Nachricht
07:47 Uhr, 27.02.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die japanischen Verbraucherpreise sind im Januar zwar so langsam gestiegen wie seit März 2022 nicht mehr, aber immer noch stäker als erwartet. Die Preise legten um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Im Dezember waren sie noch um 2,6 Prozent gestiegen. In der Kernrate betrug der Ansteg 2,0 Prozent, wohingegen Ökonomen hier nur 1,8 Prozent geschätzt hatten.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

23:00 US/Ebay Inc, Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-US 
    14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Januar 
          PROGNOSE: -5,0% gg Vm 
          zuvor:     0,0% gg Vm 
 
    16:00 Index des Verbrauchervertrauens Februar 
          PROGNOSE: 115,1 
          zuvor:    114,8 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.075,25  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.941,75  -0,2% 
Nikkei-225                39.239,52  +0,0% 
Hang-Seng-Index           16.626,41  -0,1% 
Kospi                      2.625,05  -0,8% 
Shanghai-Composite         3.000,87  +0,8% 
S&P/ASX 200                7.663,00  +0,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Die Bewegungen der Indizes fallen überwiegend moderat aus, nachdem es an der Wall Street auf breiter Front leicht nach unten gegangen war. Teilnehmer dort sprachen von Gewinnmitnahmen und einer Konsolidierung nach den jüngst erreichten Rekordhochs. Für etwas Gegenwind für den Nikkei-Index in Tokio sorgt neben Gewinnmitnahmen der im Handelsverlauf anziehende Yen, parallel zu leicht anziehenden Renditen japanischer Anleihen. Auslöser sind Preisdaten. Im Januar stiegen die Verbraucherpreise in Jaan um 2,0 Prozent und damit stärker als mit 1,8 Prozent von Ökonomen geschätzt. Am Markt sorgt das für leichte Spekulationen darüber, dass die japanische Notenbank ihre weiter ultraexpansive Geldpolitik überdenken könnte. In Seoul geht es um 0,7 Prozent nach unten. Erneut würden unter anderem Bank- und Versicherungsaktien mit niedrigen Bewertungen verkauft, heißt es. Grund sei der für viele Akteure enttäuschend ausgefallene Plan der Regierung zur Steigerung der Unternehmensbewertungen. Dem Plan fehle es an Details in Bezug auf steuerliche und andere Vergünstigungen, die die Unternehmen für Fortschritte bei der Steigerung der Aktionärsrenditen und des Unternehmenswertes erhalten sollten. In Hongkong machen Li Auto einen Sprung um 20 Prozent nach oben, befeuert von einem sehr stark ausgefallenen vierten Quartal, in dem sich der Gewinn mehr als verdoppelte. Im Sog verteuern sich BYD um weitere 3,7 Prozent. Die Aktie profitiere zudem weiter von den erhöhten Aktienrückkaufplänen und der Vorstellung eines neuen Modells, sagen Händler.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          39.069,23  -0,2%   -62,30      +3,7% 
S&P-500        5.069,53  -0,4%   -19,27      +6,3% 
Nasdaq-Comp.  15.976,25  -0,1%   -20,57      +6,4% 
Nasdaq-100    17.933,33  -0,0%    -4,28      +6,6% 
 
                     Montag    Freitag 
Umsatz NYSE (Aktien) 880 Mio   844 Mio 
Gewinner             1.136     1.750 
Verlierer            1.689     1.069 
Unverändert             86       100 
 

Knapp behauptet - Händler sprachen nach den Rekordhochs der Vorwoche - in erster Linie als Reaktion auf starke Geschäftszahlen von Nvidia - von einer Konsolidierung. Die Blicke seien zudem schon gebannt auf den Donnerstag gerichtet, wenn der PCE-Deflator der persönlichen Verbraucherausgaben auf der Agenda steht, ein wichtiges Preismaß für die US-Notenbank zur Steuerung ihrer Geldpolitik. Nach höher als gedacht ausgefallenen US-Inflationsdaten hat der Markt zuletzt die Erwartungen an den Zeitpunkt für eine erste Zinssenkung bereits nach hinten verschoben. Vor Juni dürfte demnach an den Zinsfront nichts passieren. Die Amazon-Aktie (-0,1%) zeigte sich unbeeindruckt davon, dass sie erstmals als Mitglied Dow-Jones-Index gehandelt wurde. Platz machen mussten dafür Walgreens Boots Alliance (-3,4%). Bei Walmart wurde ein Aktiensplit im Verhältnis 1:3 wirksam. Der Kurs legte um 1,9 Prozent auf 59,60 Dollar zu. Alcoa gaben um 4,4 Prozent nach. Auf den Kurs drückte ein Gebot über 2,2 Milliarden Dollar für den australischen Joint Venture-Partner Alumina. Broadcom (+1,0%) zeigten sich wenig bewegt davon, dass die Beteiligungsgesellschaft KKR eine Broadcom-Sparte für rund 4 Milliarden Dollar kauft. Broadcom verkauft die Sparte, die es als Teil der 61 Milliarden Dollar schweren Übernahme des Softwareherstellers VMware im Jahr 2023 geerbt hatte.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,72         +5,2        4,67       30,0 
5 Jahre                  4,31         +2,2        4,28       30,5 
7 Jahre                  4,31         +2,4        4,28       33,6 
10 Jahre                 4,28         +2,8        4,25       39,7 
30 Jahre                 4,39         +2,1        4,37       42,2 
 

Am Anleihemarkt stiegen die Renditen nach ihrem deutlicheren Rückgang am Freitag wieder etwas. Auslöser des Rückgangs seien Aussagen des Präsidenten der New Yorker Fed, John Williams, gewesen, hieß es. Dessen Einschätzung nach wird sich die Inflation wahrscheinlich in Richtung 2 Prozent abschwächen und den Weg für eine Senkung der US-Zinssätze "später in diesem Jahr" ebnen. Williams sagte außerdem, dass die hohen Inflationswerte im Januar wahrscheinlich nur ein "Ausrutscher" gewesen seien.

+++++ DEVISENMARKT +++++

                 zuletzt        +/- %      00:00   Mo, 8:29   % YTD 
EUR/USD           1,0850        -0,0%     1,0850     1,0831   -1,8% 
EUR/JPY           163,28        -0,1%     163,48     162,89   +4,9% 
EUR/GBP           0,8556        +0,0%     0,8553     0,8547   -1,4% 
GBP/USD           1,2681        -0,0%     1,2684     1,2672   -0,4% 
USD/JPY           150,49        -0,1%     150,67     150,40   +6,8% 
USD/KRW         1.330,89        +0,0%   1.330,40   1.331,77   +2,5% 
USD/CNY           7,1981        +1,2%     7,1112     7,1979   +1,4% 
USD/CNH           7,2097        -0,0%     7,2111     7,2058   +1,2% 
USD/HKD           7,8234        -0,0%     7,8240     7,8250   +0,1% 
AUD/USD           0,6548        +0,2%     0,6537     0,6555   -3,8% 
NZD/USD           0,6168        -0,0%     0,6169     0,6170   -2,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        56.429,74        +3,1%  54.709,09  51.435,02  +29,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar gab leicht nach. Der PCE-Deflator am Donnerstag dürfte eine weiter sinkende Inflation offenbaren und damit baldige Zinssenkungen wahrscheinlich machen, spekulierten Marktteilnehmer.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          77,74        77,58      +0,2%      +0,16   +7,4% 
Brent/ICE          82,71        82,53      +0,2%      +0,18   +7,5% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise erholten sich von zwischenzeitlichen Abgaben und stiegen um bis zu 1,4 Prozent. "Der Markt schwankt weiterhin ohne erkennbaren Grund", sagten die Analysten von Ritterbusch. Um WTI aus der aktuell Handelsspanne herauszubringen, bedürfe es wahrscheinlich einer Überraschung bei den US-Lagerdaten, US-Inflationsdaten, die eine größere Dollar-Bewegung verursachen, oder "Beweisen für eine erhebliche Versorgungsunterbrechung im Nahen Osten, die die geopolitische Risikoprämie in die Höhe treiben könnte".

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.034,70     2.031,24      +0,2%      +3,46   -1,3% 
Silber (Spot)      22,59        22,53      +0,3%      +0,06   -5,0% 
Platin (Spot)     885,83       881,10      +0,5%      +4,73  -10,7% 
Kupfer-Future       3,84         3,83      +0,5%      +0,02   -1,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis gab im US-Handel um 0,2 Prozent nach auf 2.032 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++

IRAN

Der Chef der Internationalen Atombehörde, Rafael Grossi, hat seine Besorgnis angesichts der deutlich gestiegenen Menge an angereichertem Uran geäußert, über das der Iran verfügt.

CHEVRON/HESS

Die 52 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Hess durch Chevron steht auf der Kippe. Wie der US-Ölkonzern mitteilte, bestehen die Rivalen Exxon Mobil und die chinesische Cnooc darauf, ein Recht auf ein Gegenangebot für den Anteil von Hess an einem Ölfeld vor Guyana zu haben. Die im vergangenen Jahr eingefädelte Übernahme von Hess durch Chevron basiert aber vor allem darauf, dass der US-Konzern den Hess-Anteil von 30 Prozent an dem von Exxon geführten Projekt erhält.

EXPEDIA

streicht im Zuge einer Restrukturierung 1.500 Stellen weltweit. Das sind rund 9 Prozent der r Belegschaft. Der Stellenabbau hat eine Belastung von 80 bis 100 Millionen Dollar vor Steuern zur Folge.

ZOOM VIDEO

hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres die Erwartungen bei Umsatz und Gewinn übertroffen. Das Videokonferenz-Unternehmen berichtete einen Gewinn von 298,8 (Vorjahr: Verlust 104,1) Millionen Dollar. Pro Aktie waren das 95 Cent, während Analysten 33 Cent erwartet hatten. Der Umsatz stieg um 2,6 Prozent auf 1,15 Milliarden Dollar, die Konsensschätzung lautete auf 1,13 Milliarden. Für das laufende Geschäftsjahr 2024 erwartet Zoom einen bereinigten Gewinn je Aktie von 4,85 bis 4,88 Dollar. Hier liegt die Schätzung bei 4,66 Dollar.

=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/gos

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche