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08:06 Uhr, 18.01.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Apple kann das Importverbot in den USA für seine Smartwatch bisher nicht abwenden. Ein US-Berufungsgericht bestätigte das Verbot, indem es eine einstweilige Verfügung gegen die Umsetzung des Importbanns aufhob. Die zuständige US-Behörde war zu dem Schluss gekommen, dass Apple mit einer Funktion seiner Uhr Patente eines Wettbewerbers verletzt hat. Der Konzern kann die Uhr zwar weiter verkaufen, wird das jedoch ohne die fragliche Funktion, die Messung der Sauerstoffsättigung im Blut, tun. Das hatte Apple bereits angekündigt. Bereits verkaufte Uhren betrifft das nicht. Unterdessen läuft die Anfechtung der Entscheidung durch Apple weiter. Es könnte aber über ein Jahr dauern, bevor es zu einer Entscheidung kommt, hatte eine Apple-Sprecherin zuvor gesagt. Die Apple Watch trug im vergangenen Geschäftsjahr zwar nur 5 Prozent zum Gesamtumsatz des Konzerns bei. Aber das Gerät ist entscheidend für das Unternehmen bei seinen Bemühungen, in den Bereich Gesundheit zu expandieren.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Baubeginne/-genehmigungen Dezember 
          Baubeginne 
          PROGNOSE:  -8,3% gg Vm 
          zuvor:    +14,8% gg Vm 
          Baugenehmigungen 
          PROGNOSE:  +1,4% gg Vm 
          zuvor:     -2,5% gg Vm 
 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 208.000 
          zuvor:    202.000 
 
    14:30 Philadelphia-Fed-Index Januar 
          PROGNOSE:  -7,0 
          zuvor:    -10,5 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.772,75  +0,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  16.897,75  +0,2% 
Nikkei-225                35.466,17  -0,0% 
Hang-Seng-Index           15.453,48  +1,2% 
Kospi                      2.440,04  +0,2% 
Shanghai-Composite         2.846,85  +0,5% 
S&P/ASX 200                7.346,50  -0,6% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich -- Nachdem es an der Wall Street erneut nach unten ging mit den Indizes vor dem Hintergrund weiter gestiegener US-Marktzinsen, überwiegen auch in Asien rote Vorzeichen. In Tokio zeigt sich der Nikkei-225 aber kaum verändert. Hier stützt laut Börsianern einerseits der weiter nachgebende Yen, andererseits gebe es eine Neigung zu Gewinnmitnahmen, nachdem es dort zu Beginn des Jahres deutlich nach oben gegangen war. Stärker abwärts geht es in Schanghai. Marktteilnehmer sehen weiter Unwägbarkeiten mit Blick auf die Konjunktur in China und den kriselnden Immobiliensektor und hoffen weiter auf ein umfassenderes Stützungsprogramm für die Wirtschaft. In Hongkong kann sich der HSI nach seinem 3,7-prozentigen Einbruch am Vortag zumindest fangen. In den USA hatten stark ausgefallene Einzelhandelsdaten und positive Aspekte im Wirtschaftsbericht "Beige Book" der US-Notenbank der Erwartung bald sinkender US-Leitzinsen erneut einen Dämpfer versetzt. Dazu wird an den Börsen auf die zunehmend angespannte Lage im Nahen Osten rund um den Krieg zwischen Israel und der Hamas als Unsicherheits- und damit Belastungsfaktor verwiesen. In Sydney gaben BHP um 1,8 Prozent nach, nachdem der Rohstoffriese in einem Produktionsbericht Abschreibungen auf sein Nickelgeschäft signalisierte.

US-NACHBÖRSE

Alcoa gaben um 2,7 Prozent nach. Der Aluminiumproduzent hatte Quartalszahlen vorgelegt und konnte in seinem vierten Quartal seinen Verlust trotz geringerer Einnahmen stärker verringern als von Analysten erwartet. In der Telefonkonferenz kündigte Alcoa dann an, dass der Aluminiumausstoß im laufenden Jahr leicht steigen solle, während die Tonerdeproduktion sinken dürfte. Unverändert zeigte sich auf Nasdaq.com die Aktie des Klebstoffherstellers H.B Fuller. Das Spezialchemieunternehmen übertraf mit dem bereinigten Gewinn zwar die Erwartung, verfehlte sich aber beim Umsatz. Vintage Wine Estates will nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögensteile verkaufen und kündigte den Abbau von 15 Prozent der Belegschaft an. Der Kurs des Weinerzeugers legte darauf um 1,9 Prozent zu. Discover Financial Services meldete für das vierte Quartal einen Gewinn unter der Konsensschätzung, worauf der Kurs um 9,7 Prozent nachgab. Der Marketingdienstleister Liveramp erwartet für sein drittes Geschäftsquartal nun einen höheren Umsatz als zunächst angekündigt und meldete außerdem eine Vereinbarung über den Kauf des Datenreinraum-Softwareanbieters Habu in Form eines Bar- und Aktientauschs. Liveramp stiegen darauf um 8,1 Prozent.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          37.266,67  -0,3%   -94,45      -1,1% 
S&P-500        4.739,21  -0,6%   -26,77      -0,6% 
Nasdaq-Comp.  14.855,62  -0,6%   -88,73      -1,0% 
Nasdaq-100    16.736,28  -0,6%   -94,43      -0,5% 
 
                     Mittwoch  Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 885  Mio  973 Mio 
Gewinner               711         648 
Verlierer            2.125       2.207 
Unverändert             84          66 
 

Leichter - Erneut wurde Zinssenkungsfantasie ausgepreist, diesmal ausgelöst von stärker als erwarteten US-Konjunkturdaten. Insbesondere robuste Einzelhandelsumsätze sprachen gegen baldige Zinssenkungen. Daneben wirkten Äußerungen des US-Notenbank-Gouverneurs Christopher Waller vom Dienstag nach. Demnach solle es die Fed nicht eilig damit haben, die Zinsen zu senken. Walt Disney verloren 2,9 Prozent. Der Unterhaltungskonzern hatte bei der Nominierung von Kandidaten für das Board diejenigen aktivistischer Aktionäre nicht berücksichtigt. Verizon gaben um 1,1 Prozent nach. Der US-Telekommunikationskonzern muss eine Milliardenabschreibung im Geschäftssegment Festnetz- und Internetanschlüsse vornehmen. Progress Software stiegen um über 5 Prozent. Das Unternehmen hatte zwar für sein viertes Quartal wegen gestiegener Kosten einen gesunkenen Gewinn ausgewiesen, die Prognosen der Analysten übertraf Progress aber sowohl beim Gewinn wie auch beim Umsatz.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,36        +14,3          4,22           -5,7 
5 Jahre                  4,03         +9,2          3,94            3,2 
7 Jahre                  4,07         +6,7          4,00           10,1 
10 Jahre                 4,10         +3,5          4,06           22,0 
30 Jahre                 4,31         +1,5          4,30           34,2 
 

Die Renditen zogen in Reaktion auf positive US-Konjunkturdaten, insbesondere die Einzelhandelsumsätze, weiter an. Laut Peter Cardillo von Spartan dürfte die Rendite von zehnjährigen Titeln wahrscheinlich die Marke 4,15 Prozent erreichen, bevor sie sich wieder abschwächt.

DEVISEN

                 zuletzt          +/- %          00:00       Mi, 8:17   % YTD 
EUR/USD           1,0903          +0,2%         1,0882         1,0869   -1,3% 
EUR/JPY           161,17          -0,0%         161,19         160,69   +3,6% 
EUR/GBP           0,8589          +0,0%         0,8585         0,8603   -1,0% 
GBP/USD           1,2695          +0,2%         1,2675         1,2634   -0,3% 
USD/JPY           147,81          -0,2%         148,13         147,84   +4,9% 
USD/KRW         1.339,03          -0,5%       1.345,23       1.343,84   +3,2% 
USD/CNY           7,1014          -0,4%         7,1283         7,1962   +0,0% 
USD/CNH           7,2114          -0,2%         7,2235         7,2181   +1,2% 
USD/HKD           7,8190          -0,0%         7,8210         7,8242   +0,1% 
AUD/USD           0,6562          +0,1%         0,6553         0,6556   -3,6% 
NZD/USD           0,6121          +0,1%         0,6114         0,6122   -3,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        42.839,06          +0,4%      42.672,20      42.777,69   -1,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar legte nach dem kräftigen Anstieg vom Dienstag noch etwas weiter zu, der Dollarindex verbesserte sich um 0,1 Prozent. Neben der abnehmenden Zinsenkungsfantasie habe der Dollar mit Blick auf die angespannte Lage im Nahen Osten von seinem Ruf als sicherer Hafen profitiert, hieß es.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt    VT-Settlem.          +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          73,25          72,56          +1,0%          +0,69   +1,3% 
Brent/ICE          78,41          77,88          +0,7%          +0,53   +1,7% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise zeigten sich uneinheitlich. Auch am Ölmarkt werde Zinssenkungsfantasie ausgepreist, hieß es aus dem Handel. Der im Windschatten der Anleiherenditen gestiegene Dollar verteuere zudem den Rohstoff für Käufer aus anderen Währungsräumen. Das Erdölkartell Opec rechnet überdies mit einer schwächeren Ölnachfrage im Jahr 2025. Etwas Unterstützung kam aber von der jüngsten Eskalation der Krise im Roten Meer, wo Huthi-Milizen erneut Schiffe attackierten, worauf die USA und ihre Verbündeten Stellungen der Huthi angriffen.

METALLE

                 zuletzt         Vortag          +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.012,95       2.006,22          +0,3%          +6,73   -2,4% 
Silber (Spot)      22,67          22,58          +0,4%          +0,09   -4,7% 
Platin (Spot)     890,13         885,00          +0,6%          +5,13  -10,3% 
Kupfer-Future       3,76           3,73          +0,7%          +0,03   -3,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der erneut festere Dollar und die weiter steigenden Zinsen belasteten den Goldpreis, der um 1,1 Prozent auf 2.006 Dollar je Feinunze fiel.

+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++

JAPAN - Konjunktur

Die japanischen Maschinenbauaufträge sind im November in der Kernrate zum Vormonat um 4,9 Prozent gesunken, stärker als mit 0,8 Prozent erwartet.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 18, 2024 02:06 ET (07:06 GMT)

USA - Konjunktur

Die Lage der US-Wirtschaft hat sich einer Erhebung (Beige Book) der US-Notenbank zufolge seit dem vorherigen Bericht nur wenig verändert. Die Verbraucher hätten über die Feiertage für eine gewisse saisonale Entspannung gesorgt. Dagegen berichteten fast alle Distrikte über einen Rückgang der Aktivitäten im verarbeitenden Gewerbe. Es wurde zudem darauf hingewiesen, dass die hohen Zinsen den Autoverkauf und den Abschluss von Immobiliengeschäften eingeschränkt hätten. Die Aussicht auf sinkende Zinssätze wurde jedoch mehrheitlich als positiv bezeichnet.

USA/NAHER OSTEN

Die US-Streitkräfte haben erneut Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen. Das zuständige US-Regionalkommando Central Command erklärte in der Nacht, die Angriffe hätten 14 Huthi-Raketen gegolten, die von der Miliz zum Abfeuern vorbereitet worden seien.

ALCOA

hat seinen Verlust im vierten Quartal trotz geringerer Einnahmen dank niedrigerer Kosten verringert. Der Verlust erreichte 150 (395) Millionen Dollar. Auf bereinigter Basis lag der Verlust bei 56 Cent je Aktie. Analysten hatten 85 Cent je Aktie erwartet. Der Umsatz fiel um 2,5 Prozent auf 2,60 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 2,59 Milliarden gerechnet. Die Kosten konnten im Vergleich zum Vorjahr um fast 8 Prozent gesenkt werden.

BHP

hat eine Überprüfung seines Nickelgeschäfts angekündigt, um dem Abschwung in der Branche zu begegnen. Der Nickelpreis hat sich seit Anfang letzten Jahres halbiert, weil die Nachfrage unter anderem von Herstellern von Elektrofahrzeugen nicht mit dem neuen Angebot aus Ländern wie Indonesien Schritt halten konnte.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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