MORNING BRIEFING - USA/Asien
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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Die Zölle auf bestimmte ausländische Waren, die in die USA importiert werden, könnten niedriger ausfallen als erwartet. US-Präsident Donald Trump hat eine Richtlinie unterzeichnet, mit der die kumulative Wirkung mehrerer Abgaben auf dasselbe Produkt begrenzt werden soll. So können beispielsweise die Zölle in Höhe von 25 Prozent, die Trump auf bestimmte Waren aus Mexiko erhoben hat, nicht mit separaten Zöllen in Höhe von 25 Prozent auf Stahl- oder Aluminiumimporte kombiniert werden. Einige Zölle könnten aber weiterhin kumulativ gelten, wie das Weiße Haus mitteilte. Zudem senkte der Präsident die Zölle auf importierte Autoteile, die am 3. Mai in Kraft treten sollen. Autoherstellern wird ein Ausgleich angeboten, den sie auf die Zölle auf künftig importierte Teile anwenden können.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
12:30 US/Caterpillar Inc, Ergebnis 1Q
12:30 US/GE Healthcare Technologies Inc, Ergebnis 1Q
22:00 US/Meta Platforms Inc, Ergebnis 1Q
22:00 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 2Q
22:05 US/Microsoft Corp, Ergebnis 3Q
22:05 US/Ebay Inc, Ergebnis 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht April Beschäftigung privater Sektor PROGNOSE: +120.000 Stellen zuvor: +155.000 Stellen 14:30 Arbeitskostenindex 1Q PROGNOSE: +0,95 gg Vq 4. Quartal: +0,9% gg Vq BIP (1. Veröffentlichung) 1Q annualisiert PROGNOSE: +0,4% gg Vq 4. Quartal: +2,4% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +3,0% gg Vq 4. Quartal: +2,3% gg Vq 15:45 Index Einkaufsmanager Chicago April PROGNOSE: 45,5 zuvor: 47,6 16:00 Persönliche Ausgaben und Einkommen März Ausgaben / Einkommen PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+0,4% gg Vm zuvor: +0,4% gg Vm/+0,8% gg Vm PCE-Preisindex / Gesamtrate PROGNOSE: 0,0% gg Vm/+2,2% gg Vj zuvor: +0,3% gg Vm/+2,5% gg Vj PCE-Preisindex / Kernrate PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+2,6% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+2,8% gg Vj
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
zuletzt +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.563,50 -0,4% E-Mini-Future Nasdaq-100 19.544,25 -0,5% S&P/ASX 200 (Sydney) 8.101,00 +0,4% Nikkei-225 (Tokio) 35.974,04 +0,4% Hang-Seng (Hongk.) 22.058,84 +0,2% Schanghai-Comp. 3.282,76 -0,1% Kospi (Seoul) 2.547,54 -0,7%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Wenig verändert - Bremsend dürften Einkaufsmanagerindizes aus China wirken. Sie sind im April durch die Reihe unter den Vormonatswerten ausgefallen, dazu rutschte der staatliche Index des verarbeitenden Gewerbes unter die Expansion anzeigende Schwelle. Laut den Ökonomen von Capital Economics zeigen sich hier Auswirkungen der US-Zollpolitk. Die japanische Industrieproduktion ist im März zwar stärker zurückgegangen als erwartet. Die Daten gelten aber als sehr volatil. Derweil haben die Akteure in Tokio die Blicke auf die japanische Notenbank gerichtet. Sie tagt am Mittwoch und Donnerstag, dürfte nach vorherrschender Meinung die Zinsen aber zunächst nicht weiter anheben vor dem Hintergrund der für erhöhte Unsicherheit sorgenden erratischen US-Zollpolitk. Der Yen zeigt sich gegenüber seinem Stand am Dienstag fester, was die Kurse in Tokio bremsen dürfte. In Sydney sorgen neue Inflationsdaten für Rückenwind, weil sie laut Händlern dafür sprechen, dass die australische Notenbank demnächst die Zinsen weiter senken könnte. Autowerte in der gesamten Region zeigen sich unbeeindruckt davon, das US-Präsident Donald Trump die Zölle für die Autobauer per Dekret etwas entschärft hat. In Seoul bremst das Minus des Schwergewichts Samsung Electronics von 0,4 Prozent etwas. Das Unternehmen hat laut den endgültigen Zahlen in seinem ersten Quartal mehr verdient und umgesetzt als erwartet. Im Halbleitergeschäft sank der Gewinn aber das dritte Quartal in Folge.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 40.527,62 +0,7% 300,03 -5,7% S&P-500 5.560,83 +0,6% 32,08 -6,1% NASDAQ Comp 17.461,32 +0,5% 95,19 -10,1% NASDAQ 100 19.544,95 +0,6% 117,66 -7,5% Umsatzdaten Dienstag Montag Umsatz NYSE (Aktien) 1.083 Mio 970 Mio Gewinner 1.792 1.729 Verlierer 942 1.023 unverändert 88 79
Freundlich - Ausgerechnet schwache Konjunkturdaten sorgten für Auftrieb, weil sie Zinssenkungshoffnungen befeuerten. Sowohl die Anzahl der offenen Stellen (Jolts) als auch das Verbrauchervertrauen zeigten Schwäche. Stützend wirkte auch weiter die Hoffnung, dass US-Präsident Trump im Zollstreit etwas zurückrudern werde. General Motors fielen um 0,7 Prozent, nachdem der Konzern die Jahresprognose kassiert hatte. Zugleich dürften aber Schlagzeilen über kommende Erleichterungen bei Zöllen im Automobilsektor gestützt haben. Ford gewannen 1,4 Prozent. Positiv wurden die Geschäftszahlen von Pfizer aufgenommen, der Kurs legte um 3,2 Prozent zu. Der Pharmahersteller verdiente trotz eines überraschend deutlichen Umsatzrückgangs mehr als erwartet. Besser als erwartet schnitt auch der Zahlungsdienstleister Paypal (+2,1%) ab. Auch UPS übertraf die Erwartungen. Das Unternehmen hob trotz des guten Auftaktquartals wegen der ungewissen Aussichten der Wirtschaft den Ausblick aber nicht an und plant zudem den Abbau von 20.000 Arbeitsplätzen. Der Kurs verlor 0,5 Prozent. Sherwin-Williams steigerte den Gewinn trotz einer schleppenden Nachfrage - der Kurs zog um 4,8 Prozent an.
US-ANLEIHEN
Die Renditen sanken mit den negativen Konjunkturdaten des Tages - im zehnjährigen Bereich um 5 Basispunkte auf 4,17 Prozent.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Di, 09:21 % YTD EUR/USD 1,1382 -0,0 1,1388 1,1396 +10,3% EUR/JPY 162,16 0,1 162,01 162,28 -0,4% EUR/GBP 0,8497 0,0 0,8494 0,8497 +2,8% GBP/USD 1,3396 -0,1 1,3410 1,3411 +7,3% USD/JPY 142,53 0,2 142,31 142,43 -9,7% USD/KRW 1.421,20 -0,8 1.432,15 1.436,65 -2,6% USD/CNY 7,1796 -0,1 7,1855 7,1875 -0,3% USD/CNH 7,2638 -0,1 7,2682 7,2689 -0,6% USD/HKD 7,7569 -0,0 7,7584 7,7582 -0,2% AUD/USD 0,6414 0,4 0,6387 0,6423 +3,9% NZD/USD 0,5942 0,2 0,5931 0,5967 +6,8% BTC/USD 94.942,20 0,2 94.788,90 94.863,05 +1,3% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar trotzte den weiter gesunkenen Marktzinsen, nachdem er am Vortag überraschen deutlich nachgegeben hatte. Für den Dollarindex ging es um 0,2 Prozent aufwärts - auch gestützt von Hoffnungen im Zollstreit.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 59,59 60,18 -1,0% -0,59 +1,6% Brent/ICE 63,49 64,05 -0,9% -0,56 -13,6% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die trüben Konjunkturaussichten drückten auf die Ölpreise, die um über 2 Prozent nachgaben. Die Rohstoffpreise werden nach Einschätzung der Weltbank in diesem und im nächsten Jahr stark fallen, weil die steigenden Zölle zu einer Verlangsamung der Weltwirtschaftsentwicklung führten.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.309,62 3.315,98 -0,2% -6,36 +27,5% Silber 28,89 28,95 -0,2% -0,06 +4,1% Platin 862,55 861,89 +0,1% +0,66 -0,9% Kupfer 4,7565 4,823 -1,4% -0,07 +17,2% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis ermäßigte sich um 0,6 Prozent je Feinunze.
+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 20.00 UHR +++++
CHINA - Konjunktur
In der chinesischen Industrie hat sich die Aktivität im April verlangsamt. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 50,4 (März: 51,2) Punkte. "Die US-Zollerhöhungen forderten ihren Tribut von der Auslandsnachfrage, und die neuen Exportaufträge gingen so schnell zurück wie seit Juli 2023 nicht mehr", sagte Wang Zhe, Ökonom bei der Caixin Insight Group. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie sank im April auf 49,0 (Vormonat: 50,5) Punkte und damit unter die Wachstumsschwelle. Ökonomen hatten einen Stand von 49,8 Punkten prognostiziert. Dieser Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet. In der Dienstleistungsbranche fiel der PMI auf 50,4 (Vormonat: 50,8) Punkte.
JAPAN - Konjunktur
Japans Industrie hat im März unter der Unsicherheit wegen der US-Handelspolitik gelitten. Die Industrieproduktion sank um 1,1 Prozent zum Vormonat, nachdem sie im Februar noch um 2,3 Prozent gestiegen war. Ökonomen hatten mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet. Die japanischen Unternehmen gehen laut den Daten davon aus, dass der Output im April um 1,3 Prozent und im Mai um 3,9 Prozent steigt.
BOOKING HOLDINGS
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 30, 2025 02:06 ET (06:06 GMT)
hat im ersten Quartal einen Gewinnrückgang verzeichnet. Das US-Reiseportal verzeichnete aber höhere Buchungen als erwartet. Der Gewinn sank auf 333 von 776 Millionen im Vorjahr. Bereinigt um Sondereffekte fiel er mit 24,81 Dollar je Aktie aber deutlich höher aus als die Analystenprognose im Factset-Konsens mit 17,34 Dollar. Der Umsatz stieg um 8 Prozent auf 4,76 Milliarden Dollar und fiel ebenso höher aus als erwartet. Ebenfalls besser als erwartet zeigten sich die Brutto-Buchungen.
SAMSUNG ELECTRONICS
hat unter dem Strich im ersten Quartal mehr verdient als erwartet. Ein schwächeres Geschäft mit Halbleitern wurde durch ein solides Smartphone-Geschäft mehr als ausgeglichen. Der Nettogewinn stieg im ersten Quartal um 22 Prozent zum Vorjahr auf 8,2 Billionen Won, umgerechnet etwa 5 Milliarden Euro. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 5,64 Billionen gerechnet. Im Vergleich zum vierten Quartal legte der Gewinn um 6,0 Prozent zu. Der Umsatz stieg um 10 Prozent zum Vorjahr auf 79 Billionen Won, der operative Gewinn um 1,2 Prozent auf 6,7 Billionen. Beide Kennzahlen lagen leicht über den vorläufigen Zahlen, die Samsung bereits Anfang des Monats mitgeteilt hatte.
STARBUCKS
Der Gewinn ist im zweiten Quartal auf 384 von 772 Millionen im Vorjahr gesunken. Der bereinigte Gewinn je Aktie betrug 0,41 Dollar. Analysten hatten mit 0,49 Dollar gerechnet. Der Umsatz stieg um 2 Prozent auf 8,76 Milliarden Dollar und lag damit leicht unter der Analystenprognose.
VISA
hat in den ersten drei Monaten des Jahres einen Gewinnrückgang um 2 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar verzeichnet. Analysten hatten mit 5,24 Milliarden gerechnet. Bereinigt um bestimmte Sonderposten übertraf der Gewinn pro Aktie mit 2,76 Dollar aber die Schätzung von 2,68 Dollar. Die Einnahmen von 9,6 (Vorjahr 8,78) Milliarden Dollar überboten ebenso knapp die Schätzungen; Analysten hatten 9,55 Milliarden Dollar getippt.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/gos
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