MORNING BRIEFING - USA/Asien
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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DIENSTAG: In Japan (Bankfeiertag) bleiben die Börsen geschlossen.
MITTWOCH: In Japan (Bankfeiertag) bleiben die Börsen geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Die Stimmung in der chinesischen Industrie hat sich im Dezember verschlechtert. Der Einkaufsmanagerindex für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 49,0 (November: 49,4). Ökonomen hatten einen Stand von 49,8 Punkten prognostiziert. In der Dienstleistungsbranche hellte sich die Lage etwas auf. Dort stieg der Index auf 50,4 (Vormonat: 50,2) Punkte und lag weiter über der Expansionsschwelle 50. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex für den verarbeitenden Sektor erhöhte sich unterdessen auf 50,8 (November: 50,7) Punkte. Der Index beruht auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind.
Chinas Staatschef Xi Jinping sieht derweil die Wirtschaft seines Landes trotz einer Reihe von Krisen weltweit gestärkt. China habe dem Sturm getrotzt und sei dadurch "widerstandsfähiger und dynamischer" geworden, sso Xi in seiner Neujahrsansprache. Xi sagte außerdem, China werde "sicher wiedervereinigt". Alle Chinesen auf beiden Seiten der Straße von Taiwan sollten zum Wohle der chinesischen Nation zusammenarbeiten. Zugleich lobte er erneut die guten Beziehungen zu Russland und dessen Präsident Wladimir Putin.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe (2. Veröffentlichung) Dezember PROGNOSE: k.A. vorläufig: 1. Veröff.: 48,2 zuvor: 49,4 16:00 Bauausgaben November PROGNOSE: +0,6% gg Vm zuvor: +0,6% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 4.820,50 +0,0% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.006,25 -0,1% Nikkei-225 Feiertag Hang-Seng-Index 16.746,06 -1,8% Kospi 2.669,81 +0,5% Shanghai-Composite 2.966,06 -0,3% S&P/ASX 200 7.627,80 +0,5%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Uneinheitlich - In Schanghai und insbesondere Hongkong geben die Indizes nach, nachdem der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China im Dezember gesunken ist, die Erwartung verfehlte und weiter im Kontraktion anzeigenden Bereich liegt. In Seoul tendiert der Kospi im Verlauf freundlich, nachdem es hier zum Start noch leicht nach unten gegangen war. Für Unterstützung sorgt das Schwergewicht Samsung Electronics. Es liegt gut 1 Prozent im Plus und ist auf dem Weg, das achte Plus in Folge einzufahren. In Sydney legte das Marktbarometer um ein halbes Prozent zu. In Hongkong gehören Immobilienaktien zu den größeren Tagesverlierern. China Vanke verlieren 3,0, Longfor 5,9, New World 2,8 und Evergrande 5,1 Prozent. Weiter erholt zeigen sich die beiden Technologieaktien Tencent (+1,1%) und Netease (+4,5%). Sie waren zuletzt mit schärferen Regulierungsplänen für den Online-Spiele-Sektor ins Trudeln geraten. In Sydney gehörten Aktien aus dem Energiesektor zu den Tagesfavoriten. Hintergrund waren die knapp 2 Prozent höheren Ölpreise. Auf der Verliererseite fanden sich Versicherungstitel, wie IAG, Suncorp und QBE mit Einbußen von 1,9 bzw. 0,9 bzw. 0,8 Prozent. Hier könnte das schwere Erdbeben auf die Stimmung gedrückt haben, das zum Jahresbeginn Japan erschütterte.
US-NACHBÖRSE
MiMedx Group gaben um 6,5 Prozent nach. Das Biotechnologieunternehmen hatte ein Warnschreiben der Arzneimittelaufsicht FDA im Zusammenhang mit der Klassifizierung seines Produkts Axiofill erhalten. Axiofill wird daher vor der Zulassung wahrscheinlich noch einmal genauer überprüft werden müssen. Die US-Hinterlegungsscheine (ADR) von Nokia gingen 1 Prozent leichter um. Die Finnen hatten mitgeteilt, dass man den Finanzausblick für 2023 wohl verfehlen werde, weil sich die Lizenzverlängerungsgespräche bis 2024 hinzögen. Nokia rechnet damit, die Prognosen für den Nettoumsatz, die vergleichbare operative Marge und den freien Cashflow zu verfehlen.
WALL STREET (29.12.23)
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 37.689,54 -0,1% -20,56 +13,7% S&P-500 4.769,83 -0,3% -13,52 +24,2% Nasdaq-Comp. 15.011,35 -0,6% -83,78 +43,4% Nasdaq-100 16.825,93 -0,4% -72,54 +53,8% Freitag Donnerstag Umsatz NYSE (Aktien) 848 Mio 649 Mio Gewinner 782 1.348 Verlierer 2.057 1.486 unverändert 78 97
Etwas leichter - Warnende Stimmen, dass die Lockerung der Geldpolitik weniger stark ausfallen könnte als vom Markt für 2024 erwartet, animierten zu Gewinnmitnahmen - zumal die US-Börsen ein starkes Börsenjahr 2023 verzeichneten. Der S&P-500 legte auf Jahressicht um 24,2, der Dow um 13,7 und der Nasdaq-Composite um 43,4 Prozent zu. Dazu bekam die Hoffnung auf eine weiche Landung der US-Konjunktur Kratzer, denn die Stimmung der Einkaufsmanager im Großraum Chicago hatte sich im Dezember deutlich eingetrübt. Alphabet gaben um 0,4 Prozent nach, dem Unternehmen droht ein kostspieliger Vergleich in einem Rechtsstreit um Nutzerdaten. Boeing stiegen minimal um 0,1 Prozent. Nach Problemen mit vermeintlich lockeren Bolzen wurden in China 100 Maschinen des Boeing-Typs 737 MAX nach Überprüfungen wieder in Dienst gestellt. Unitedhealth verbuchte eine Belastung von etwa 7 Milliarden Dollar nach dem Verkauf des Brasiliengeschäfts. Das Nettoergebnis 2024 wird durch zwar verringert, die bereinigte Gewinnprognose bleibt aber unverändert. Der Kurs stieg um 0,4 Prozent.
US-ANLEIHEN (29.12.23)
US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,25 -2,5 4,28 -17,0 5 Jahre 3,85 +0,7 3,84 -15,3 7 Jahre 3,88 +1,5 3,87 -8,9 10 Jahre 3,88 +4,0 3,84 -0,1 30 Jahre 4,03 +4,1 3,99 6,5
Am Anleihemarkt tat sich relativ wenig. Wegen der Wahrnehmung, dass die jüngste Anleiherally zu weit gelaufen sein dürfte, wurden tendenziell Gewinne mitgenommen, so dass die Renditen etwas anzogen.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Fr, 8:15 EUR/USD 1,1030 -0,1% 1,1045 1,1076 EUR/JPY 156,09 +0,3% 155,63 156,36 EUR/GBP 0,8664 -0,1% 0,8676 0,8678 GBP/USD 1,2731 +0,0% 1,2730 1,2763 USD/JPY 141,54 +0,4% 140,91 141,18 USD/KRW 1.303,14 +0,4% 1.297,89 1.292,58 USD/CNY 7,1272 +0,4% 7,0999 7,0907 USD/CNH 7,1345 +0,2% 7,1238 7,0918 USD/HKD 7,8131 +0,0% 7,8118 7,8126 AUD/USD 0,6826 +0,3% 0,6807 0,6843 NZD/USD 0,6310 -0,1% 0,6318 0,6357 Am Devisenmarkt tat sich zum Jahresausklang wenig. Der Dollarindex gewann 0,1%.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD WTI/Nymex 72,98 71,65 +1,9% +1,33 Brent/ICE 78,61 77,04 +2,0% +1,57
Die Ölpreise gaben um bis zu 0,6 Prozent nach. Auf Jahresbasis büßte die US-Sorte WTI rund 10 Prozent ein. Im asiatisch dominierten Geschäft am Dienstag geht es mit den Preisen um bis zu 2 Prozent nach oben. Preistreibend wirkt, dass die US-Marine am Wochenende drei Boote mit vom Iran unterstützten Kämpfern zerstört hatte, nachdem diese ein Containerschiff im Roten Meer angegriffen hatten. Dazu berichtete die halbamtliche iranische Nachrichtenagentur Tasnim, dass ein iranischer Zerstörer ins Rote Meer verlegt worden sei.
METALLE (29.12.23)
zuletzt Vortag +/- % +/- USD Gold (Spot) 2.074,51 2.062,36 +0,6% +12,15 Silber (Spot) 24,05 23,78 +1,2% +0,28 Platin (Spot) 989,45 992,00 -0,3% -2,55 Kupfer-Future 3,91 3,89 +0,5% +0,02
Beim Gold tat sich am letzten Handelstag des Jahres wenig, auf Jahressicht kletterte der Goldpreis um 13 Prozent.
+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 20.00 UHR +++++
INDONESIEN
Die Kernverbraucherpreise lagen im Dezember 1,80 Prozent über dem Vorjahrwswert, im November waren es noch 1,87 Prozent.
IRAN/ROTES MEER
Inmitten der Spannungen wegen der Angriffe der pro-iranischen Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe ist ein iranisches Kriegsschiff ins Rote Meer eingefahren. Wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim berichtete, durchquerte die "Alborz" die Meerenge Bab al-Mandeb. Es wurden keine Gründe für das Vorgehen genannnt - aber erklärt, iranische Militärschiffe seien bereits seit 2009 in der Region unter anderem aktiv, um "Schifffahrtsrouten zu sichern" und Piratenangriffe abzuwehren.
JAPAN - Erdbeben
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 02, 2024 02:01 ET (07:01 GMT)
Nach der verheerenden Erdbebenserie in Japan ist die Zahl der Toten auf mindestens 30 angestiegen. Die Hälfte der Todesfälle wurde in der Hafenstadt Wajima auf der Halbinsel Noto verzeichnet. Dort hatte unter anderem ein Brand zahlreiche Häuser zerstört. Das Zentrum Japans war am Neujahrstag von einer Reihe schwerer Erdbeben erschüttert und von über einem Meter hohen Tsunamiwellen getroffen worden. Das schwerste Erdbeben hatte nach Angaben der japanischen Meteorologiebehörde eine Stärke von 7,6 - insgesamt wurden mehr als 150 weitere weniger starke Beben registriert.
NORDKOREA
Zum Jahreswechsel hat Machthaber Kim Jong Un den südkoreanischen Nachbarn erneut mit einem Atomangriff gedroht. Kim befahl zudem der Armee seines Landes, aufzurüsten und sich auf einen Krieg vorzubereiten, der "jederzeit" auf der koreanischen Halbinsel ausbrechen könne.
SÜDKOREA
Der südkoreanische Oppositionsführer Lee Jae-myung ist bei einem Gespräch mit Journalisten in der Hafenstadt Busan angegriffen und am Hals verletzt worden. Rettungskräfte trugen den Politiker zu einem Krankenwagen. Laut Yonhap wurde Lee verletzt aber bei Bewusstsein in ein Krankenhaus gebracht.
BAIDU
hat eine 3,6 Milliarden Dollar schwere Transaktion zum Kauf des videobasierten Unterhaltungs-Live-Streaming-Geschäfts von Joyy in China abgesagt, weil die Ende Dezember die Bedingungen für den Abschluss des Aktienkaufvertrags noch nicht vollständig erfüllt waren. Unter anderem gehörten Behördengenehmigungen zu den Bedingungen.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/gos
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