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07:44 Uhr, 14.02.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH bis FREITAG: Wegen der Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahr ruht der Handel in China (Kernland).

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Aktie von Lyft ist am Dienstag im nachbörslichen US-Handel in die Höhe geschossen, nachdem der Fahrdienstvermittler einen enormen Anstieg einer Gewinnmarge in Aussicht gestellt hatte. Allerdings handelte es sich dabei um einen Tippfehler, die Zahl enthielt eine Null zu viel. In der Pressemitteilung von Lyft hieß es, dass für eine der Gewinnmargen 2024 ein Anstieg um 500 Basispunkte - oder 5 Prozentpunkte - erwartet werde. Tatsächlich wird jedoch nur ein Anstieg um 50 Basispunkte erwartet, wie der Finanzvorstand später klarstellte. Die Aktie stieg nachbörslich um mehr als 60 Prozent, als die Mitteilung nach dem Ende des regulären Handels veröffentlicht wurde. Die Lyft-Aktie gab den Großteil ihrer anfänglichen Gewinne zwar wieder ab, lag zuletzt im nachbörslichen Handel aber immer noch rund 16 Prozent im Plus.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

07:00 JP/Sony Corp, Ergebnis 3Q

13:00 US/Kraft Heinz Co, Ergebnis 4Q

22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Keine wichtigen Daten angekündigt.

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.975,00  +0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.702,75  +0,1% 
Nikkei-225                37.703,32  -0,7% 
Hang-Seng-Index           15.880,75  +0,9% 
Kospi                      2.620,42  -1,1% 
Shanghai-Composite         Feiertag 
S&P/ASX 200                7.547,70  -0,7% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Leichter - Die im Januar unerwartet hoch ausgefallene Inflation in den USA und die damit zeitlich weiter nach hinten rückende Erwartung der ersten Zinssenkung drückt auf die Aktienkurse. Allerdings fallen die Verluste nicht ganz so heftig aus wie an der Wall Street. Zur Begrenzung der Verluste in Tokio dürfte der Yen beitragen. Nach der bereits schwachen Tendenz der Vortage knickte dessen Kurs am Vortag nochmal kräftig ein, weil der Dollar parallel zu deutlich steigenden US-Marktzinsen auf breiter Front zulegte. Ein niedrigerer Yen-Kurs verbessert die Exportchancen japanischer Unternehmen. Auch in Seoul und in Sydney dürfte der feste Dollar dabei helfen, die Verluste etwas einzugrenzen. Gegen die Abwärtstendenz stemmt sich der HSI in Hongkong, er liegt nach einem kräftigen Rücksetzer im ganz frühen Handel ganz leicht im Plus. Dort wird erstmals seit Donnerstag wieder gehandelt. Händler sprechen wenig konkret von Positionsanpassungen. In Schanghai ruht der Börsenhandel dagegen weiter wegen der noch bis zum Ende der Woche andauernden Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahrsfest. In Hongkong geben Wuxi Biologics und WuXi Apptec um knapp 10 bzw. über 15 Prozent nach. Sie leiden darunter, dass US-Gesetzgeber Untersuchungen gegen beide Unternehmen fordern. Zu den starken Verlusten zu Beginn des Handels könnte laut Marktteilnehmern beigetragen haben, dass der Indexbetreiber MSCI die Aktien von 66 chinesischen Unternehmen von seinem MSCI China Index streichen wolle.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                38.272,75        -1,4%       -524,63          +1,6% 
S&P-500              4.953,17        -1,4%        -68,67          +3,8% 
Nasdaq-Comp.        15.655,60        -1,8%       -286,95          +4,3% 
Nasdaq-100          17.600,42        -1,6%       -282,24          +4,6% 
 
                     Dienstag  Montag 
Umsatz NYSE (Aktien) 982 Mio   888 Mio 
Gewinner               234     2.204 
Verlierer            2.625       633 
unverändert             47        85 
 

Schwach - Ein unerwartet deutlicher Anstieg der US-Verbraucherpreise sorgte für Verkaufslaune - zumal auf den jüngst erreichte Rekordhochs. Für die Spekulation auf bald sinkende Zinsen ist die hohe Inflation denkbar ungünstig. Am Zinsterminmarkt sank die eingepreiste Wahrscheinlichkeit für eine erste Senkung im Mai deutlich weiter. Coca-Cola zeigten sich 0,6 Prozent leichter. Der Getränkehersteller hatte beim Umsatz einen Schub verzeichnet und mit dem Gewinn die Markterwartungen erreicht. Allerdings stellte das Unternehmen sinkende Preise in Aussicht. Biogen verzeichnete einen Umsatzrückgang und prognostizierte einen weiteren Einnahmenrückgang. Die Aktie verbilligte sich um 7,4 Prozent. Hasbro verloren 1,3 Prozent, nachdem der Spielzeughersteller nicht nur enttäuschende Geschäftszahlen vorgelegt, sondern auch einen pessimistischen Ausblick gegeben hatte. Der Kurs des Wettbewerbers Mattel sank um 1,7 Prozent. Jetblue hoben um 21,6 Prozent ab, nachdem der aktivistische Investor Carl Icahn mitgeteilt hatte, dass er fast 10 Prozent an dem Unternehmen halte und möglicherweise auf einen Sitz im Aufsichtsrat dränge. Goodyear brachen nach schwachen Geschäftszahlen und einem ebensolchen Ausblick um 15 Prozent ein.

US-ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,66        +16,9          4,49           23,8 
5 Jahre                  4,32        +17,2          4,15           32,1 
7 Jahre                  4,33        +15,1          4,18           36,2 
10 Jahre                 4,31        +12,9          4,18           43,3 
30 Jahre                 4,46         +7,4          4,39           48,9 
 

Die Renditen stiegen mit dem Dämpfer für bald sinkende Zinsen auf Jahreshochs. Die Inflations- und Konjunkturentwicklung könne sogar zu einem Szenario ohne Zinssenkung führen, so warnende Stimmen, nachdem die Januar-Inflatoin in den USA höher als erwartet auzsgefallen war.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00      Di, 8:28   % YTD 
EUR/USD           1,0719        +0,1%     1,0710        1,0771   -3,0% 
EUR/JPY           161,28        -0,0%     161,30        161,17   +3,6% 
EUR/GBP           0,8501        -0,1%     0,8506        0,8521   -2,0% 
GBP/USD           1,2609        +0,1%     1,2595        1,2642   -1,0% 
USD/JPY           150,45        -0,1%     150,64        149,62   +6,8% 
USD/KRW         1.335,55        -0,5%   1.341,94      1.329,14   +2,9% 
USD/CNY           7,1220        -0,0%     7,1240        7,1168   +0,3% 
USD/CNH           7,2268        -0,1%     7,2320        7,2179   +1,5% 
USD/HKD           7,8174        -0,0%     7,8198        7,8184   +0,1% 
AUD/USD           0,6475        +0,3%     0,6456        0,6520   -4,9% 
NZD/USD           0,6082        +0,3%     0,6062        0,6106   -3,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        49.638,97        +0,1%  49.564,96     50.083,35  +14,0% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar machte parallel zu den US-Marktzinsen einen Satz nach oben. Zum Yen nahm er die oft widerstandsfähige 150er Marke locker. Der Dollarindex zog um 0,7 Prozent auf den höchsten Stand seit über einem Monat an.

Im asiatisch dominierten Geschäft am Mittwoch zeigt sich der Yen von Tiefs um 150,90 je Dollar etwas erholt. Einem Medienbericht zufolge haben japanische Währungshüter Unbehagen angesichts des schwachen Yen zum Ausdruck gebracht, was laut Marktteilnehmern Spekulationen über möglicherweise bevorstehende Interventionen schürt.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          77,77        77,87      -0,1%         -0,10   +7,7% 
Brent/ICE          82,62        82,77      -0,2%         -0,15   +7,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise zogen im US-Handel um bis zu 1,1 Prozent an. Die Opec hatte die Prognose für das Wachstum der Ölnachfrage in diesem Jahr gegenüber Januar unverändert belassen. Dies impliziert eine etwas positivere Einschätzung der US-Ölnachfrage vor dem Hintergrund der jüngst positiven Konjunktursignale aus den USA.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.992,24     1.993,23      -0,0%         -0,98   -3,4% 
Silber (Spot)      22,01        22,13      -0,5%         -0,11   -7,4% 
Platin (Spot)     876,90       874,50      +0,3%         +2,40  -11,6% 
Kupfer-Future       3,70         3,72      -0,4%         -0,02   -5,0% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis fiel um 1,4 Prozenbt auf 1.992 Dollar und damit ein Zweimonatstief - belastet von gestiegenen Marktzinsen und dem festen Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 20.00 UHR +++++

NORDKOREA

hat nach südkoreanischen Angaben am Mittwoch mehrere Marschflugkörper von der Ostküste des Landes abgefeuert. Nordkorea hatte am Montag erklärt, ein neues System zur Steuerung von Raketenwerfern getestet zu haben, das zu einer "qualitativen Wende" in seinen Verteidigungsfähigkeiten führen soll. Nach dem bereits am Samstag ausgeführten Test solle der neue Raketenwerfer nun "neu bewertet" und seine Rolle auf dem Schlachtfeld "erweitert" werden.

USA - Nato

US-Präsident Joe Biden hat die Nato-Äußerung des früheren US-Staatschefs Donald Trump als "dumm" und "beschämend" verurteilt. Er warf seinem Vorgänger vor, sich dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu beugen. "Um Himmels willen, das ist dumm, das ist beschämend, das ist gefährlich, das ist unamerikanisch", sagte Biden über Trumps Drohung einer Verweigerung von militärischem Beistand für säumige Nato-Mitglieder.

USA - Innenpolitik

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 14, 2024 01:44 ET (06:44 GMT)

Im Streit um die US-Grenzpolitik haben die oppositionellen Republikaner ein Amtsenthebungsverfahren gegen Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas eingeleitet. Allerdings bleibt das Vorgehen gegen Mayorkas vor allem symbolisch: Im Senat, wo der Impeachment-Prozess stattfindet, stellen die Demokraten die Mehrheit.

AIRBNB

hat im vierten Quartal mehr umgesetzt als erwartet und eine optimistische Prognose für das laufende Quartal abgegeben. Die Einnahmen stiegen um 17 Prozent auf 2,22 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Konsens mit 2,16 Milliarden gerechnet. Airbnb wies einen Nettoverlust von 349 (Vorjahr:319) Millionen Dollar aus. Darin enthalten ist eine Belastung von etwa 1 Milliarde Dollar im Zusammenhang mit Quellensteuern und Steuerrückstellungen. Für das laufende Quartal erwartet Airbnb einen Umsatz zwischen 2,03 und 2,07 Milliarden Dollar, was einer Steigerung von 12 bis 14 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Der Board von Airbnb genehmigte ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 6 Milliarden Dollar.

AMAZON

Gründer Jeff Bezos hat sich abermals von einem milliardenschweren Aktienpaket getrennt. Er verkaufte weitere 12 Millionen Aktien im Wert von 2,08 Milliarden Dollar. Am Wochenende war bekannt geworden, dass Bezos vergangene Woche Aktien in gleichem Volumen veräußert hatte.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/gos

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