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07:36 Uhr, 24.01.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ TAGESTHEMA +++++

Netflix hat für das vierte Quartal einen über den Erwartungen liegenden deutlichen Anstieg der Abonnentenzahlen ausgewiesen. Der Streaminganbieter gewann 13 Millionen neue Abonnenten hinzu, womit sich die weltweite Gesamtzahl auf 260 Millionen erhöhte. Damit wurde die Prognose des Unternehmens von 8,7 Millionen neuen Abonnenten deutlich übertroffen. Netflix wies darauf hin, dass es das beste vierte Quartal jemals gewesen sei, was den Abonnentenzuwachs betreffe. Netflix verzeichnete dabei Zuwächse in allen Regionen. Im nachbörslichen Handel auf Nasdaq.com machte die Netflix-Aktie einen Satz um 8,7 Prozent nach oben.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

12:30 US/AT&T Inc, Ergebnis 4Q

15:00 US/Abbott Laboratories, Ergebnis 4Q

22:08 US/International Business Machines Corp (IBM), Ergebnis 4Q

22:08 US/Tesla Inc, Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung) Januar 
          PROGNOSE: 51,2 
          zuvor:    51,4 
 
          Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) Januar 
          PROGNOSE: 47,2 
          zuvor:    47,9 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

 
INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.907,75  +0,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.613,25  +0,5% 
Nikkei-225                36.226,48  -0,8% 
Hang-Seng-Index           15.617,64  +1,7% 
Kospi                      2.469,69  -0,4% 
Shanghai-Composite         2.806,74  +1,3% 
S&P/ASX 200                7.519,20  +0,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

An den Börsen in Ostasien lässt sich zur Wochenmitte keine einheitliche Tendenz ausmachen. Auf dem japanischen Aktienmarkt lasten Zinserhöhungsängste. Die Bank of Japan (BoJ) hatte zwar am Dienstag an ihrer ultralockeren Geldpolitik zunächst festgehalten, während der anschließenden Pressekonferenz stimmte BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda die Märkte jedoch vorsichtig auf ein mögliches Ende der Negativzinsen ein. In Schanghai tendiert der Composite-Index kaum verändert, nachdem am Vortag ein Bericht gestützt hatte, demzufolge die zuständigen Stellen mit geeigneten Maßnahmen dem Ausverkauf an den chinesischen Börsen entgegenwirken wollen. Beobachter halten es jedoch für wenig wahrscheinlich, dass ein Aktienstabilisierungsfonds eingerichtet wird, denn die chinesische Regierung konzentriere sich eher auf die Unterstützung der Realwirtschaft. In Hongkong legt der HSI nach dem Anstieg vom Vortag weiter zu, gestützt von Alibaba. Die Titel verbessern sich um 5 Prozent, nachdem bekannt geworden ist, dass die beiden Unternehmensgründer Jack Ma und Joseph Tsai ihre Anteile an dem Unternehmen kräftig aufgestockt haben. Der australische Aktienmarkt beendete den Handel 0,1 Prozent im Plus, gestützt von deutlichen Kursgewinnen im Bergbausektor. Die schwergewichteten Banken wurden jedoch verkauft. Anleger trennten sich daneben auch von Technologiewerten. Woodside Petroleum fielen um 0,4 Prozent, obwohl das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr eine Rekordmenge an Öl gefördert und das obere Ende des Prognosekorridors erreicht hat. Zu den im September öffentlich gemachten Fusionsgesprächen mit Santos gab es derweil keine Neuigkeiten. Die Verhandlungen befänden sich immer noch in einem frühen Stadium, hieß es.

US-NACHBÖRSE

Mit einem Kurssprung von 8,7 Prozent hat die Netflix-Aktie im nachbörslichen US-Handel am Dienstag auf den überraschend deutlichen Anstieg der Abonnentenzahl reagiert, den der Streaminganbieter gemeldet hatte (siehe Tagesthema). Texas Instruments (TI) verloren 4,5 Prozent, nachdem das Unternehmen für sein Schlussquartal 2023 durchwachsene Geschäftszahlen vorgelegt und einen pessimistischen Ausblick gegeben hatte. Überzeugende Geschäftszahlen verhalfen Intuitive Surgical zu einem Plus von 6,1 Prozent.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                37.905,45        -0,3%        -96,36          +0,6% 
S&P-500              4.864,60        +0,3%         14,17          +2,0% 
Nasdaq-Comp.        15.425,94        +0,4%         65,66          +2,8% 
Nasdaq-100          17.404,21        +0,4%         73,83          +3,4% 
 
 
                     Dienstag    Montag 
Umsatz NYSE (Aktien)  851 Mio  1,01 Mrd 
Gewinner            1.355      2.164 
Verlierer           1.434        678 
Unverändert           117         79 
 

Etwas fester - Von den Rekordniveaus ging es weiter nach oben. Allerdings nicht für den Dow. Er wurde vom starken Minus der 3M-Aktie (-11%) in Schach gehalten. Am Anleihemarkt setzte sich der Aufwärtstrend bei den Renditen fort. Weil dies eine Art Kehrseite einer widerstandsfähigen US-Wirtschaft ist, störte dies am Aktienmarkt diesmal aber kaum. 3M schnitt zwar besser ab als erwartet. Für Enttäuschung sorgte allerdings der Ausblick. Procter & Gamble (+4,6%) verdiente mehr als erwartet, dazu wurde das untere Ende der Gewinnprognose angehoben. Johnson & Johnson (-1,6%) steigerte den Nettogewinn und übertraf die Erwartung knapp. Der Pharmariese erklärte sich aber zur Zahlung von rund 700 Millionen Dollar bereit, um die Untersuchung der Vermarktung von Babypuder beizulegen. Verizon (+6,7%) waren Dow-Spitzenreiter. Das Unternehmen gewann fast doppelt so viele Kunden im Mobilfunkgeschäft wie erwartet. Bei GE (-1,0%) verfehlte die Gewinnprognose die Erwartungen. Der Rüstungs- und Luftfahrtkonzern RTX (+5,3%) überraschte positiv. Bei Wettbewerber Lockheed Martin (-4,2%) enttäuschte die Gewinnprognose. Für United Airlines ging es nach überraschend stark ausgefallenen Quartalszahlen um gut 5 Prozent nach oben.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,37         -0,4          4,38           -4,8 
5 Jahre                  4,05         +1,8          4,03            4,8 
7 Jahre                  4,10         +3,1          4,07           13,1 
10 Jahre                 4,14         +3,6          4,10           26,1 
30 Jahre                 4,37         +5,1          4,32           40,1 
 

Die Ende des Vorjahres sehr weit gediehene Zinssenkungsfantasie wurde weiter ausgepreist, die Renditen zogen an.

DEVISEN

 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %      00:00  Di, 8:10 Uhr  % YTD 
EUR/USD                   1,0865        +0,1%     1,0854        1,0914  -1,6% 
EUR/JPY                   160,68        -0,2%     161,05        160,66  +3,3% 
EUR/GBP                   0,8552        -0,0%     0,8556        0,8563  -1,4% 
GBP/USD                   1,2705        +0,2%     1,2684        1,2745  -0,2% 
USD/JPY                   147,92        -0,3%     148,39        147,17  +5,0% 
USD/KRW                 1.337,89        +0,0%   1.337,55      1.332,72  +3,1% 
USD/CNY                   7,0876        -0,0%     7,0900        7,1675  -0,2% 
USD/CNH                   7,1711        +0,1%     7,1671        7,1686  +0,7% 
USD/HKD                   7,8221        +0,0%     7,8220        7,8214  +0,1% 
AUD/USD                   0,6576        -0,1%     0,6581        0,6608  -3,4% 
NZD/USD                   0,6106        +0,1%     0,6101        0,6114  -3,4% 
Bitcoin 
BTC/USD                39.792,58        +0,9%  39.427,74     39.978,26  -8,6% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 

Der Dollar zog mit den steigenden US-Marktzinsen etwas an, der Dollarindex stieg um knapp 0,3 Prozent. Der Yen zeigte sich nach einem zwischenzeitlichen Erholungsschub zuletzt sogar noch unter dem Ausgangsniveau vom frühen Dienstag. Er hatte nur kurz von Spekulationen über eine straffere Gangart der japanischen Notenbank profitiert, nachdem sich der Chef der japanischen Notenbank nach zweitägigen Beratungen zu Wort gemeldet hatte

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL                   zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex                  74,49        74,37      +0,2%         +0,12  +3,2% 
Brent/ICE                  79,67        79,55      +0,2%         +0,12  +3,4% 
 

Bei den Ölpreisen tat sich wenig. Dass der staatliche libysche Ölförderer die Aufhebung einer Force Majeure für sein Sharara-Ölfeld verkündet hatte, das wegen Protesten mehrere Wochen lang stillgelegt war, hielt sich für die Preisbildung in etwa die Waage mit den andauernden Spannungen im Nahen Osten.

METALLE

METALLE                  zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)             2.025,97     2.029,28      -0,2%         -3,31  -1,8% 
Silber (Spot)              22,47        22,43      +0,2%         +0,05  -5,5% 
Platin (Spot)             906,60       904,00      +0,3%         +2,60  -8,6% 
Kupfer-Future               3,81         3,79      +0,4%         +0,02  -2,1% 
 

+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 20.00 UHR +++++

POLITIK USA

Donald Trump ist der Nominierung als republikanischer Präsidentschaftskandidatur in den USA einen Schritt näher gekommen: Der 77-Jährige setzte sich bei der wichtigen Vorwahl seiner Partei im Bundesstaat New Hampshire am Dienstag (Ortszeit) gegen seine einzig verbliebene Konkurrentin, die frühere UN-Botschafterin Nikki Haley, durch, und lag nach Auszählung von mehr als der Hälfte der Stimmen rund zehn Prozentpunkte vor der 52-Jährigen. Haley gratulierte dem 77-Jährigen, kündigte dennoch an, weiter zu kämpfen.

RAKETENTESTS NORDKOREA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 24, 2024 01:36 ET (06:36 GMT)

Nordkorea hat südkoreanischen Angaben zufolge mehrere Marschflugkörper abgefeuert. Sie seien in Richtung des Gelben Meeres gestartet worden, erklärte der Generalstab der südkoreanischen Streitkräfte am Mittwoch. Die detaillierten Spezifikationen würden von südkoreanischen und US-Geheimdiensten genau untersucht. Anders als bei ballistischen Raketen sind Pjöngjang Tests von Marschflugkörpern im Rahmen der derzeitigen UN-Sanktionen gegen Nordkorea nicht verboten.

SCHWEDEN - Nato-Beitritt

Das türkische Parlament hat mit überwältigender Mehrheit für eine Aufnahme Schwedens in die Nato gestimmt. Damit ist Schweden nach 20-monatigen Verhandlungen zwischen Ankara und Stockholm seinem Beitritt in das westliche Verteidigungsbündnis als 32. Mitglied einen großen Schritt nähergekommen. Nun fehlt noch das grüne Licht Ungarns. Die Türkei hatte ihr langes Zögern unter anderem mit einem angeblich zu laxen Umgang der schwedischen Behörden mit mutmaßlichen Mitgliedern der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) begründet. Schweden sicherte daraufhin ein härteres Vorgehen gegen die PKK zu.

HANDELSBILANZ JAPAN

- Handelsbilanz Dez Überschuss 62,1 Mrd JPY (PROGNOSE: Defizit 330 Mrd JPY)

- Importe Dez -6,8% gegenüber Vorjahr

- Exporte Dez +9,8% (PROGNOSE: +9,1%) gegenüber Vorjahr

- Exporte nach Europa Dez +10,3% gg Vorjahr

- Exporte in die USA Dez +20,4% gg Vorjahr

- Exporte nach Asien Dez +3,0% gg Vorjahr

- Exporte nach China Dez +9,6% gg Vorjahr

EBAY

streicht etwa 9 Prozent der Vollzeitstellen. Betroffen sind rund 1.000 Mitarbeiter.

NETFLIX

hat für das vierte Quartal einen über den Erwartungen liegenden deutlichen Anstieg der Abonnentenzahlen berichtet. Der Streaminganbieter gewann 13 Millionen neue Abonnenten hinzu, womit sich die weltweite Gesamtzahl auf 260 Millionen erhöhte. Damit wurde die Prognose des Unternehmens von 8,7 Millionen neuen Abonnenten deutlich übertroffen.

TEXAS INSTRUMENTS

hat in seinem letzten Quartal 2023 einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen, begleitet von einem niedrigeren Umsatz. Zugleich prognostizierte der Chiphersteller einen weiteren Gewinnrückgang für den Beginn des neuen Geschäftsjahres. TI verzeichnete einen Nettogewinn von 1,37 (Vorjahr: 1,96) Milliarden Dollar oder 1,49 (2,13) Dollar pro Aktie. Von Factset befragte Analysten hatten 1,35 Milliarden bzw 1,47 Dollar erwartet. Der Umsatz sank um 13 Prozent auf 4,08 Milliarden Dollar und verfehlte damit die Konsensprognose von 4,12 Milliarden. Für das erste Quartal prognostiziert TI einen Rückgang des Gewinns pro Aktie auf 0,96 bis 1,16 Dollar, verglichen mit 1,85 Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Umsatz soll bei 3,45 bis 3,75 Milliarden Dollar landen, nach 4,38 Milliarden vor Jahresfrist.

UNITED AIRLINES/BOEING

United Airlines erwägt eine Flottenplanung ohne die Boeing 737 Max 10, nachdem es zu einer Reihe von Verzögerungen gekommen ist und das Modell Max 9 derzeit am Boden bleiben muss. CEO Scott Kirby sagte CNBC, dass die Max 10, die noch nicht von der Luftfahrtbehörde FAA zertifiziert worden sei, "im besten Fall" bereits fünf Jahre hinter dem ursprünglichen Zeitplan liege.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/flf/cln

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