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07:57 Uhr, 11.01.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Citigroup bucht einmalige Kosten im Zusammenhang mit geopolitischen und wirtschaftlichen Risiken in Argentinien und Russland. Das US-Geldhaus kündigte zudem Kosten für seine Umstrukturierungspläne an. Diese Belastungen wirkten sich auf die Ergebnisse des vierten Quartals aus, die am kommenden Freitag veröffentlicht werden sollen. Das Ergebnis vor Steuern sieht Citigroup im vierten Quartal 2023 durch die Aufstockung der Rücklagen um 1,3 Milliarden US-Dollar wegen der Risiken im Zusammenhang mit ihren Engagements in Argentinien und Russland beeinträchtigt. Davon hat die Bank 580 Millionen Dollar für eine anhaltende politische und wirtschaftliche Instabilität in Russland zurückgestellt. Außerdem muss die Bank 780 Millionen Dollar für Abfindungen und andere Kosten im Zusammenhang mit ihren Umstrukturierungsbemühungen aufwenden.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 210.000 
          zuvor:    202.000 
 
    14:30 Realeinkommen Dezember 
 
    14:30 Verbraucherpreise Dezember 
          PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+3,2% gg Vj 
          zuvor:    +0,1% gg Vm/+3,1% gg Vj 
          Verbraucherpreise Kernrate 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,8% gg Vj 
          zuvor:    +0,3% gg Vm/+4,0% gg Vj 
 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.831,25  +0,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.008,25  +0,4% 
Nikkei-225                35.049,86  +1,8% 
Hang-Seng-Index           16.360,97  +1,6% 
Kospi                      2.540,27  -0,1% 
Shanghai-Composite         2.883,63  +0,2% 
S&P/ASX 200                7.506,00  +0,5% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Fester - Die Aktienmärkte der Region schließen sich der positiven Vorgabe der Wall Street an. Im Vorfeld der am Nachmittag in den USA anstehenden US-Inflationszahlen herrscht Zuversicht, dass diese günstig ausfallen werden und die Spekulation auf schon bald sinkende Zinsen in den USA stützen. Der Nikkei-Index in Tokio legt erneut sehr stark zu. Rückenwind kommt weiter vom Yen, der sich zum Dollar erneut leichter zeigt. Aus technischer Sicht habe der Nikkei weiteres Aufwärtspotenzial, sagt Kelvin Wong, Analyst bei Oanda. Der Index habe einen Ausbruch aus seiner siebenmonatigen Spanne vollzogen. Dass die südkoreanische Notenbank die Leitzinsen unverändert gelassen hat, sorgt in Seoul allenfalls für einen kleinen positiven Impuls, dies war mehrheitlich so erwartet worden. In Schanghai wartet der Markt unterdessen nicht nur gespannt auf neue Verbraucherpreise aus den USA, sondern auch aus China. Unter den Einzelwerten schießen Wuxi Biologics in Hongkong um 9,5 Prozent nach oben. Treiber ist ein Forschungsabkommen mit Biontech.

US-NACHBÖRSE

Citigroup gaben um 0,9 Prozent nach, nachdem die Bank mitgeteilt hatte, einmalige Kosten im Zusammenhang mit geopolitischen und wirtschaftlichen Risiken in Argentinien und Russland verbuchen zu müssen. Das Geldhaus kündigte zudem Kosten für seine Umstrukturierungspläne an. Richardson Electronics knickten um 13 Prozent ein. Der Ingenieurdienstleister schrieb in seinem jüngsten Quartal rote Zahlen und verzeichnete sinkende Umsätze. Techtarget verteuerten sich um 13,4 Prozent, angetrieben vom Zusammenschluss mit Informa zur Schaffung einer globalen Plattform für Daten und Marktzugang. DocGo erholten sich nach einem 37-prozentigen Kurseinbruch um 6,4 Prozent. Der Gesundheitsdienstleister hatte eine Umsatzprognose für 2024 abgegeben und angekündigt, einem Leerverkäufer, der das Unternehmen ins Visier genommen hat, eine Unterlassungserklärung zuzustellen. KB Home büßten 1,1 Prozent ein. Der Eigenheimbauer hatte für sein viertes Quartal niedrigere Umsätze und Gewinne mitgeteilt, die aber gleichwohl höher ausfielen als erwartet.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                37.695,73        +0,5%        170,57          +0,0% 
S&P-500              4.783,45        +0,6%         26,95          +0,3% 
Nasdaq-Comp.        14.969,65        +0,8%        111,94          -0,3% 
Nasdaq-100          16.793,05        +0,7%        114,34          -0,2% 
 
 
                     Mittwoch  Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 831 Mio  831 Mio 
Gewinner             1.600       844 
Verlierer            1.220     1.963 
unverändert             91        92 
 

Etwas fester - Mit Zuversicht blickten die Anleger auf die am Donnerstag anstehenden US-Verbraucherpreise. Die Preisdaten dürften Hinweise liefern, ob weiterer Korrekturbedarf bei der Markterwartung hinsichtlich anstehender Zinssenkungen besteht. Mit den am Freitag anstehenden Geschäftsausweisen von JP Morgan, Bank of America, Wells Fargo und Citigroup könnte sich der Fokus dann weg von der Geldpolitik bewegen, hieß es. Hewlett Packard Enterprises (HPE) stiegen um 1,8 Prozent. Wie zuvor bereits kolportiert übernimmt HPE Juniper Networks (+2,1%) in einem 14-Milliarden-Dollar-Deal. Die Aktie des Schmierstoffherstellers WD-40 zog um 15 Prozent an nach höheren Umsätzen und Gewinnen im ersten Quartal des Geschäftsjahres. Aehr Test Systems brachen dagegen um 17 Prozent ein. Der Anbieter von Schaltkreis-Testsystemen hatte den Ausblick gesenkt. Der Kurs des im Halbleitersektor tätigen Unternehmens Smart Global Holdings schnellte nach Rekordmargen im ersten Quartal um 10,3 Prozent nach oben. Eine über der Markterwartung liegende Umsatzprognose des Medizintechnikanbieters Intuitive Surgical trieb dessen Aktienkurs um 10,3 Prozent an.

US-ANLEIHEN

 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,36         -0,4          4,36           -6,2 
5 Jahre                  3,98         +1,4          3,97           -1,8 
7 Jahre                  4,02         +2,5          4,00            5,4 
10 Jahre                 4,05         +3,2          4,01           16,5 
30 Jahre                 4,21         +2,6          4,19           24,3 
 

Am Rentenmarkt stiegen die Renditen nach den Vortagesverlusten etwas. Die Marktteilnehmer hätten eher auf Inflationsdaten am Donnerstag gesetzt, die die Zinssenkungsspekulationen dämpfen, hieß es.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00   Mi, 8:23  % YTD 
EUR/USD           1,0985        +0,1%     1,0972     1,0931  -0,5% 
EUR/JPY           159,77        -0,0%     159,82     158,49  +2,7% 
EUR/GBP           0,8602        -0,1%     0,8612     0,8608  -0,8% 
GBP/USD           1,2769        +0,3%     1,2737     1,2698  +0,3% 
USD/JPY           145,45        -0,1%     145,65     144,99  +3,2% 
USD/KRW         1.312,67        -0,4%   1.317,86   1.323,10  +1,1% 
USD/CNY           7,1571        -0,2%     7,1716     7,1141  +0,8% 
USD/CNH           7,1661        -0,3%     7,1842     7,1869  +0,6% 
USD/HKD           7,8163        -0,0%     7,8197     7,8191  +0,1% 
AUD/USD           0,6720        +0,3%     0,6699     0,6696  -1,3% 
NZD/USD           0,6252        +0,4%     0,6227     0,6236  -1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        45.882,63        -2,3%  46.940,66  45.941,03  +5,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar gab leicht nach, der Dollarindex büßte knapp 0,2 Prozent ein. Der Euro sei mit schwindenden Zinssenkungsspekulationen in Europa gestiegen, hieß es. "Um einen rechtzeitigen und nachhaltigen Rückgang der Inflation auf das mittelfristige Ziel von 2 Prozent zu gewährleisten, muss mehr getan werden", hatte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos gesagt. Dazu hatte EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel gesagt, es sei noch zu früh, um über Zinssenkungen zu diskutieren.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          71,92        71,37      +0,8%      +0,55  -0,3% 
Brent/ICE          77,42         76,8      +0,8%      +0,62  +0,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise gaben um gut 1 Prozent nach. Dass aus dem Roten Meer erneut Angriffe auf zivile Frachtschiffe gemeldet wurden, stützte die Preise nicht. Stattdessen drückte ein unerwarteter Anstieg der Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche. Auch die Bestände an Benzin und Destillaten waren deutlich gestegen.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.034,21     2.025,88      +0,4%      +8,33  -1,4% 
Silber (Spot)      23,06        22,93      +0,6%      +0,14  -3,0% 
Platin (Spot)     926,78       923,00      +0,4%      +3,78  -6,6% 
Kupfer-Future       3,82         3,78      +0,9%      +0,04  -1,9% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Text zu Gold

+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++

CHINA/TAIWAN

Vor der Präsidentschaftswahl in Taiwan hat China einen möglichen Sieg des favorisierten Kandidaten Lai Ching-te als "ernsthafte Gefahr" bezeichnet. Sollte der derzeitige Vizepräsident Lai gewinnen, werde er "separatistische Aktivitäten" für eine Unabhängigkeit Taiwans vorantreiben, erklärte die Taiwan-Behörde. Dies würde zu "Turbulenzen in der Taiwanstraße" führen, wie die Meerenge zwischen Taiwan und dem chinesischen Festland genannt wird.

Derweil will die US-Regierung nach der Präsidentschaftswahl eine "inoffizielle Delegation" nach Taipeh entsenden. Ein solches Vorgehen sei schon in den vergangenen 20 Jahren üblich gewesen, sagte eine US-Regierungsvertreterin. Solche Delegationen sollten sicherstellen, "dass wir klar mit dem gewählten Präsidenten, aber auch den anderen Kandidaten über die Bedeutung einer starken, inoffiziellen Partnerschaft kommunizieren".

SÜDKOREA - Geldpolitik

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 11, 2024 01:57 ET (06:57 GMT)

Die südkoreanische Notenbank hat wie mehrheitlich erwartet den Leitzins unverändert bei 3,50 Prozent gelassen.

USA - Geldpolitik

Laut John Williams, Präsident der New Yorker Fed, müssen die Zinsen wahrscheinlich "für einige Zeit" hoch bleiben, bis die US-Währungshüter zuversichtlich sind, dass die Inflationsrate wieder auf 2 Prozent zurückkehrt. Williams gilt als enger Verbündeter des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell. Er verwies zugleich auf große Fortschritte bei der Abschwächung der Inflation.

USA - Politik

Wenige Tage vor Beginn der Präsidentschaftsvorwahlen der US-Republikaner hat der Bewerber Chris Christie das Handtuch geworfen. Der frühere Gouverneur des Bundesstaates New Jersey und scharfe Kritiker von Ex-Präsident Donald Trump sieht keine Chance für eine Nominierung durch seine Partei.

ROTES MEER

Der UN-Sicherheitsrat hat ein sofortiges Ende der Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer gefordert. Eine entsprechende von Japan und den USA eingebrachte Resolution wurde am Mittwoch in New York mit elf Ja-Stimmen und ohne Gegenstimme angenommen. Vier Staaten - Russland, China, Algerien und Mosambik - enthielten sich.

AMAZON

wird Hunderte von Arbeitsplätzen in seinen Film- und Fernsehstudios sowie bei seinem Videospiel-Streaming-Unternehmen Twitch streichen, wie Mike Hopkins, Senior Vice President von Amazons Prime Video und MGM Studios, in einem Memo an die Mitarbeiter ankündigte.

X

Der Kurzbotschaftendienst hat unter seinem Besitzer Elon Musk weltweit mehr als 1.000 Mitarbeiter entlassen, die für die Moderation von Inhalten und gegen die Verbreitung von Hassrede zuständig waren, wie die die australische Behörde für Onlinesicherheit mitteilte.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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