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07:42 Uhr, 05.01.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Japan ruht der Börsenhandel wegen des Feiertags "Tag der Erwachsenen".

+++++ TAGESTHEMA +++++

Nordkorea hat am Freitag nach Angaben des südkoreanischen Verteidigungsministeriums mehr als 200 Granaten in der Nähe von zwei südkoreanischen Inseln abgefeuert. Die Bewohner der Inseln wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Seoul bezeichnete das Artilleriefeuer als "provokativen Akt, der den Frieden auf der koreanischen Halbinsel gefährdet". Nordkorea müsse "diese Aktionen umgehend einstellen", forderte das Ministerium und warnte, es werde mit "angemessenen" Maßnahmen reagieren. Die Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea befinden sich derzeit auf einem Tiefpunkt. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un will die Waffenentwicklung ausweiten, darunter auch jene von taktischen Atomwaffen. Als Reaktion darauf haben Südkorea und die USA ihre Verteidigungszusammenarbeit verstärkt und gemeinsame Militärübungen abgehalten.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten Dezember 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +170.000 gg Vm 
          zuvor:    +199.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 3,8% 
          zuvor:    3,7% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,9% gg Vj 
          zuvor:    +0,4% gg Vm/+4,0% gg Vj 
 
    16:00 Auftragseingang Industrie November 
          PROGNOSE: +2,5% gg Vm 
          zuvor:    -3,6% gg Vm 
 
    16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Dezember 
          PROGNOSE: 52,5 Punkte 
          zuvor:    52,7 Punkte 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.724,75  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  16.408,50  -0,2% 
Nikkei-225                33.377,42  +0,3% 
Hang-Seng-Index           16.534,39  -0,7% 
Kospi                      2.578,08  -0,3% 
Shanghai-Composite         2.928,81  -0,9% 
S&P/ASX 200                7.489,10  -0,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Überwiegend war die Tendenz knapp behauptet, nachdem es auch an den US-Börsen leicht nach unten gegangen war. Eine Ausnahme machte Tokio mit einem moderaten Plus, dort stützte weiter der schwächelnde Yen. Die Akteure warteten auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht im späteren Tagesverlauf, heieß es, um davon Erkenntnisse für das weitere geldpolitische Vorgehen der US-Notenbank zu erlangen. Am Vortag hatten diverse Daten vom Arbeitsmarkt signalisiert, dass dieser weiter robust und widerstandsfähig ist nach den erfolgten Zinserhöhungen. Am US-Anleihemarkt waren die Renditen darauf gestiegen. Sollte auch der große Arbeitsmarktbericht positiv überraschen, könnte das die Zinssenkungsfantasie dämpfen und für Druck auf die Aktienmärkte sorgen. In Seoul sorgten daneben die wieder zunehmenden Spannungen mit Nordkorea für Zurückhaltung. In Hongkong, aber auch an den anderen Börsen, wurden wie zuvor schon in den USA Technikaktien stärker verkauft. Sie gelten unter anderem aus Bewertungsgründen als besonders empfindlich gegenüber steigenden Marktzinsen.

US-NACHBÖRSE

Costco Wholesale legten um 1 Prozent zu. Der Großhändler hatte für Dezember Umsatzzahlen präsentiert, die im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 9,9 Prozent zeigten. Im November hatte der Anstieg noch 5,1 Prozent betragen. Axogen legten auf Nasdaq.com um 3,7 Prozent zu. Der Entwickler chirurgischer Lösungen hatte angekündigt, dass der Umsatz im Jahr 2023 am oberen Ende der zuvor veröffentlichten Prognose ausfallen wird. Der Kurs von Dermata Therapeutics explodierte regelrecht um 83 Prozent. Das Biotechnologieunternehmen hatte die Erteilung eines neuen Patents in Japan für ein Programm zur Behandlung übermäßiger Schweißbildung bekannt gegeben. Applied Therapeutics meldete dagegen, dass eine Studie keinen statistisch signifikanten Erfolg gezeigt habe. Die Aktie knickte um knapp 30 Prozent ein. Bei Fusion Pharmaceuticals (+8%) stützte wiederum die Zulassung eines Studienprotokolls.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                37.440,34        +0,0%         10,15          -0,7% 
S&P-500              4.688,68        -0,3%        -16,13          -1,7% 
Nasdaq-Comp.        14.510,30        -0,6%        -81,91          -3,3% 
Nasdaq-100          16.282,01        -0,5%        -86,48          -3,2% 
 
                     Donnerstag   Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien) 960 Mio      969 Mio 
Gewinner             1.386          782 
Verlierer            1.427        2.028 
Unverändert             98           69 
 

Leichter - Robuste Arbeitsmarktdaten versetzten den Spekulationen auf baldige Zinssenkung einen neuerlichen Dämpfer. Der ADP-Arbeitsmarktbericht und die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten waren besser ausgefallen als erwartet. Dazu überraschte auch der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor positiv. Walgreens Boots Alliance gaben um 5,2 Prozent nach. Die Apothekenkette schrieb im ersten Geschäftsquartal erneut einen Verlust und wird die Quartalsdividende fast halbieren. WW International (ehemals Weightwatchers) rutschten um 11,2 Prozent ab, nachdem der Pharmakonzern Eli Lilly (-0,5%) ein Telemedizin-Angebot zur Verschreibung von Medikamenten gestartet hat und nun auch das Adipositas-Mittel Zepbound direkt zu den Patienten nach Hause liefert. Pfizer verloren 2,2 Prozent nach einer Abstufung durch TD Cowen. Die Analysten begründeten dies mit auslaufenden Patenten und dem fehlenden Vertrauen der Anleger in die Unternehmensleitung. Mobileye knickten nach einer Umsatzwarnung des Fahrzeugtechnikunternehmens um 24,5 Prozent ein.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,40         +6,2          4,34           -2,1 
5 Jahre                  3,98         +7,4          3,91           -2,0 
7 Jahre                  4,00         +7,4          3,93            3,2 
10 Jahre                 4,00         +7,8          3,92           11,6 
30 Jahre                 4,15         +7,4          4,07           17,8 
 

Die Renditen am Anleihemarkt zogen nach positiv ausgefallenen und damit die Zinsspekulation dämpfenden Konjunkturdaten an.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00   Do, 8:30  % YTD 
EUR/USD           1,0926        -0,2%     1,0947     1,0933  -1,1% 
EUR/JPY           158,64        +0,2%     158,28     156,76  +1,9% 
EUR/GBP           0,8626        -0,1%     0,8632     0,8618  -0,6% 
GBP/USD           1,2666        -0,1%     1,2681     1,2686  -0,5% 
USD/JPY           145,21        +0,4%     144,59     143,40  +3,1% 
USD/KRW         1.317,05        +0,2%   1.314,73   1.305,74  +1,5% 
USD/CNY           7,1172        -0,0%     7,1180     7,1023  +0,2% 
USD/CNH           7,1766        +0,0%     7,1754     7,1545  +0,8% 
USD/HKD           7,8092        +0,0%     7,8083     7,8084  -0,0% 
AUD/USD           0,6693        -0,2%     0,6705     0,6757  -1,7% 
NZD/USD           0,6223        -0,2%     0,6236     0,6279  -1,5% 
Bitcoin 
BTC/USD        43.662,55        -1,6%  44.380,18  43.121,59  +0,3% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 
 

Der Dollar kam leicht zurück, nachdem er in Reaktion auf besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten etwas Boden gut gemacht hatte. Der Dollarindex sank um 0,1 Prozent. Morgan Stanley ist für den Dollar nun nur noch neutral gestimmt. Die frühere Überzeugung von andauernder Stärke habe deutlich nachgelassen. Ein starker Dollar sei schwieriger vorstellbar, weil die US-Marktzinsen im Vergleich zu anderen Ländern stärker gesunken seien.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          72,80         72,7      +0,1%      +0,10  +1,0% 
Brent/ICE          78,09        78,25      -0,2%      -0,16  +1,3% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise gaben nach der Vortagsrally um bis zu 0,8 Prozent nach. Überraschend deutlich gesunkene US-Rohölvorräte stützten nicht, zumal zugleich die Bestände an Benzin gestiegen waren. Dass die Terrororganisation IS den verheerenden Anschlag im Iran für sich reklamierte, dämpfte daneben Sorgen vor einer weiteren Eskalation des Nahostkonflikts, die zuvor noch die Ölpreise gestützt hatten.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.041,68     2.043,35      -0,1%      -1,67  -1,0% 
Silber (Spot)      23,03        23,03      +0,0%      +0,00  -3,2% 
Platin (Spot)     952,00       958,00      -0,6%      -6,00  -4,0% 
Kupfer-Future       3,85         3,86      +0,1%      +0,00  -1,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++

ISRAEL

Der israelische Verteidigungsminister Joav Gallant hat am Donnerstagabend seinen Plan für die Zeit nach dem Krieg im Gazastreifen vorgestellt. Demnach soll es nach der Beendigung der Kämpfe zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas "weder Hamas" noch eine "israelische Zivilverwaltung" in dem Palästinensergebiet geben. Gallants Plan zufolge werden die Militäraktionen im Gazastreifen "weitergehen" bis zur "Rückkehr der Geiseln", zur "Zerschlagung der militärischen Kapazitäten und des Führungssystems der Hamas" und der "Eliminierung der militärischen Bedrohungen".

JAPAN

Der Kfz-Absatz lag im Dezember 11,1 Prozent über dem Vorjahresniveau.

PHILIPPINEN

Die Verbraucherpreise lagen im Dezember in der Kernrate 4,4 Prozent über dem Vorjahresniveau.

USA/IRAK/IRAN

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 05, 2024 01:42 ET (06:42 GMT)

Die USA haben nach eigenen Angaben bei einem Luftangriff im Irak einen pro-iranischen Kommandeur getötet. Das Führungsmitglied der Miliz Harakat al-Nudschaba sei an Angriffen auf US-Truppen beteiligt gewesen. Neben ihm sei noch ein weiteres Mitglied derselben Miliz getötet worden. Bei dem US-Luftangriff habe es sich um "Selbstverteidigung" gehandelt.

EXXON MOBIL

wird im vierten Quartal voraussichtlich Wertminderungen in Höhe von bis zu 2,6 Milliarden Dollar verbuchen, die hauptsächlich auf stillgelegte Anlagen in Kalifornien zurückzuführen sind. Exxon rechnet außerdem mit einem negativen Effekt auf die Upstream-Erträge in Höhe von 400 bis 800 Millionen Dollar aufgrund von Preisänderungen bei Flüssigkeiten. Es wird zugleich erwartet, dass Änderungen der Gaspreise einen positiven Effekt von 400 bis 800 Millionen Dollar auf die Erträge im Upstream-Bereich haben werden.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/flf/gos

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