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07:51 Uhr, 02.02.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Apple hat im ersten Geschäftsquartal wieder ein kleines Umsatzwachstum verzeichnet, nachdem die Erlöse vier Quartale hintereinander zurückgegangen waren. Der Umsatz stieg um 2 Prozent auf 119,6 Milliarden Dollar. Analysten hatten 118 Milliarden erwartet. In "Groß-China" setzte Apple 20,8 (Vorjahr: 23,9) Milliarden Dollar um. Die Konsensschätzung lag hier bei 23,5 Milliarden. Der Gewinn kletterte auf 33,9 (30,0) Milliarden Dollar. Das Ergebnis je Aktie betrug 2,18 (1,88) Dollar. Analysten hatten 2,10 Dollar prognostiziert. Der Serviceumsatz stieg unterdessen auf 23,1 von 20,8 Milliarden Dollar. Analysten hatten den Serviceumsatz auf 23,3 Milliarden Dollar geschätzt. Im laufenden Quartal rechnet Apple mit einem ähnlichen Wachstum des Serviceumsatzes wie im Vorquartal. Der iPhone-Umsatz soll in etwa so hoch sein wie im Vorjahreszeitraum, allerdings bereinigt um rund 5 Milliarden Dollar an Erlösen, die damals auf eine aufgestaute Nachfrage zurückzuführen gewesen seien.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen

11:00 US/Chevron Corp, Ergebnis 4Q

12:30 US/Exxon Mobil Corp, Ergebnis 4Q

13:45 US/Abbvie Inc, Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten Januar 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +185.000 gg Vm 
          zuvor:    +216.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 3,8% 
          zuvor:    3,7% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,1% gg Vj 
          zuvor:    +0,4% gg Vm/+4,1% gg Vj 
 
    16:00 Auftragseingang Industrie Dezember 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm 
          zuvor:    +2,6% gg Vm 
 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Januar 
          PROGNOSE:   79,0 
          1. Umfrage: 78,8 
          zuvor:      69,7 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

 
INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.957,25  +0,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.610,75  +1,0% 
Nikkei-225                36.158,02  +0,4% 
Hang-Seng-Index           15.590,34  +0,2% 
Kospi                      2.615,31  +2,9% 
Shanghai-Composite         2.720,46  -1,8% 
S&P/ASX 200                7.699,40  +1,5% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Freundlich - Im Sog der festeren Kurse an der Wall Street am Vortag geht es überwiegend nach oben. In den USA lebte die Hoffnung auf bald sinkende US-Zinsen weiter, obwohl die US-Notenbank dieser erst am Vortag einen Dämpfer versetzt hatte. Genährt wurde die Spekulation nun von einem deutlich unter Erwarten ausgefallenen Anstieg der Lohnstückkosten und erneut unter den Marktprognosen gebliebenen wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten. Dazu kommen die Quartalsergebnisse von Apple, Meta und Amazon als positiver Faktor. Sie waren nach Börsenschluss in den USA vorgelegt worden und fielen durch die Bank gut aus. Für zusätzlichen Rückenwind in Seoul sorgt laut Marktteilnehmern, dass die Inflation in Südkorea im Januar das dritte Mal in Folge rückläufig war. Dazu habe die Internetplattform Naver starke Geschäftszahlen präsentiert. Nach einer Verdopplung des Nettogewinns im vierten Quartal steigen Naver um fast 8 Prozent. Im Sog geht es für Kakao Corp um 6,6 Prozent aufwärts. Kia (+8,4%) sind mit soliden Absatzzahlen für Januar gesucht. Hyundai Motor steigen um 7,5 Prozent. In Tokio verlieren Mitsui & Co nach dem Quartalsbericht des Mischkonzerns 2,3 Prozent, während die Geschäftszahlen des Autozulieferers von Denso (+2,3%) besser ankommen. Takeda Pharmaceutical büßen nach der Zahlenvorlage ein halbes Prozent ein.

US-NACHBÖRSE

Meta Platforms schossen auf Nasdaq.com in Reaktion auf besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen um 15 Prozent nach oben. Überdies kündigte das Unternehmen erstmals eine Quartalsdividende an. Sie soll 50 Cent je Aktie betragen. Dazu liegt der Umsatzausblick deutlich über den kursierenden Schätzungen. Amazon machten einen Satz um 6,8 Prozent. Der Online-Riese übertraf nach einem starken Weihnachtsgeschäft Umsatz- und Gewinnerwartungen der Analysten. Der Ausblick auf das laufende Quartal fiel im Rahmen der Erwartungen aus. Für Apple ging es dagegen um 2,9 Prozent nach unten, obgleich der iPhone-Hersteller in seinem ersten Geschäftsquartal wieder ein kleines Umsatzwachstum verzeichnete, nachdem die Erlöse vier Quartale hintereinander zurückgegangen waren. Umsatz und Gewinn übertrafen die Konsensschätzungen. Allerdings enttäuschte der Umsatz des China-Geschäft. Microchip gaben nach dem Quartalsbericht um 1,9 Prozent nach, für Hartford Financial ging es um knapp 2 Prozent nach oben. U.S. Steel kamen um 0,2 Prozent zurück. Clorox verteuerten sich nach einem erhöhten Ausblick des Reinigungsherstellers um 7,1 Prozent. Columbia Sportswear verloren dagegen 8,6 Prozent, nachdem das Unternehmen vor sinkenden Umsätzen gewarnt hatte angesichts allgemeiner Konsumzurückhaltung.

WALL STREET

 
INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                38.519,84        +1,0%      369,54      +2,2% 
S&P-500              4.906,21        +1,2%       60,56      +2,9% 
Nasdaq-Comp.        15.361,64        +1,3%      197,63      +2,3% 
Nasdaq-100          17.344,71        +1,2%      207,47      +3,1% 
 
 
                     Donnerstag  Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien)  985 Mio     1.278 Mio 
Gewinner             2.230          616 
Verlierer              637        2.227 
unverändert             54           73 
 

Fester - Die US-Börsen erholten sich von einem Teil der Vortagsverluste. Unterstützung kam von sinkenden Marktzinsen. Die von der US-Notenbank weitgehend aus dem Markt genommene Hoffnung auf eine erste Zinssenkung möglicherweise schon im März schien als Hemmschuh überwunden, zumal neue Konjunkturdaten eher für Zinssenkungen sprachen. Insbesondere fiel der Anstieg der Lohnstückkosten weiter unter Konsens aus. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe erholte sich zwar im Januar deutlich, verharrte aber im kontraktiven Bereich. Nach dem 38-prozentigen Kursdebakel der New York Community Bancorp am Vortag verlor die Aktie weitere 11 Prozent. Die Bank hatte Probleme mit dem Engagement auf dem US-Gewerbeimmobilienmarkt eingeräumt und hohe Rückstellungen gebildet. Qualcomm (-5%) setzte im ersten Geschäftsquartal mehr um und verdiente auch mehr als erwartet. Der Ausblick für das laufende Quartal fiel aber nur im Rahmen der Erwartungen aus. Honeywell (-2,4%) verfehlte mit dem Umsatz die Markterwartung. Merck & Co stiegen um 4,6 Prozent nach guten Quartalszahlen und einer Prognose am oberen Rande der Erwartungen.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,20         -0,4        4,20      -22,0 
5 Jahre                  3,80         -2,9        3,83      -19,6 
7 Jahre                  3,83         -4,6        3,88      -13,7 
10 Jahre                 3,86         -5,4        3,92       -1,7 
30 Jahre                 4,10         -7,1        4,17       13,1 
 

Nach dem Einbruch der Anleiherenditen im Fahrwasser schwächerer ADP-Arbeitsmarktdaten am Vortag ging es mit den Marktzinsen nach neuen Konjunkturdaten weiter abwärts. Insbeondere die Lohnstückkosten wirkten als Treiber, die deutlich weniger gestiegen waren als erwartet.

+++++ DEVISENMARKT +++++

                 zuletzt        +/- %      00:00   Do, 8:55  % YTD 
EUR/USD           1,0880        +0,1%     1,0873     1,0791  -1,5% 
EUR/JPY           159,29        +0,0%     159,22     158,50  +2,4% 
EUR/GBP           0,8533        +0,0%     0,8531     0,8530  -1,6% 
GBP/USD           1,2751        +0,0%     1,2744     1,2650  +0,2% 
USD/JPY           146,42        -0,0%     146,44     146,87  +3,9% 
USD/KRW         1.322,66        -0,8%   1.333,45   1.334,91  +1,9% 
USD/CNY           7,1803        +1,1%     7,1011     7,1061  +1,1% 
USD/CNH           7,1907        +0,0%     7,1882     7,1957  +1,0% 
USD/HKD           7,8184        -0,0%     7,8198     7,8180  +0,1% 
AUD/USD           0,6599        +0,4%     0,6570     0,6531  -3,1% 
NZD/USD           0,6152        +0,1%     0,6143     0,6101  -2,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        43.218,23        +0,7%  42.925,40  42.212,17  -0,8% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar folgte den Anleiherenditen nach unten. Nach einem anfänglichen Anstieg ging es mit dem Kurs im Verlauf kräftig nach unten, der Euro erholte sich von rund 1,0780 auf zuletzt 1,0870.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          74,12        73,82      +0,4%      +0,30  +2,7% 
Brent/ICE          79,11         78,7      +0,5%      +0,41  +2,8% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Berichte über Fortschritte bei den Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas drückten die Ölpreise. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI fiel um 2,7 Prozent. Anfangs hatten noch Angebotssorgen aufgrund der Lage im Roten Meer die Preise nach oben getrieben.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.055,82     2.054,97      +0,0%      +0,85  -0,3% 
Silber (Spot)      23,17        23,18      -0,0%      -0,01  -2,6% 
Platin (Spot)     917,55       916,50      +0,1%      +1,05  -7,5% 
Kupfer-Future       3,84         3,85      -0,5%      -0,02  -1,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 02, 2024 01:51 ET (06:51 GMT)

Die sinkenden Anleiherenditen und der nachgebende Dollar stützten den Goldpreis. Die Feinunze notierte 0,7 Prozent höher bei 2.054 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++

SÜDKOREA

Die Verbraucherpreise sind im Januar zu Vormonat und Vorjahr wie erwartet um 0,4 bzw 2,8 Prozent gestiegenn

USA - Politik

Der US-Senat will noch bis Ende dieser Woche einen neuen Entwurf für ein Hilfspaket für die Ukraine und eine bessere Absicherung der US-Grenzen vorstellen. Allerdings dürfte der Gesetzentwurf - selbst wenn er den Senat passiert - im Repräsentantenhaus scheitern. Dort stellen die oppositionellen Republikaner, bei denen es viele Gegner neuer Ukraine-Hilfen und Widerstand gegen einen Grenzkompromiss mit den Demokraten gibt, die Mehrheit.

AMAZON

hat im vierten Quartal den Umsatz um 14 Prozent auf 170 Milliarden Dollar gedsteigert und übertraf die Konsensschätzung von 166 Milliarden. Der Nettogewinn wuchs auf 10,6 Milliarden Dollar von 300 Millionen Dollar, je Aktie auf 1,00 Dollar (3 Cent). Analysten hatten mit 80 Cent gerechnet. Der AWS-Umsatz stieg um 13 Prozent auf 24,2 Milliarden Dollar und deckte sich in etwa mit den Markterwartungen. Amazons Werbegeschäft setzte 14,7 Milliarden Dollar um, 27 Prozent mehr als im Vorjahr. Hier hatten Analysten mit 14,2 Milliarden Dollar gerechnet. Für das laufende Quartal stellte Amazon einen Umsatz zwischen 138 und 143,5 Milliarden Dollar in Aussicht, verglichen mit dem Konsens von 142 Milliarden.

INTEL

reagiert auf den sich verlangsamenden Chip-Markt und verschiebt den Zeitplan für sein Werk im US-Bundestaat Ohio, wie vertraute Personen. Ein Grund sei zudem, dass die Förderung der US-Regierung zur Stärkung der heimischen Industrie nur langsam ausgezahlt werde. Das Projekt hat ein Volumen von 20 Milliarden Dollar.

MATTEL

ist offenbar unter Druck eines aktivistischen Investors geraten. Barington Capital fordert Veränderungen bei dem Unternehmen, um den Wert für die Aktionäre zu steigern.

META

Die Facebook-Mutter hat im vierten Quartal von einer andauernden Erholung des digitalen Werbemarktes und Kosteneinsparungen profitiert. Meta kündigte erstmals eine Quartalsdividende an und zwar von 50 Cent je Aktie. Im Schlussquartal verdiente Meta netto 14,02 Milliarden Dollar bzw 5,33 Dollar je Aktie nach 4,65 Milliarden bzw 1,76 Dollar je Anteilsschein im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz legte um 25 Prozent auf 40,11 (Vorjahr: 32,2) Milliarden Dollar zu. Analysten hatten den Umsatz im Mittel auf 39,12 Milliarden und das Ergebnis je Aktie auf 4,82 Dollar geschätzt. Für das erste Quartal rechnet Meta mit einem Umsatz zwischen 34,5 und 37 Milliarden Dollar, während Analysten bislang mit 33,9 Milliarden kalkulierten.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/gos

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