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07:48 Uhr, 25.01.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

In Sydney bleibt die Börse wegen des Nationalfeiertags geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Der Gewinn von IBM ist im vierten Quartal 2023 gestiegen, weil eine starke Nachfrage nach künstlicher Intelligenz den Umsatz über die Erwartungen der Analysten hinaus nach oben trieb. CEO Arvind Krishna sagte, dass sich der Auftragsbestand für die generative KI-Plattform Watsonx vom dritten zum vierten Quartal ungefähr verdoppelt habe. Insgesamt stieg der Umsatz um 4 Prozent auf 17,38 Milliarden Dollar und übertraf damit die Konsensschätzung, die laut Factset bei 17,29 Milliarden lag. Der Gewinn schnellte um 21 Prozent nach oben von 2,71 auf 3,29 Milliarden Dollar. Bereinigt und je Aktie erreichte er 3,87 Dollar und übertraf den Factset-Konsens um 8 Cent. IBM rechnet für 2024 weiterhin mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

13:00 US/American Airlines Group Inc, Ergebnis 4Q

14:00 US/Dow Inc, Ergebnis 4Q

22:05 US/T-Mobile US Inc, Ergebnis 4Q und Gesamtjahr

22:05 US/Visa Inc, Ergebnis 1Q

22:30 US/Intel Corp, Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Dezember 
          PROGNOSE: +1,5% gg Vm 
          zuvor:    +5,4% gg Vm 
 
          BIP (1. Veröffentlichung) 4Q 
          annualisiert 
          PROGNOSE:   +2,0% gg Vq 
          3. Quartal: +4,9% gg Vq 
          BIP-Deflator 
          PROGNOSE:   +2,5% gg Vq 
          3. Quartal: +3,3% gg Vq 
 
          Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Dezember 
 
          Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 199.000 
          zuvor:    187.000 
 
    16:00 Neubauverkäufe Dezember 
          PROGNOSE: +10,0% gg Vm 
          zuvor:    -12,2% gg Vm 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

 
INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.899,75  +0,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.622,75  +0,0% 
Nikkei-225                36.236,47  +0,0% 
Hang-Seng-Index           16.233,01  +2,1% 
Kospi                      2.470,34  +0,0% 
Shanghai-Composite         2.903,40  +2,9% 
S&P/ASX 200                7.555,40  +0,5% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Am Donnerstag überwiegen an den Börsen in Ostasien und Australien positive Vorzeichen. Besonders deutlich geht es an den chinesischen Börsen aufwärts. Nachdem am Mittwoch nach Börsenschluss die chinesische Zentralbank (PBoC) die Mindestreserveanforderung für die Banken gesenkt hat, hoffen Anleger auf weitere Wirtschaftsstimuli. Gesucht sind an den chinesischen Börsen Aktien aus dem Immobilien-, Banken- und Telekomsektor. In Tokio stabilisieren sich die Kurse nach dem Rücksetzer vom Mittwoch. Die Aussagen des Gouverneurs der Bank of Japan vom Dienstag wirkten nach, heißt es aus dem Handel. BoJ-Chef Kazuo Ueda hatte die Möglichkeit einer Abkehr von der Negativzinspolitik angedeutet. In Seoul geben SK Hynix anfängliche Gewinne ab und fallen um 2,6 Prozent. Der Chiphersteller hat im vierten Quartal 2023 operativ die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft, netto stand jedoch erneut ein Verlust zu Buche. In Australien beendete der S&P/ASX-200 den letzten Handelstag vor dem langen Feiertagswochenende 0,5 Prozent höher. Gestützt wurde der Markt von Rohstoffaktien. Mineral Resources verteuerten sich hier um 7,1 Prozent, nachdem das Unternehmen einen höheren Lithiumabsatz gemeldet hatte. Sayona Mining brachen allerdings um 9,1 Prozent ein. Das Unternehmen will sein Lithiumgeschäft in den USA überprüfen.

US-NACHBÖRSE

Ein optimistischer Ausblick auf das laufende Jahr hat der IBM-Aktie (+8,3% - siehe Tagesthema) im nachbörslichen Handel am Mittwoch kräftig Auftrieb gegeben. Tesla (-5,9%) wird nach eigener Einschätzung im laufenden Jahr den Fahrzeugabsatz weniger deutlich steigern als 2023. Im Schlussquartal des vergangenen Jahres lagen Umsatz und bereinigtes Ergebnis je Aktie unter der jeweiligen Konsensschätzung.

Boeing gaben um 1,3 Prozent nach. Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat zwar das Flugverbot für Boeing-Maschinen des Typs 737 MAX 9 aufgehoben, das nach einigen Zwischenfällen verhängt worden war, gleichzeitig untersagte die Behörde Boeing vorerst aber die Herstellung weiterer Flugzeuge dieses Typs. Die Produktion dürfe erst dann wieder aufgenommen werden, wenn alle im Zuge der jüngsten Untersuchungen entdeckten Qualitätsmängel beseitigt seien. Boeing hatte eigentlich geplant, die Produktion der 737 MAX bis Ende 2023 auf monatlich 38 und bis 2025 oder 2026 auf monatlich 50 Einheiten zu erhöhen.

Servicenow büßten 1 Prozent ein. Im vierten Geschäftsquartal hatte das Unternehmen zwar die Erwartungen des Markts übertroffen, doch lag die Prognose der Abo-Umsätze für das erste Quartal etwas unter der Konsensschätzung. Zudem hat die Aktie in den vergangenen zwölf Monaten um 70 Prozent zugelegt, so dass auch Gewinnmitnahmen eine Rolle gespielt haben dürften.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                37.806,39        -0,3%        -99,06          +0,3% 
S&P-500              4.868,55        +0,1%          3,95          +2,1% 
Nasdaq-Comp.        15.481,92        +0,4%         55,98          +3,1% 
Nasdaq-100          17.499,30        +0,5%         95,09          +4,0% 
 
                      Mittwoch   Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien)  910 Mio   851 Mio 
Gewinner            1.242     1.355 
Verlierer           1.557     1.434 
Unverändert           104       117 
 

Etwas fester - Für Kauflaune - besonders im Technologiesegment - sorgten stark ausgefallene Abonnentenzahlen von Netflix. Dazu gesellte sich Konjunkturzuversicht. Zum einen senkte die chinesische Zentralbank die Mindestreserveanforderungen, um für einen Konjunkturimpuls zu sorgen, zum anderem fielen in den USA die Einkaufsmanagerindizes besser als erwartet aus. Für die Zinssenkungshoffnungen waren das ungünstige Nachrichten. Die Renditen am Anleihemarkt zogen denn auch spürbar an, was im Handelsverlauf dazu führte, dass die Aktienkurse deutlich von ihren Tageshochs zurückkamen. Tagessieger waren Halbleiterwerte, deren S&P-500-Subindex um 1,9 Prozent zulegte. Für Zuversicht sorgten unter anderem starke Geschäftszahlen von ASML. Die Netflix-Aktie machte einen Satz um knapp 11 Prozent. Der Streaminganbieter steigerte seine Abonnentenzahl unerwartet kräftig. Texas Instruments verbilligten sich um 2,4 Prozent. Der Chiphersteller hatte eher durchwachsene Zahlen vorgelegt und zumindest auf kurze Sicht einen pessimistischen Ausblick gegeben. AT&T verfehlte beim Ergebnis die Analystenerwartungen und enttäuschte mit dem Ausblick. Der Kurs fiel um 3 Prozent. Dupont de Nemours sackten um 14 Prozent ab. Der Chemiekonzern enttäuschte beim Gewinnausblick.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,38         +1,8          4,36           -3,9 
5 Jahre                  4,10         +5,2          4,04            9,6 
7 Jahre                  4,15         +5,2          4,10           17,8 
10 Jahre                 4,18         +4,6          4,14           30,2 
30 Jahre                 4,41         +4,5          4,37           44,1 
 

Die Renditen stiegen zunächst eher moderat, im Handelsverlauf dann etwas stärker. Auslöser waren besser als erwartet ausgefallene US-Einkaufsmanagerindizes, die eher gegen baldige Zinssenkungen sprachen.

DEVISEN

 
DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00  Mi, 8:35 Uhr  % YTD 
EUR/USD           1,0885        -0,0%     1,0886        1,0872  -1,4% 
EUR/JPY           160,77        +0,2%     160,53        160,74  +3,3% 
EUR/GBP           0,8557        +0,0%     0,8556        0,8557  -1,4% 
GBP/USD           1,2720        -0,0%     1,2725        1,2705  -0,1% 
USD/JPY           147,69        +0,2%     147,45        147,83  +4,8% 
USD/KRW         1.335,80        +0,3%   1.331,72      1.337,46  +2,9% 
USD/CNY           7,0861        -0,1%     7,0898        7,0876  -0,2% 
USD/CNH           7,1659        +0,1%     7,1623        7,1774  +0,6% 
USD/HKD           7,8176        -0,0%     7,8186        7,8214  +0,1% 
AUD/USD           0,6581        +0,1%     0,6576        0,6577  -3,3% 
NZD/USD           0,6112        +0,0%     0,6109        0,6107  -3,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        39.982,42        +0,3%  39.869,88     39.989,66  -8,2% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollarindex verlor 0,4 Prozent. Im späten Handel konnte sich der Greenback vom Tagestief aber etwas berappeln, getragen von den gestiegenen Marktzinsen. Noch schwächer als der US-Dollar lag der Kanada-Dollar im Markt. Er wurde kräftig gedrückt von der kanadischen Notenbank. Sie hatte wie erwartet den Leitzins das vierte Mal in Folge unverändert gelassen und konzentriert sich nach eigenen Worten darauf, wie lange der Zinssatz auf seinem derzeitigen Niveau bleiben muss, um die Inflation zu senken. Die Notenbanker hätten jeglichen Hinweis auf mögliche Zinserhöhungen vermieden, hieß es.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          75,43        75,09      +0,5%         +0,34  +4,5% 
Brent/ICE          80,34        80,04      +0,4%         +0,30  +4,2% 
 

Die Ölpreise zogen um bis zu 1,4 Prozent an. Für Auftrieb sorgten in den USA stärker als gedacht gesunkene Ölvorräte.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 25, 2024 01:48 ET (06:48 GMT)

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.015,72     2.014,53      +0,1%         +1,20  -2,3% 
Silber (Spot)      22,80        22,73      +0,3%         +0,08  -4,1% 
Platin (Spot)     906,00       903,50      +0,3%         +2,50  -8,7% 
Kupfer-Future       3,87         3,89      -0,5%         -0,02  -0,6% 
 

Der Goldpreis büßte 0,8 Prozent bzw. 17 Dollar ein auf 2.012 je Feinunze. Gegenwind kam sowohl von deutlich gestiegenen US-Anleiherenditen als auch vom festeren Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++

USA - Politk

Im Rennen um seine Wiederwahl als US-Präsident kann der Demokrat Joe Biden auf die Unterstützung der landesweit größten Autogewerkschaft United Auto Workers (UAW) zählen. "Unsere Unterstützung muss man sich verdienen. Joe Biden hat sie verdient", sagte UAW-Chef Shawn Fain. Bidens republikanischem Widersacher Donald Trump warf er dagegen vor, sich nicht um die Arbeiterklasse zu scheren.

BOEING

Die US-Luftsicherheitsbehörde FAA hat am Mittwoch die Produktion von Boeings 737 MAX Jets eingeschränkt, aber den Weg für die Wiederaufnahme des Flugbetriebs nach Abschluss der Inspektionen durch die Fluggesellschaften freigemacht. Die meisten MAX 9-Jets von Boeing waren am 6. Januar aus dem Verkehr gezogen worden, einen Tag nach einer Beinahe-Katastrophe auf einem Flug der Alaska Airlines. "Wir werden keinem Antrag von Boeing auf eine Ausweitung der Produktion zustimmen und keine zusätzlichen Produktionslinien für die 737 MAX genehmigen, solange wir nicht sicher sind, dass die während dieses Prozesses aufgedeckten Qualitätskontrollprobleme gelöst sind", sagte FAA-Administrator Mike Whitaker.

SK HYNIX

ist im vierten Quartal 2023 dank einer regen Nachfrage nach leistungsstarken Chips für KI- und mobile Anwendungen operativ wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Für das Schlussquartal wies der Halbleiterhersteller, der zuvor vier Quartale in Folge operativ rote Zahlen geschrieben hatte, einen operativen Gewinn von 346,03 Milliarden koreanische Won (umgerechnet rund 238 Millionen Euro) aus. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte noch ein operativer Verlust von 1,912 Billionen Won zu Buche gestanden. Unterm Strich stand trotz des operativen Turnarounds immer noch ein Verlust, der sich jedoch auf 1,379 (Vorjahr 3,735) Billionen Won verringerte. Der Umsatz wuchs um 47 Prozent auf 11,306 Billionen Won.

TESLA

hat im Zuge des Quartalsberichts vor einem langsameren Wachstum im Jahr 2024 gewarnt. Der Elektroautopionier signalisierte damit mehr Unsicherheit. Im vierten Quartal konnte Tesla dessen ungeachtet den Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln auf 7,9 Milliarden Dollar. Zum Großteil war das aber einem einmaligen Steuervorteil zuzuschreiben. Der operative Gewinn schrumpfte derweil um 47 Prozent, der Quartalsumsatz blieb hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Tesla meldete einen 3,5 Prozent höheren Quartalsumsatz von 25,17 Milliarden Dollar, verglichen mit einer Konsensschätzung von 25,62 Milliarden. Der Gewinn je Aktie sackte um 40 Prozent ab auf 0,71 Dollar, hier lag die Konsensprognose bei 0,73 Dollar.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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