem Jahr" ebnen. Williams sagte außerdem, dass die hohen Inflationswerte im Januar wahrscheinlich nur ein "Ausrutscher" gewesen seien.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 00:00 Mo, 8:29 % YTD EUR/USD 1,0850 -0,0% 1,0850 1,0831 -1,8% EUR/JPY 163,28 -0,1% 163,48 162,89 +4,9% EUR/GBP 0,8556 +0,0% 0,8553 0,8547 -1,4% GBP/USD 1,2681 -0,0% 1,2684 1,2672 -0,4% USD/JPY 150,49 -0,1% 150,67 150,40 +6,8% USD/KRW 1.330,89 +0,0% 1.330,40 1.331,77 +2,5% USD/CNY 7,1981 +1,2% 7,1112 7,1979 +1,4% USD/CNH 7,2097 -0,0% 7,2111 7,2058 +1,2% USD/HKD 7,8234 -0,0% 7,8240 7,8250 +0,1% AUD/USD 0,6548 +0,2% 0,6537 0,6555 -3,8% NZD/USD 0,6168 -0,0% 0,6169 0,6170 -2,4% Bitcoin BTC/USD 56.429,74 +3,1% 54.709,09 51.435,02 +29,6% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar gab leicht nach. Der PCE-Deflator am Donnerstag dürfte eine weiter sinkende Inflation offenbaren und damit baldige Zinssenkungen wahrscheinlich machen, spekulierten Marktteilnehmer.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 77,74 77,58 +0,2% +0,16 +7,4% Brent/ICE 82,71 82,53 +0,2% +0,18 +7,5% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise erholten sich von zwischenzeitlichen Abgaben und stiegen um bis zu 1,4 Prozent. "Der Markt schwankt weiterhin ohne erkennbaren Grund", sagten die Analysten von Ritterbusch. Um WTI aus der aktuell Handelsspanne herauszubringen, bedürfe es wahrscheinlich einer Überraschung bei den US-Lagerdaten, US-Inflationsdaten, die eine größere Dollar-Bewegung verursachen, oder "Beweisen für eine erhebliche Versorgungsunterbrechung im Nahen Osten, die die geopolitische Risikoprämie in die Höhe treiben könnte".
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.034,70 2.031,24 +0,2% +3,46 -1,3% Silber (Spot) 22,59 22,53 +0,3% +0,06 -5,0% Platin (Spot) 885,83 881,10 +0,5% +4,73 -10,7% Kupfer-Future 3,84 3,83 +0,5% +0,02 -1,4% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis gab im US-Handel um 0,2 Prozent nach auf 2.032 Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++
IRAN
Der Chef der Internationalen Atombehörde, Rafael Grossi, hat seine Besorgnis angesichts der deutlich gestiegenen Menge an angereichertem Uran geäußert, über das der Iran verfügt.
CHEVRON/HESS
Die 52 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Hess durch Chevron steht auf der Kippe. Wie der US-Ölkonzern mitteilte, bestehen die Rivalen Exxon Mobil und die chinesische Cnooc darauf, ein Recht auf ein Gegenangebot für den Anteil von Hess an einem Ölfeld vor Guyana zu haben. Die im vergangenen Jahr eingefädelte Übernahme von Hess durch Chevron basiert aber vor allem darauf, dass der US-Konzern den Hess-Anteil von 30 Prozent an dem von Exxon geführten Projekt erhält.
EXPEDIA
streicht im Zuge einer Restrukturierung 1.500 Stellen weltweit. Das sind rund 9 Prozent der r Belegschaft. Der Stellenabbau hat eine Belastung von 80 bis 100 Millionen Dollar vor Steuern zur Folge.
ZOOM VIDEO
hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres die Erwartungen bei Umsatz und Gewinn übertroffen. Das Videokonferenz-Unternehmen berichtete einen Gewinn von 298,8 (Vorjahr: Verlust 104,1) Millionen Dollar. Pro Aktie waren das 95 Cent, während Analysten 33 Cent erwartet hatten. Der Umsatz stieg um 2,6 Prozent auf 1,15 Milliarden Dollar, die Konsensschätzung lautete auf 1,13 Milliarden. Für das laufende Geschäftsjahr 2024 erwartet Zoom einen bereinigten Gewinn je Aktie von 4,85 bis 4,88 Dollar. Hier liegt die Schätzung bei 4,66 Dollar.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/gos
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