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07:56 Uhr, 09.01.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA I +++++

Samsung Electronics hat im vierten Quartal 2023 voraussichtlich schlechter abgeschnitten als erwartet. Der weltgrößte Hersteller von Speicherchips, Smartphones und Fernsehgeräten meldete für das Schlussquartal auf Basis vorläufiger Berechnungen einen Rückgang des Betriebsgewinns um 35 Prozent auf 2,8 Billionen Won (umgerechnet rund 1,94 Milliarden Euro) von 4,31 Billionen im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Von Factset befragte Analysten hatten mit 3,797 Billionen Won deutlich mehr geschätzt. Beim Umsatz geht Samsung von einer Verringerung um 4,9 Prozent auf 67 Billionen Won aus. Hochgerechnet auf das Gesamtjahr 2023 fällt der Gewinnrückgang mit 85 Prozent auf 6,54 Milliarden Won noch drastischer aus. Die endgültigen Ergebnisse für das Schlussquartal und Gesamtjahr 2023 wird Samsung im weiteren Verlauf dieses Monats vorlegen.

+++++ TAGESTHEMA II +++++

Bei Inspektionen nach der Notlandung einer Boeing 737 MAX 9 von Alaska Airlines in den USA hat die Fluggesellschaft United Airlines lockere Schrauben in Maschinen des gleichen Typs gefunden. Bei Inspektionen seien mutmaßliche Mängel im Zusammenhang mit dem Einbau von Abdeckplatten entdeckt worden, die einen nicht benötigten Notausgang verschließen, erklärte die Fluggesellschaft. So habe es Schrauben gegeben, die nachgezogen werden mussten. Am Freitag war eine Boeing 737 MAX 9 der Fluggesellschaft Alaska Airlines in Portland im Nordwesten der USA gestartet und auf dem Weg nach Ontario in Kalifornien, als nach Angaben von Passagieren kurz nach dem Start ein Teil der Kabinenwand herausflog. Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA ordnete für rund 170 Maschinen mit der Konfiguration eine sofortige Überprüfung an. United verfügt mit 79 MAX-9-Maschinen über die größte Flotte der betroffenen Flugzeuge.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Handelsbilanz November 
          PROGNOSE: -65,00 Mrd USD 
          zuvor:    -64,26 Mrd USD 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.796,50  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  16.784,50  -0,1% 
Nikkei-225                33.763,18  +1,2% 
Hang-Seng-Index           16.266,44  +0,3% 
Kospi                      2.561,24  -0,3% 
Shanghai-Composite         2.895,11  +0,3% 
S&P/ASX 200                7.520,50  +0,9% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Die Aktienmärkte in Ostasien schließen sich am Dienstag nur zum Teil den Kursgewinnen der Wall Street an. Der Nikkei-Index in Tokio lag im frühen Verlauf schon einiges höher, leicht bremsend wirkt der Yen, der gegenüber der gleichen Vortageszeit anzieht. Aktuelle Preisdaten zeigen, dass die Inflation in Japan mit 2,1 Prozent unverändert knapp über dem Zielwert der japanischen Notenbank liegt. An den chinesischen Börsen geht es verhaltener zu, hier ist die Tendenz behauptet. Dass die Zentralbank laut Staatsmedien den Mindestreservesatz erneut senken könnte, sorgt für keinen Schwung. Zum einen belegt dies einmal mehr, dass es um die chinesische Wirtschaft nicht allzu gut bestellt ist. Zum anderen merken Marktteilnehmer an, dass dies die Probleme Chinas kaum lösen werde, die von der Immobilienkrise über das Schattenbankwesen bis hin zur Verschuldung der lokalen Regierungen reichten. In Seoul bremst nach einem freundlichen Start das Minus von 2 Prozent beim Schwergewicht Samsung Electronics. Der Technologieriese hat mit seinen vorläufigen Viertquartalszahlen die Erwartungen des Marktes verfehlt. In Sydeny stützen neben der US-Vorgabe deutlich besser als gedacht ausgefallene Einzelhandelsumsätze die Stimmung, auch wenn diese aus dem November stammen und damit einiges zurückliegen. Unter den Einzelwerten machten Alumina einen Satz um fast 8 Prozent. Kurstreber war die Nachricht, dass der US-Aluminiumriese Alcoa seine Produktion in Westaustralien einstellen wird.

US-NACHBÖRSE

Für kräftige nachbörsliche Kursbewegungen sorgte ein Bericht des Wall Street Journal, wonach sich Hewlett Packard Enterprise (HPE) und Juniper Networks in fortgeschrittenen Gesprächen über den Kauf von Juniper für rund 13 Milliarden Dollar befinden sollen. Die Juniper-Aktie machte einen Satz um gut 22 Prozent, für HPE ging es dagegen um über 7 Prozent südwärts. Urban Outfitters (+5,8%) profitierten davon, dass der Einzelhändler den Umsatz in den vergangenen beiden Monaten 2023 im Jahresvergleich um 10 Prozent steigern konnte. Zumiez gaben dagegen um 2 Prozent nach. Der Einzelhändler mit den Zielgruppen Skateboarder, Snowboarder und Surfer erwartet für das vierte Quartal Ergebnisse am unteren Rand der ausgegebenen Spanne. Microchip warnte unterdessen vor einer Umsatzenttäuschung in ihrem Dezember-Quartal angesichts der sich abschwächenden Wirtschaft. Der Kurs gab um gut 3 Prozent nach. Eversource Energy büßten 2,4 Prozent ein. Das Unternehmen befindet sich in Gesprächen über den Verkauf seiner Beteiligungen an drei Windenergieprojekten auf See und nimmt im Hinblick darauf zugleich Wertberichtigungen über 1,6 Milliarden Dollar vor.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                37.683,01        +0,6%        216,90          -0,0% 
S&P-500              4.763,54        +1,4%         66,30          -0,1% 
Nasdaq-Comp.        14.843,77        +2,2%        319,70          -1,1% 
Nasdaq-100          16.649,87        +2,1%        343,90          -1,1% 
 
 
                     Montag    Freitag 
Umsatz NYSE (Aktien) 907 Mio   962 Mio 
Gewinner             2.143     1.527 
Verlierer              704     1.285 
unverändert             65        91 
 

Freundlich - Anleger setzten ihre Hoffnung wieder auf eine weiche Landung der Konjunktur bei gleichzeitigen baldigen Zinssenkungen. Befeuert wurde dies durch die Erwartung einer weiter sinkenden Teuerung bei den am Donnerstag anstehenden Inflationsdaten. Dazu war von Schnäppchenkäufen die Rede nach dem schwachen Start ins neue Jahr. Das schlechtere Abschneiden des Dow im Vergleich zu den anderen Indizes ging maßgeblich auf das Konto von Boeing, die Aktie stürzte um 8 Prozent ab. Nach der Notlandung einer Boeing 737-9 MAX nach einer zerborstenen Rumpfplatte hatte die US-Flugaufsichtsbehörde FAA für rund 170 Maschinen des Typs sofortige Überprüfungen angeordnet. Dass Johnson & Johnson den Entwickler von Krebstherapien Ambrx Biopharma für 2 Milliarden Dollar übernimmt, sorgte für eine Kursverdopplung bei Ambrx. Johnson & Johnson notierten unverändert. Apple legten um 2,4 Prozent zu. Das neue Mixed-Reality-Headset von Apple soll wird ab dem 2. Februar in den USA erhältlich sein. Lululemon Athletica gewannen trotz einer gehobenen Prognose lediglich 0,1 Prozent. Analysten hatten hier auf mehr gehofft.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,36         -3,7          4,40           -5,8 
5 Jahre                  3,97         -4,4          4,02           -2,8 
7 Jahre                  4,00         -3,9          4,04            2,8 
10 Jahre                 4,01         -3,2          4,04           13,2 
30 Jahre                 4,17         -3,2          4,20           19,8 
 

Deutlich nachgebende Erdölpreise hätten die Debatte über sinkende Inflationsraten angeheizt, hieß es zu den sinkenden Renditen am Anleihemarkt.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00   Mo, 8:29  % YTD 
EUR/USD           1,0951        -0,0%     1,0952     1,0947  -0,8% 
EUR/JPY           157,78        -0,1%     158,01     157,93  +1,4% 
EUR/GBP           0,8599        +0,0%     0,8594     0,8610  -0,9% 
GBP/USD           1,2736        -0,1%     1,2746     1,2713  +0,1% 
USD/JPY           144,07        -0,1%     144,23     144,27  +2,2% 
USD/KRW         1.316,09        +0,1%   1.314,80   1.316,70  +1,4% 
USD/CNY           7,1612        +0,9%     7,0985     7,1015  +0,9% 
USD/CNH           7,1704        +0,1%     7,1654     7,1676  +0,7% 
USD/HKD           7,8115        +0,1%     7,8069     7,8081  -0,0% 
AUD/USD           0,6705        -0,2%     0,6718     0,6710  -1,5% 
NZD/USD           0,6238        -0,2%     0,6249     0,6243  -1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        46.842,99        -0,4%  47.048,66  43.968,84  +7,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar gab mit den sinkenden Marktzinsen nach, der Dollarindex ermäßigte sich um 0,2 Prozent ab.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          70,63        70,77      -0,2%      -0,14  -2,0% 
Brent/ICE          76,11        76,12      -0,0%      -0,01  -1,3% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Stark gesenkte Preise für saudisches Öl drückte auf die Ölpreise, sie gaben bis zu 3,8 Prozent nach. "Die Senkung ist üppiger als gedacht ausgefallen", hieß es bei der ING. Der offizielle Verkaufspreis aller saudischen Sorten zur Lieferung im Februar sei nicht nur für Asien, sondern auch für die Regionen Europa und USA heruntergenommen worden. Laut DNB-Analyst Helge Andre Martinsen steigt zudem die Förderung außerhalb des Opec-Kartells.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.032,92     2.028,88      +0,2%      +4,04  -1,4% 
Silber (Spot)      23,09        23,13      -0,1%      -0,03  -2,9% 
Platin (Spot)     950,40       950,50      -0,0%      -0,10  -4,2% 
Kupfer-Future       3,82         3,81      +0,3%      +0,01  -1,8% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 09, 2024 01:56 ET (06:56 GMT)

Der Goldpreis gab um 0,9 Prozent nach. Im Gegensatz zum Aktien- und Anleihemarkt gingen hier die Zinssenkungsspekulationen eher weiter zurück. Sollten die Leitzinsen bei nachgebender Inflation länger auf höherem Niveau bleiben, sei das negativ für das zinslose Edelmetall, hieß es.

+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++

AUSTRALIEN - Einzelhandel

Der australische Einzelhandelsumsatz lag im November saisonbereinigt 2,0 Prozent über dem Vorjahreswert. Ökonomen hatten lediglich 1,2 Prozent getippt.

JAPAN - Inflation

Die Kernverbraucherpreise in Tokio lagen im Dezember wie auch prognostiziert 2,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Ausgaben der privaten Haushalte fielen derweil gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Prozent, stärker als von Ökonomen mit 2,3 Prozent erwartet.

HEWLETT PACKARD ENTERPRISE/JUNIPER NETWORKS

Hewlett Packard Enterprise steht offenbar kurz vor der Übernahme von Juniper Networks. Die Gespräche über den rund 13 Milliarden Dollar schweren Zukauf seien weit fortgeschritten, berichten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Deal, mit dem sich der fast 100 Jahre alte Technologiekonzern im Zeitalter der künstlichen Intelligenz besser positionieren möchte, könnte noch diese Woche bekannt gegeben werden.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/flf/gos

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