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07:34 Uhr, 30.04.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: Wegen des Mai-Feiertages findet unter anderem an den Börsen in Seoul, Schanghai (Handel erst wieder nächste Woche), Singapur kein Handel statt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Japans stellvertretender Finanzminister hat einen schwachen Yen als schädlich für wirtschaftlich schwache Menschen bezeichnet, weil er die Preise für importierte Waren wie Lebensmittel in die Höhe treibe. Masato Kanda sagte, die japanische Regierung werde auf übermäßige Bewegungen der Währung entschieden reagieren, nachdem die Landeswährung Yen auf rund 160 zum Dollar gefallen war, so tief wie seit Jahrzehnten nicht. Japan habe am Montag interveniert, um den Yen zu stützen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten.

+++++ TAGESTHEMA II +++++

Während sich der offizielle chinesische Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor auf 50,4 (März: 50,8) verringerte, legte der von Caixin und S&P Global ermittelte PMI auf 51,4 (März: 51,1) Punkte zu. Ökonomen hatten für den offiziellen PMI einen Wert von 50,2 Punkten prognostiziert. In der Dienstleistungsbranche hat sich die Lage nach offiziellen Daten im April eingetrübt, wie der ebenfalls veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor zeigte. Er fiel auf 51,2 (Vormonat: 53,0) Punkte.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

12:30 US/3M Co, Ergebnis 1Q

12:30 US/GE Healthcare Technologies Inc, Ergebnis 1Q (14:30 BI-PK)

12:55 US/Coca-Cola Co, Ergebnis 1Q

14:30 US/McDonald's Corp, Ergebnis 1Q

14:30 US/Paypal Holdings Inc, Ergebnis 1Q

22:05 US/Amazon.com Inc, Ergebnis 1Q

22:05 US/Mondelez International Inc, Ergebnis 1Q

22:05 US/Starbucks Corp, Ergebnis 1Q

22:15 US/Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Arbeitskostenindex 1Q 
          PROGNOSE:   +1,0% gg Vq 
          4. Quartal: +0,9% gg Vq 
    16:00 Index des Verbrauchervertrauens April 
          PROGNOSE: 103,5 
          zuvor:    104,7 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.140,25  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.893,25  -0,1% 
Nikkei-225                38.318,21  +1,0% 
Hang-Seng-Index           17.763,32  +0,1% 
Kospi                      2.698,10  +0,4% 
Schanghai-Composite        3.106,50  -0,2% 
S&P/ASX 200                7.653,20  +0,2% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Angeführt von Tokio bewegt sich die Mehrzahl der Börsen gen Norden. Gestützt wird der Markt von einer insgesamt positiv verlaufenden Berichtsperiode und leichten Aufschlägen in den USA. Allerdings beherrschen lokale Themen das Geschehen. In Tokio holt der Markt nach der Feiertagspause zu Wochenbeginn die Vortagesgewinne der Region nach - allerdings stützen auch die Stabilisierung des Yen und die stärker als erwartet gestiegene Industrieproduktion. Auch positive Einzelhandelsdaten heben die Stimmung, während Arbeitsmarktdaten etwas schwächer als erhofft ausgefallen sind. Dass die Abwertung des Yen zumindest aktuell gestoppt ist, kommt ebenfalls gut am Markt an. Denn zuletzt hatte es immer mehr warnende Stimmen aus der Wirtschaft gegeben, dass die Talfahrt der Landeswährung dringend benötigte Importe wie Erdöl immer weiter verteuere. In China tut sich an den Börsen in Hongkong und Schanghai wenig. Die Einkaufsmanagerindizes vermitteln keine klaren Kaufargumente. Händler sprechen von einer Stabilisierung des verarbeitenden Gewerbes. Da der Markt in Schanghai ab Mittwoch bis zum Wochenschluss aufgrund der Mai-Feierlichkeiten geschlossen bleibt, wollten Anleger keine Risiken aufbauen. Der Kospi in Südkorea wird angetrieben von Batterie- und Elektronikwerten. Gestützt wird der Markt vor allem von positiven finalen Geschäftszahlen von Samsung Electronics, der Kurs legt um 1,4 Prozent zu. In Australien präsentiert sich der S%P/ASX-200 nach schwachen Einzelhandelsumsatz gut behauptet. Die Daten sprächen gegen Zinserhöhungen.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                38.386,09        +0,4%      146,43      +1,9% 
S&P-500              5.116,17        +0,3%       16,21      +7,3% 
Nasdaq-Comp.        15.983,08        +0,3%       55,18      +6,5% 
Nasdaq-100          17.782,72        +0,4%       64,42      +5,7% 
 
                     Freitag   Montag 
Umsatz NYSE (Aktien) 862 Mio   879 Mio 
Gewinner               1.997     1.859 
Verlierer                811       941 
Unverändert               77        87 
 

Freundlich - Viele Akteure zogen es angesichts im Wochenverlauf anstehender wichtiger Termine vor, sich mit Neuengagements zurückhalten. Im Fokus steht der 1. Mai, wenn die US-Notenbank die Beschlüsse ihres Treffens mitteilt. Unterstützung kam vom Anleihemarkt, wo die Renditen sanken. Die Tesla-Aktie schoss um gut 15 Prozent nach oben. Der Elektroautohersteller hat mehreren Informanten zufolge den Segen Pekings für die vorläufige Einführung seines Fahrerassistenzdienstes in China erhalten. Tesla werde seine autonomen Fahrdienste auf der Grundlage der von der chinesischen Baidu bereitgestellten Karten- und Navigationsfunktionen einsetzen, so die Personen. Baidu, die auch an der Nasdaq gehandelt werden, gewannen 5,5 Prozent. Apple zogen mit einer Kaufempfehlung durch Bernstein um 2,5 Prozent an. Sofi Technologies knickten um 10,5 Prozent ein. Der digitale Finanzdienstleister enttäuschte mit seinen Prognosen, was schwerer wog als gute Ergebnisse im Berichtsquartal. Die Kinokette AMC Entertainment (-11,1%) warnte, dass sich die Streiks von Drehbuchautoren und Schauspielern im vergangenen Jahr negativ in den Erstquartalszahlen bemerkbar machten. Die Pizzakette Domino's wiederum gefiel mit guten Erstquartalszahlen, der Kurs stieg um 5,6 Prozent.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,97         -2,1        4,99       55,4 
5 Jahre                  4,64         -4,8        4,69       64,2 
7 Jahre                  4,63         -5,6        4,69       66,0 
10 Jahre                 4,61         -5,1        4,66       73,3 
30 Jahre                 4,73         -4,2        4,77       76,2 
 

Die Renditen kamen vor den Fed-Entscheidungen am Mittwoch weiter zurück. Am Freitag hatten neue US-Preisdaten keine weitere unangenehme Überraschung gebracht, anders als noch tags zuvor. Eine Zinsänderung wird am Mittwoch nicht erwartet - erst recht nicht, nachdem die Erwartungen an erste Zinssenkungen zuletzt immer weiter nach hinten gerückt sind. Aktuell wird mit einer - auch nur knappen Mehrheit - der erste Zinsschritt nach unten erst im September erwartet.

DEVISEN

DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00  Mo, 9:26 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0702        -0,2%     1,0721        1,0719   -3,1% 
EUR/JPY           167,77        +0,1%     167,58        166,46   +7,8% 
EUR/GBP           0,8536        +0,0%     0,8534        0,8559   -1,6% 
GBP/USD           1,2538        -0,2%     1,2562        1,2524   -1,5% 
USD/JPY           156,76        +0,3%     156,31        155,25  +11,2% 
USD/KRW         1.378,90        +0,2%   1.375,68      1.378,00   +6,2% 
USD/CNY           7,1651        +1,1%     7,0870        7,0923   +0,9% 
USD/CNH           7,2533        +0,1%     7,2427        7,2566   +2,0% 
USD/HKD           7,8248        -0,0%     7,8260        7,8268   +0,2% 
AUD/USD           0,6525        -0,6%     0,6567        0,6557   -4,2% 
NZD/USD           0,5939        -0,6%     0,5977        0,5963   -6,0% 
Bitcoin 
BTC/USD        63.736,91        +1,1%  63.073,74     62.197,87  +46,4% 
 

Am Devisenmarkt spielte die Musik beim Yen, der Dollar gab insgesamt leicht nach. Die japanischen Finanzbehörden intervenierten laut Informanten zugunsten des Yen. Der Dollar war am Morgen erstmals seit 1990 auf 160 Yen geklettert, ehe eine scharfe Gegenbewegung einsetzte und der Yen deutlich aufwertete. Zuletzt waren für einen Dollar 156,06 Yen fällig. Überraschend kam die Intervention nach diversen verbalen Interventionen nicht. Die Frage sei nun, ob es sich um eine abgestimmte Interventionskampagne oder eine einzelne Maßnahme mit wenig Aussicht auf nachhaltigen Erfolg handele, so Marktteilnehmer. Im asiatisch geprägten Handel am Dienstag zeigt sich der Yen etwas schwächer.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          82,36        82,63      -0,3%         -0,27  +13,6% 
Brent/ICE          88,24        88,40      -0,2%         -0,16  +15,1% 
 

Die Ölpreise gaben um gut 1 Prozent nach. Teilnehmer verwiesen auf neue Gespräche über einen Waffenstillstand im Gazastreifen. Das schürte Spekulationen über ein sinkendes Risiko für Ausfälle des Ölangebots in der Region.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.322,71     2.335,87      -0,6%        -13,17  +12,6% 
Silber (Spot)      26,78        27,28      -1,8%         -0,49  +12,7% 
Platin (Spot)     946,21       951,98      -0,6%         -5,76   -4,6% 
Kupfer-Future       4,67         4,66      +0,2%         +0,01  +19,5% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG, 20.00 UHR +++++

KONJUNKTUR JAPAN

Industrieproduktion März +3,8% (PROG: +3,5%) gg Vm

Industrieproduktion Jan-März -5,4% gg Vq

Arbeitslosenquote März 2,6% (PROG: 2,5%)

Einzelhandelsumsatz März +1,2% gg Vorjahr

Einzelhandelsumsatz Supermärkte März +6,4% gg Vj

GOLDMAN SACHS

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 30, 2024 01:34 ET (05:34 GMT)

führt Gespräche über den Verkauf des Kreditkartenprogramms von General Motors (GM) an Barclays. Dies wäre ein großer Schritt im Rahmen des Rückzugs der Bank aus dem Verbraucherkreditgeschäft. Die britische Bank sei der Favorit für die Übernahme des Kartengeschäfts und könnte bis zum Sommer eine Vereinbarung mit GM treffen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen.

SAMSUNG ELECTRONIC

hat im ersten Quartal wie in Aussicht gestellt dank eines starken Halbleitergeschäfts sowohl Umsatz als auch Gewinn kräftig gesteigert. Den Nettogewinn konnte der südkoreanische Konzern in den drei Monaten Januar bis März sogar vervierfachen und damit stärker erhöhen als Analysten im Konsens erwartet hatten. Die wegen des KI-Booms höheren Preise für Speicherchips halfen Samsung, mit seinem Halbleitergeschäft in die Gewinnzone zurückzukehren.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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