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08:02 Uhr, 08.02.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Seoul bleiben die Börsen wegen des koreanischen Neujahrsfests geschlossen. In Singapur findet wegen des anstehenden chinesischen Neujahrsfests nur eine verkürzte Börsensitzung statt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Verbraucherpreise in China sind im Januar auf Jahressicht so stark zurückgegangen wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr. Das unterstreicht die anhaltende Schwäche der Inlandsnachfrage. Der Verbraucherpreisindex fiel im Januar um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit beschleunigte sich der Rückgang: Im Dezember war der Verbraucherpreisindex um 0,3 Prozent gesunken. Ökonomen hatten für Januar im Mittel mit einem Rückgang um 0,6 Prozent gerechnet. Der Kern-Verbraucherpreisindex, der die schwankungsanfälligen Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, legte im Januar um 0,3 Prozent zu nach einem Anstieg um 0,6 Prozent im Dezember. Der Erzeugerpreisindex verzeichnete im Januar einen Rückgang um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, verglichen mit einem Rückgang von 2,7 Prozent im Dezember. Volkswirte hatten den Rückgang im Mittel auf 2,6 Prozent geschätzt.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:

13:00 Philip Morris International Inc, Jahresergebnis

13:00 Conocophillips, Ergebnis 4Q

21:30 Expedia Group Inc, Ergebnis 4Q

22:08 Intercontinental Exchange Group Inc, Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 220.000 
          zuvor:    224.000 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.015,25     0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.855,25  +0,1% 
Nikkei-225                36.863,28  +2,1% 
Hang-Seng-Index           15.872,65  -1,3% 
Kospi                      2.620,32  +0,4% 
Schanghai-Composite        2.861,17  +1,1% 
S&P/ASX 200                7.639,20  +0,3% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Mit deutlichen Abgaben sticht Hongkong heraus. Die chinesischen Börsen führen seit Tagen ein Eigenleben, seit staatliche Stellen und Fonds jüngst Käufe am Aktienmarkt angekündigt hatten. Für Unruhe sorgt die Neubesetzung an der Spitze der Wertpapierregulierung. Ob der Schritt auf mehr Interventionen am Aktienmarkt hindeutet, wie von staatlichen Stellen gefordert, bleibt ungewiss. Dass Stützungskäufe zur Stabilisierung des chinesischen Aktienmarktes notwendig sein könnten, zeigt die anhaltende Deflation in China - ein Zeichen schwacher Nachfrage. Sowohl die Verbraucher- als auch die Erzeugerpreise sanken im Januar auf Jahressicht - erstere deutlicher als veranschlagt. Der Schanghai-Composite steigt mit der Aussicht auf Fondskäufe. In Hongkong bremst das Schwergewicht Alibaba. Der Kurs des Einzelhandelsriesen fällt nach schwachen Drittquartalszahlen um 6,5 Prozent ab. Mit einem üppigen Plus zeigt sich der Nikkei. Gestützt wird der Leitindex von Softnank, die um über 11 Prozent auf ein Sechsmonatshoch anziehen. Treiber sind starke Zahlen und Ausblick von Arm, an der Softbank beteiligt ist. Die Geschäftszahlen von Softbank selbst spielen eher eine untergeordnete Rolle. In Südkorea würd der Handel als dünn beschrieben, denn ab Freitag bleibt die Börse wegen der Neujahresfeierlichkeiten geschlossen. LG Chem ziehen um 3 Prozent an, gestützt von einem Deal mit GM zur Lieferung von Bauteilen für Batterien. In Australien sprangen AGL Energy um 10 Prozent nach oben, nachdem der Versorger die Prognose angehoben hatte.

US-NACHBÖRSE

Walt Disney wartete mit einem positiven Quartalsbericht auf, der eine starke Dynamik zeigte. Der Kurs zog um 6,6 Prozent an. Arm Holdings schossen um 19,9 Prozent nach oben. Der Halbleiterkonzern lieferte einen überaus optimistischen Ausblick auf das März-Quartal. Für das abgelaufene Quartal berichtete die Gesellschaft Umsätze und und Ergebnisse oberhalb der Markterwartung. Das Unternehmen profitiert vom KI-Boom. PayPal stürzten dagegen um 8 Prozent ab. Die Gesamtzahl der aktiven Konten sank. Zudem erwartet das Unternehmen für das Gesamtjahr 2024 mit einem Rückgang des Gewinns je Aktie. News Corp hat in seinem zweiten Geschäftsquartal Umsätze und Gewinne gesteigert. Der Kurs der A-Aktie gewann 3,7 Prozent, die B-Aktien kletterten um 7,3 Prozent. Confluent schossen nach einem Umsatzausblick oberhalb der Erwartungen um 22,5 Prozent empor. Blue Bird stiegen um 10,1 Prozent nach überzeugenden Erstquartalszahlen.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          38.677,36  +0,4%   156,00      +2,6% 
S&P-500        4.995,06  +0,8%    40,83      +4,7% 
Nasdaq-Comp.  15.756,64  +0,9%   147,65      +5,0% 
Nasdaq-100    17.755,07  +1,0%   182,34      +5,5% 
 
                     Mittwoch  Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien)  976 Mio   925 Mio 
Gewinner                1.439     2.043 
Verlierer               1.393       809 
Unverändert                81        59 
 

Fester - S&P-500 und Nasdaq-Indizes markierten Rekordhochs. Das Zinsthema rückte wieder in den Hintergrund. Anleger hätten sich damit abgefunden, dass die erste Zinssenkung der US-Notenbank noch etwas länger auf sich warten lasse, hieß es. Das Interesse habe vor allem der Berichtssaison gegolten. Ford stiegen um 6,0 Prozent. Der Automobilkonzern hatte überraschend gute Geschäftszahlen vorgelegt und einen optimistischen Ausblick geliefert. Starke Geschäftszahlen und einen ermutigenden Ausblick gab es auch von Uber. Der Kurs legte aber nur um 0,3 Prozent zu. Hier war von Gewinnmitnahmen die Rede, nachdem sich der Kurs im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt hat. Amgen (-6,4%) gefiel zwar mit den Quartalszahlen, doch enttäuschte der Ausblick. Beim chinesischen Internetkonzern Alibaba (-5,9%) drückten hohe Abschreibungen das Ergebnis. Snap stürzten um 34,6 Prozent ab. Das Social-Media-Unternehmen verfehlte mit dem Betriebsergebnis die Erwartungen.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,43         +2,1        4,41        0,9 
5 Jahre                  4,07         +2,4        4,05        7,3 
7 Jahre                  4,11         +1,7        4,09       13,6 
10 Jahre                 4,12         +1,6        4,10       23,7 
30 Jahre                 4,32         +2,0        4,30       35,2 
 

Die Renditen stiegen wieder leicht, nachdem sie tags zuvor gesunken waren. Aus Kreisen der US-Notenbanken waren weitere Kommentare gekommen, die eher für eine spätere Zinssenkung sprachen.

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00  Mi, 9:02 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0785        +0,1%     1,0773        1,0771   -2,4% 
EUR/JPY           160,39        +0,6%     159,50        159,24   +3,1% 
EUR/GBP           0,8536        +0,1%     0,8531        0,8530   -1,6% 
GBP/USD           1,2634        +0,0%     1,2628        1,2628   -0,8% 
USD/JPY           148,72        +0,4%     148,06        147,84   +5,5% 
USD/KRW         1.327,85        +0,0%   1.327,82      1.327,12   +2,3% 
USD/CNY           7,0956        -0,2%     7,1130        7,1923   -0,1% 
USD/CNH           7,2071        -0,0%     7,2076        7,2061   +1,2% 
USD/HKD           7,8199        +0,0%     7,8190        7,8206   +0,1% 
AUD/USD           0,6522        +0,0%     0,6520        0,6531   -4,2% 
NZD/USD           0,6113        +0,0%     0,6113        0,6106   -3,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        44.456,20        +0,7%  44.156,65     42.918,07   +2,1% 
 

Der Dollar zeigte sich mit leichten Abgaben, der Dollarindex verlor 0,1 Prozent.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          74,23        73,86      +0,5%         +0,37   +2,8% 
Brent/ICE          79,62        79,21      +0,5%         +0,41   +3,5% 
 

Die Ölpreise stiegen um rund 1 Prozent - gestützt weiter von der angespannte Lage im Roten Meer. Überdies hieß es von der staatlichen Energy Information Administration (EIA) in den USA, dass sie nicht damit rechne, dass die US-Ölförderung vor Anfang 2025 ein Rekordniveau erreichen werde. Die wöchentlichen US-Öllagerdaten stiegen derweil stärker als erwartet. Dagegen gingen die Benzinbestände entgegen der Prognose deutlicher zurück.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.033,17     2.035,38      -0,1%         -2,21   -1,4% 
Silber (Spot)      22,36        22,28      +0,4%         +0,09   -6,0% 
Platin (Spot)     884,28       882,50      +0,2%         +1,78  -10,9% 
Kupfer-Future       3,76         3,74      +0,7%         +0,03   -3,3% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis zeigte sich wenig verändert, gab zwischenzeitliche leichte Gewinne aber wieder ab.

+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++

GELDPOLITIK JAPAN

Der stellvertretende Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), Shinichi Uchida, hat erklärt, dass die Notenbank dem Ziel, eine Inflationsrate von 2 Prozent nachhaltig zu erreichen, näher komme, und ihre ultralockere Geldpolitik überdenke.

LEISTUNGSBILANZ JAPAN

Dez nsb Überschuss 744,3 Mrd JPY (PROG: Überschuss 1,065 Bill JPY)

Dez nsb Überschuss 744,3 Mrd JPY; +7.711,8% gg Vj

WALT DISNEY

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 08, 2024 02:02 ET (07:02 GMT)

hat seine Kritiker, darunter aktivistische Investoren, mit einem Quartalsbericht beruhigt, der eine starke Dynamik, insbesondere in den Bereichen Streaming und Sport, zeigte. Der Medienkonzern meldete für das erste Geschäftsquartal Ergebnisse, welche die Erwartungen der Wall Street in Bezug auf mehrere Schlüsselkennzahlen übertrafen, darunter zwei entscheidende Erfolgsmaßstäbe für sein Streaming-Geschäft: eine relativ stabile Basis von globalen Abonnenten für Disney+ und sinkende Verluste im Direktvertrieb. Disney kündigte zudem an, eine Minderheitsbeteiligung in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar an Epic Games, dem Herausgeber von Fortnite, zu erwerben. Das Unternehmen erhöht zudem seine Bardividende und will bis Ende September Aktien im Wert von bis zu 3 Milliarden Dollar zurückzukaufen.

PAYPAL

Der Zahlungsdienstleister hat seinen Umsatz im vierten Quartal dank höherer Zahlungsvolumina auf seiner Plattform und bei Venmo gesteigert und stellt weiteres Wachstum für das erste Quartal in Aussicht. Das Unternehmen meldete für das Quartal einen Gewinn von 1,4 Milliarden US-Dollar oder 1,29 Dollar pro Aktie, verglichen mit 921 Millionen Dollar oder 81 Cent pro Aktie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Unter Ausschluss von Einmaleffekten belief sich der Gewinn pro Aktie auf 1,48 Dollar. Zuletzt hatte das Unternehmen mit 1,36 Dollar je Aktie gerechnet, was auch den Erwartungen der Analysten entsprach. Der Umsatz kletterte um 8,7 Prozent auf 8,03 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit einem geringeren Umsatz von 7,88 Milliarden Dollar gerechnet.

NEWS CORP

Der Medienkonzern hat in seinem zweiten Geschäftsquartal Umsätze und Gewinne gesteigert, da das Medienunternehmen durch die verstärkte Konzentration auf digitale Abonnements einen Rückgang der Werbeeinnahmen ausgleichen konnte. Vier von fünf operativen Segmenten steigerten die Erlöse. Das Unternehmen erwirtschaftete in den Monaten Oktober bis Dezember einen Umsatz von 2,59 Milliarden US-Dollar, entsprechend einem leichten Wachstum von 2,6 Prozent. Unterm Strich verdiente der Konzern, zu dessen Tochtergesellschaft Dow Jones auch das Wall Street Journal und diese Nachrichtenagentur gehören, 156 Millionen US-Dollar. Im vergangenen Jahr hatte News Corp netto 67 Millionen Dollar Gewinn erzielt. Das Ergebnis lag bei 27 Cent je Aktie nach 12 Cent im Vorjahr.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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