MORNING BRIEFING - USA/Asien
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
===
+++++ TAGESTHEMA +++++
China ermutigt die heimischen Elektroautobauer zum Ausbau ihrer weltweiten Präsenz. Die Unternehmen sollen nach dem Willen Pekings Forschungs- und Entwicklungszentren im Ausland errichten, und mit Logistikfirmen zusammenarbeiten, um Lagerhaltung und Logistik in Märkten in Übersee zu stärken. Das teilte das chinesische Handelsministerium mit. Das Ministerium werde Banken ermutigen, die Lieferketten der Autobauer im In- und Ausland finanziell zu unterstützen. Branchenverbände werden zudem angehalten, ihre Erkenntnisse über Auslandsmärkte zu verbessern, auf deren Basis die Hersteller ihre internationale Zusammenarbeit basierend auf Marktgröße, Marktpotenzial, Konsumverhalten und Länderrisiken ausbauen können.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
13:00 US/Uber Technologies Inc, Ergebnis 4Q (14:00 Analysten-Call)
13:30 CN/Alibaba Group Holding Ltd, Ergebnis 4Q
22:00 US/News Corp Ltd, Ergebnis 2Q
22:05 US/Walt Disney Co, Ergebnis 1Q
22:15 US/Paypal Holdings Inc, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 14:30 Handelsbilanz Dezember PROGNOSE: -62,10 Mrd USD zuvor: -63,21 Mrd USD
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 4.974,75 0% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.650,50 -0,1% Nikkei-225 36.119,92 -0,1% Hang-Seng-Index 16.101,58 -0,2% Kospi 2.609,58 +1,3% Schanghai-Composite 2.824,32 +1,2% S&P/ASX 200 7.615,80 +0,5%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
An den Börsen setzt sich im späten Geschäft mehrheitlich eine positive Tendenz durch. Nach der Ankündigung von Stützungskäufen durch staatliche Fonds in China setzen Anleger offenbar auf ein Mehr an Unterstützung in der Volksrepublik. Es machen Berichte die Runde, dass sich chinesische Behördenvertreter mit Präsident Xi Jinping getroffen haben sollen, um weitere unterstützende Maßnahmen zu erörtern. Die Nachhaltigkeit der Maßnahmen wird jedoch am Markt in Frage gestellt. Während der Schanghai-Composite weiter steigt, liegt der HSI in Hongkong im Minus. Am Devisenmarkt zählt der Renminbi zu den Profiteuren der staatlichen Maßnahmen. In Tokio gibt der Nikkei nach. Der festere Yen belastet die exportlastigen Bereiche. Der Dollar kostet knapp 148 Yen, verglichen mit rund 148,50 zur gleichen Vortagsezeit. Nach schwachen Neunmonatszahlen verlieren Daikin Industries 7,8 Prozent. Toyota Motor gewinnen nach den Geschäftszahlen des Vortages weitere 5,1 Prozent. Der angehobene Ausblick stützt. Der Kospi zeigt sich fester. KakaoBank springen um 11 Prozent nach oben und befeuern damit die Stimmung insgesamt. Die Bank verdiente mehr als erwartet. Pan Ocean schnellen um 20 Prozent empor, nachdem das von der Muttergesellschaft geführte Konsortium ein kostspieliges Übernahmeangebot für die angeschlagene Containerschifffahrtsgesellschaft HMM beendet hat. HMM fallen um 2 Prozent. In Australien erholten sich Rohstoffwerte von den jüngsten Abgaben und stützten. Der Sektor legte um 1,1 Prozent zu. Im Energiebereich verloren Santos 5,8 Prozent, nachdem Fusionsgespräche mit Woodside (+0,5%) abgebrochen worden waren.
US-NACHBÖRSE
Ford gab einen positiven Ausblick und lieferte Quartalsergebnisse über Erwartung ab. Der Kurs legte um 6 Prozent zu. Amgen verloren dagegen 0,3 Prozent. Das Biotechnologie-Unternehmen verbuchte einen rückläufigen Nettogewinn, der jedoch bereinigt besser als gedacht ausgefallen war. Allerdings lag die Mitte der Gewinnprognosespanne für 2024 unterhalb der Marktvorhersagen. Gilead büßten gar 1,6 Prozent ein. Im Handel war von durchwachsenen Geschäftszahlen die Rede. Mit minus 5,5 Prozent ging es für Cognizant nach Vorlage von Viertquartalszahlen noch deutlicher südwärts. Fortinet schossen dagegen nach überzeugenden Quartalszahlen um 11,6 Prozent nach oben - insbesondere der Umsatz hatte die Markterwartungen geschlagen. Snap brachen indes um 32,7 Prozent ein. Das Unternehmen hatte die Vorhersagen zum Betriebsergebnis verfehlt. Sonos zogen mit einem Gewinnausweis oberhalb der Erwartungen um 11,4 Prozent an. Nach einem kassierten Ausblick stürzten Container Store Group um 11,8 Prozent ab. ELF Beauty gewannen nach einem angehobenen Ausblick 3,7 Prozent.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 38.521,36 +0,4% 141,24 +2,2% S&P-500 4.954,23 +0,2% 11,42 +3,9% Nasdaq-Comp. 15.609,00 +0,1% 11,32 +4,0% Nasdaq-100 17.572,73 -0,2% -40,30 +4,4% Dienstag Montag Umsatz NYSE (Aktien) 925 Mio 942 Mio Gewinner 2.043 511 Verlierer 809 2.332 Unverändert 59 69
Behauptet - Positive Impulse von der Zinsfront sorgten dafür, dass sich die Indizes von den Tagestiefs lösten und es zuletzt teils sogar noch in positives Terrain schafften nach einem insgesamt richtungslosen Geschäft. Schwach lagen Halbleiteraktien, der S&P-Subindex der Hableiteraktien war mit einem Minus von 1,5 Prozent das Schlusslicht. Belastet haben dürfte hier, dass der deutsche Halbleiterhersteller Infineon seine Prognose gesenkt hatte. Aktien wie Micron, Nvidia (nach Rekordhoch am Vortag) oder AMD verloren zwischen 1,6 und 3,6 Prozent. Palantir schossen um fast 31 Prozent nach oben. Das Softwareunternehmen wuchs überraschend stark. Dupont de Nemours reagierten mit einem Kursplus von 7,4 Prozent auf die Quartalszahlen, nachdem das Chemieunternehmen erst vor zwei Wochen vor schwächer ausfallenden Zahlen gewarnt hatte. Auf bereinigter Basis schnitt Dupont beim Gewinn besser als erwartet ab. Dazu will das Unternehmen weitere Aktien zurückkaufen und die Schlussdividende für 2023 erhöhen. Eli Lilly gaben um 0,2 Prozent nach. Eine hohe Nachfrage nach dem Diabetesmedikament Mounjaro ließ Umsatz und Gewinn zwar kräftig steigen; allerdings sorgt sich das Management um die eigenen Herstellungskapazitäten, weil Novo Nordisk Fabriken des Auftragsherstellers Catalent übernommen hat.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,40 -6,7 4,47 -1,6 5 Jahre 4,04 -7,7 4,12 4,0 7 Jahre 4,07 -7,8 4,15 10,1 10 Jahre 4,09 -6,9 4,16 21,0 30 Jahre 4,30 -4,1 4,34 32,7
Nach den beiden vorangegangenen Tagen mit stark gestiegenen Renditen am Anleihemarkt kam es nun zu einer moderaten Gegenbewegung. Die Zinssenkungsspekulation für März ist am Markt mittlerweile weitgehend ausgepreist, auch nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell am Wochenende noch einmal signalisiert hatte, dass die Fed es angesichts der wirtschaftlichen Stärke nicht eilig habe, die Zinsen zu senken. Dazu hatte am Montag der Präsident der Fed-Filiale Minneapolis, Neel Kashkari, gesagt, es sei nicht notwendig, die Zinsen rasch zu senken, weil das Niveau nicht so hoch sei, dass es das Wachstum bremse.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 8:57 Uhr % YTD EUR/USD 1,0766 +0,1% 1,0755 1,0753 -2,5% EUR/JPY 159,31 +0,2% 159,06 159,69 +2,4% EUR/GBP 0,8538 +0,0% 0,8535 0,8564 -1,6% GBP/USD 1,2607 +0,1% 1,2600 1,2557 -1,0% USD/JPY 147,98 +0,1% 147,90 148,50 +5,0% USD/KRW 1.327,46 -0,4% 1.332,56 1.327,90 +2,3% USD/CNY 7,1883 +1,1% 7,1081 7,1930 +1,3% USD/CNH 7,1991 -0,0% 7,2018 7,2019 +1,1% USD/HKD 7,8207 -0,0% 7,8229 7,8227 +0,1% AUD/USD 0,6530 +0,1% 0,6524 0,6509 -4,1% NZD/USD 0,6106 +0,1% 0,6099 0,6071 -3,4% Bitcoin BTC/USD 42.926,36 -0,6% 43.201,80 42.847,35 -1,4%
Der Dollar zeigte sich insgesamt wenig bewegt und tendierte unter dem Strich seitwrts.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,45 73,31 +0,2% +0,14 +1,8% Brent/ICE 78,68 78,59 +0,1% +0,09 +2,3%
Öl verteuerte sich um rund 1 Prozent. Die Preise wurden gestützt von Angebotssorgen wegen der angespannten Lage im Nahen Osten, wo weiter Angriffe auf Schiffe im Roten Meer stattfinden. Daneben sprachen Marktteilnehmer von einer Gegenbewegung auf die Verluste aus der Vorwoche.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.033,97 2.035,70 -0,1% -1,73 -1,4% Silber (Spot) 22,29 22,48 -0,8% -0,18 -6,2% Platin (Spot) 903,45 906,50 -0,3% -3,05 -8,9% Kupfer-Future 3,78 3,78 +0,1% +0,00 -2,7% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 20.00 UHR +++++
INNENPOLITIK USA
US-Präsident Joe Biden muss Medienberichten zufolge in der Affäre um seinen früheren Umgang mit vertraulichen Regierungsdokumenten nicht mit einer Anklage rechnen.
INNENPOLITIK ARGENTINIEN
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 07, 2024 02:05 ET (07:05 GMT)
Die Reformpläne von Argentiniens ultraliberalem Präsidenten Javier Milei für eine Deregulierung der Wirtschaft haben im Parlament einen Rückschlag erlitten. Das Abgeordnetenhaus stimmte dafür, das Reformvorhaben vom Plenum zurück in die Ausschüsse zu schicken. Mileis Partei La Libertad Avanza selbst hatte den entsprechenden Antrag angesichts fehlender Unterstützung der anderen Parteien gestellt - kurz bevor Abstimmungen zu umstrittenen Privatisierungen anstanden.
FORD
Kostensenkungen und ein starkes Truck-Geschäft sollen den Gewinn von Ford im laufenden Jahr anschieben. Der Autobauer gab einen positiven Ausblick für das Gesamtjahr 2024. Im vierten Quartal 2023 verbuchte Ford wegen eines Einmaleffekts einen Verlust, übertraf aber die Erwartungen der Analysten. Im Schlussquartal lag der Verlust bei 500 Millionen US-Dollar nach einem Gewinn von 1,3 Milliarden im Vorjahreszeitraum.
AMGEN
ist mit Hilfe der übernommenen Horizon Therapeutics gewachsen. Das US-Biotechunternehmen verzeichnete im vierten Quartal einen Umsatzanstieg von 6,84 auf 8,2 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Schnitt mit 8,13 Milliarden Dollar gerechnet. Amgen erklärte, Horizon Therapeutics sei im Ergebnis mit Einnahmen von 954 Millionen Dollar für den Zeitraum vom 6. Oktober bis 31. Dezember enthalten. Amgen verbuchte einen Nettogewinn von 767 Millionen US-Dollar oder 1,42 Dollar pro Aktie - ein Rückgang gegenüber 1,62 Milliarden Dollar oder 3 Dollar pro Aktie im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Gewinn belief sich auf 4,71 Dollar pro Aktie und lag damit über den Markterwartungen von 4,59 Dollar pro Aktie.
WOODSIDE / SANTOS
Die erhoffte Großfusion im australischen Gassektor bleibt aus: Woodside Energy und Santos haben ihre Gespräche über einen Zusammenschluss, aus dem ein Gasproduzent im Wert von rund 57 Milliarden US-Dollar hervorgegangen wäre, nach zwei Monaten abgebrochen.
BOEING
In der Boeing 737 MAX 9 der US-Fluggesellschaft Alaska Airlines, die wegen eines herausgerissenen Kabinenwandteils notlanden musste, waren laut der US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB nötige Befestigungsteile nicht vorhanden. Einer am Dienstag veröffentlichten vorläufigen Untersuchung der NTSB zufolge fehlten in dem betroffenen Flugzeugteil vier Bolzen.
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/gos/flf
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|