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07:47 Uhr, 27.12.2023

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die bevorstehende Zuteilung eines milliandenschweren Aktienpakets des Mobilfunkanbieters T-Mobile US hat dem Aktienkurs der Softbank Group Schub verliehen. T-Mobile US wird nach eigenen Angaben 48,8 Millionen Aktien an den japanische Tech-Investor ausgeben. Die Transaktion geht zurück auf das Jahr 2020, als Softbank einen Teil seiner T-Mobile-US-Aktien abgetreten hatte, so dass die US-Tochter der Deutschen Telekom die Übernahme des Wettbewerbers Sprint über die Bühne bringen konnte. Gemäß der damals getroffenen Vereinbarung kann Softbank diese T-Mobile-Aktien ohne Gegenleistung zurückerhalten, wenn der volumengewichtete Durchschnittskurs von T-Mobile-US eine damals festgelegte Schwelle überschreitet. Dieser Fall ist laut T-Mobile US nun eingetreten.

Softbank bezifferte den fairen Wert des Aktienpakts auf Grundlage des Schlusskurses von T-Mobile US am Dienstag auf 7,59 Milliarden US-Dollar.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Keine relevanten Daten angekündigt.

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

 
INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.827,75  +0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.094,00  +0,1% 
Nikkei-225                33.681,24  +1,1% 
Hang-Seng-Index           16.644,69  +1,9% 
Kospi                      2.613,50  +0,4% 
Shanghai-Composite         2.915,51  +0,6% 
S&P/ASX 200                7.561,20  +0,8% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

An den Börsen in Ostasien und Australien überwiegen am Mittwoch die positiven Vorzeichen, nachdem die Wall Street am Vorabend etwas fester geschlossen hat. Nach wie vor setzen Anleger auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank. Davon profitieren in Asien vor allem Aktien der Technologiebranche. Unter den Einzelwerten in Tokio gewinnen Softbank 4,8 Prozent. Das Unternehmen hat seinen Anteil an T-Mobile US ausgebaut. Deutlich erholt zeigen sich in Hongkong Aktien der Hersteller von Online-Spielen von ihren Kurseinbrüchen am Freitag, nachdem Peking seine Pläne einer strengeren Regulierung der Branche etwas aufgeweicht hat. Netease verbessern sich um 10,3 Prozent und Tencent um 4,7 Prozent. Die Börse in Schanghai wird gestützt von ermutigenden Konjunkturdaten. Ausgehend von einer niedrigen Vergleichsbasis im Vorjahr sind die Gewinne der chinesischen Industrie im November kräftig gestiegen. In den ersten elf Monaten des laufenden Jahres wurde zwar ein Rückgang verzeichnet, der sich aber im Vergleich zum Zeitraum Januar bis Oktober verlangsamt hat. Die Börse in Seoul wird etwas gebremst davon, dass viele Aktien ex Dividende gehandelt werden. Unter anderem fallen Lotte Shopping um 6,7 Prozent und Samsung Life um 7,1 Prozent. Der Leitindex Kospi wird gestützt von Schwergewicht Samsung Electronics, das dank starker US-Vorgaben um 1,7 Prozent zulegt.

US-NACHBÖRSE

Mit einem Kurssprung von 37,2 Prozent hat die Aktie von Coherus Biosciences im nachbörslichen Handel am Dienstag auf die Zulassung einer weiteren Darreichungsform des Krebsmedikaments Udenyca durch die US-Arzneibehörde FDA reagiert. Die Zulassung des "On-Body Injectors" hatte sich durch Probleme bei einem Dritthersteller zunächst verzögert.

Altisource Asset Management machten zunächst einen Satz um 14 Prozent, nachdem das Unternehmen den langjährigen Chairman William Erbey zum neuen CEO ernannt hatte. Am Ende stand noch ein Plus von 2,6 Prozent zu Buche. Eine Reihe von Führungskräften hatte Altisource in jüngster Zeit den Rücken gekehrt. Zuletzt war in diesem Monat Interims-CEO und Chief Operating Officer Danya Sawyer zurückgetreten.

WALL STREET

Dienstag (26.12.) 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          37.545,33  +0,4%   159,36     +13,3% 
S&P-500        4.774,75  +0,4%    20,12     +24,4% 
Nasdaq-Comp.  15.074,57  +0,5%    81,60     +44,0% 
Nasdaq-100    16.878,46  +0,6%   101,06     +54,3% 
 
Freitag (22.12.) 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          37.385,97  -0,0%   -18,38     +12,8% 
S&P-500        4.754,63  +0,2%     7,88     +23,8% 
Nasdaq-Comp.  14.992,97  +0,2%    29,11     +43,3% 
Nasdaq-100    16.777,40  +0,1%    20,00     +53,4% 
 
                     Dienstag  Freitag 
Umsatz NYSE (Aktien)  579 Mio   706 Mio 
Gewinner            2.917     1.895 
Verlierer             737       932 
Unverändert            94        98 

Etwas fester - Die positive Grundstimmung mit der Hoffnung auf baldige Zinssenkungen dauerte nach der Weihnachtspause an. Der Nasdaq-100 markierte am Dienstag ein weiteres Rekordhoch. Dass der Chicago Fed National Activity Index ins Plus kletterte, werteten Händler als Beleg für die erhoffte weiche Landung der US-Konjunktur. Intel zogen um 5,2 Prozent an. Die israelische Regierung hatte Subventionen von über drei Milliarden US-Dollar genehmigt, damit Intel eine neue Chipfabrik in Israel baut. Tesla (+1,6%) wurden von positiven Zulassungszahlen in China gestützt. Bristol Myers Squibb (-1,6%) übernimmt RayzeBio für 4,1 Milliarden US-Dollar. RayzeBio schossen um über 100 Prozent in die Höhe. Gracell Biotechnologies haussierten um über 60 Prozent, weil Astrazeneca das Unternehmen übernehmen will.

Freitag (22.12.)

Uneinheitlich - Der im Rahmen der persönlichen Ausgaben und Einkommen für November veröffentlichte PCE-Preisindex traf die Erwartungen und stützte insgesamt die Erwartungen 2024 sinkender US-Zinsen. Die Kennziffer gilt als das Preismaß, das von der US-Notenbank am stärksten zur Beurteilung der Inflation beachtet wird. Dazu brachen die US-Neubauverkäufe im November um 12,2 Prozent deutlicher ein als erwartet. Das sind zwar schlechte Nachrichten für die Baubranche, wird aber hauptsächlich auf die hohen Finanzierungskosten durch das Zinsniveau zurückgeführt. Für die Zinshoffnungen waren es daher gute Nachrichten. Auf die Stimmung drückte der Geschäftsbericht von Nike, die Aktie brach um 11,8 Prozent ein. Der Sportartikelhersteller schlug zwar im zweiten Geschäftsquartal die Gewinnerwartungen, kündigte aber auch einen Sparplan im Umfang von 2 Milliarden und Restrukturierungskosten von 400 bis 450 Millionen Dollar für das laufende Quartal an. Zudem rechnet Nike mit einem geringeren Umsatzanstieg. Under Armour fielen um 3,3 Prozent.

USA - ANLEIHEN (Dienstag, 26.12.)

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,35         +2,0          4,33           -6,8 
5 Jahre                  3,89         +1,9          3,87          -11,1 
7 Jahre                  3,92         +0,8          3,91           -5,3 
10 Jahre                 3,90         +0,5          3,90            2,0 
30 Jahre                 4,04         -0,9          4,05            7,3 
 

Dienstag (26.12.): Auf Tagessicht passierte nicht viel, Händler sprachen von leichten Gewinnmitnahmen, die die Renditen zum Handelsende hin wieder ins Plus gedrückt hätten.

Freitag (22.12.): Die Renditen reagierten leicht volatil auf neue US-Preisdaten zu den persönlichen Ausgaben, insgesamt gab es aber nur wenig Bewegung.

+++++ DEVISENMARKT (Freitag, 22.12. und Dienstag, 26.12.) +++++

 
DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00   Fr, 8:30    % YTD 
EUR/USD           1,1045        +0,0%     1,1042     1,1005    +3,2% 
EUR/JPY           157,56        +0,2%     157,22     156,50   +12,3% 
EUR/GBP           0,8675        -0,0%     0,8677     0,8665    -2,0% 
GBP/USD           1,2732        +0,1%     1,2723     1,2701    +5,3% 
USD/JPY           142,65        +0,2%     142,40     142,20    +8,8% 
USD/KRW         1.293,72        -0,4%   1.299,36   1.300,91    +2,5% 
USD/CNY           7,1466        +0,0%     7,1434     7,1451    +3,6% 
USD/CNH           7,1484        +0,1%     7,1442     7,1491    +3,2% 
USD/HKD           7,8090        -0,0%     7,8107     7,8141    -0,0% 
AUD/USD           0,6833        +0,1%     0,6824     0,6783    +0,3% 
NZD/USD           0,6334        +0,1%     0,6328     0,6283    -0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        42.520,40        +0,1%  42.472,91  44.004,06  +156,2% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Freitag (22.12.) und Dienstag (26.12.): Beim Dollar tat sich erneut wenig, wie schon im vorweihnachtlichen Handel am 22. Dezember. Die Richtung war erneut ganz leicht nach unten gerichtet, der Dollarindex büßte 0,2 Prozent ein.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS (26.12.)

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          75,53        75,57      -0,1%      -0,04    -1,0% 
Brent/ICE          81,17        81,07      +0,1%      +0,10    -0,1% 
 

Dienstag (26.12.): Die Ölpreise stiegen kräftig um rund 2 Prozent vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts. Dass Iran Israel beschuldigt, einen hochrangigen General der Revolutionswächter in Syrien getötet zu haben, schürte sorgen, dass das Ölförderland in den Konflikt eingreift. Darüber hinaus bekannten sich die vom Iran kontrollierten Huthi-Rebellen im Jemen zu einem neuerlichen Angriff auf ein ziviles Schiff im Roten Meer sowie auf Ziele im Süden Israels.

Freitag (22.12.): Die Ölpreise zeigten sich mit kleinen Abgaben bis 0,4 Prozent.

METALLE (Dienstag, 26.12.)

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     2.066,13     2.068,29      -0,1%      -2,16   +13,3% 
Silber (Spot)      24,18        24,23      -0,2%      -0,05    +0,9% 
Platin (Spot)     982,25       981,50      +0,1%      +0,75    -8,0% 
Kupfer-Future       3,92         3,90      +0,5%      +0,02    +3,1% 
 

Dienstag (26.12.): Das Gold (+0,7%) profitierte laut Teilnehmern von der Schwäche des Dollar.

Freitag (22.12.): Der Goldpreis legte leicht zu um 0,4 Prozent, gest��tzt von der intakten Zinssenkungsspekulation.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 27, 2023 01:47 ET (06:47 GMT)

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

NAHOST-KONFLIKT

- Die US-Armee hat nach eigenen Angaben mehrere von der Huthi-Miliz im Jemen abgefeuerte Drohnen und Raketen über dem Roten Meer abgeschossen. Insgesamt seien binnen zehn Stunden zwölf Drohnen und fünf Raketen abgefangen worden, teilte das US-Zentralkommando Centcom am Dienstag mit. Es seien keine Verletzten oder Schäden an Schiffen in dem Gebiet gemeldet worden. Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz hatte zuvor erklärt, sie habe ein Handelsschiff im Roten Meer attackiert und eine Reihe von Drohnen "gegen militärische Ziele" in Südisrael eingesetzt.

- Nach einer Attacke auf einen Stützpunkt im Irak mit drei verletzten US-Soldaten haben die USA in dem Land pro-iranische Milizen angegriffen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin erklärte am Montag (Ortszeit), die US-Streitkräfte hätten "notwendige und angemessene" Angriffe auf drei Einrichtungen ausgeführt, die von der paramilitärischen Kataeb Hisbollah und der Miliz nahestehenden Gruppen genutzt worden seien.

INNENPOLITIK NORDKOREA

In Anwesenheit von Machthaber Kim Jong Un hat die in Nordkorea herrschende Arbeiterpartei ein wichtiges Jahresendtreffen begonnen. Kim bezeichnete 2023 bei der Plenarsitzung des Zentralkomitees der nordkoreanischen Arbeiterpartei als Jahr des "großen Wandels", wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Mittwoch berichtete. Nordkorea habe "in allen Bereichen des sozialistischen Aufbaus und der Stärkung der nationalen Kraft" große "Siege" erzielt. Kim nutzt seit einigen Jahren die Plenarsitzungen des Zentralkomitees der Arbeiterpartei anstelle der einst traditionellen Neujahrsansprachen, um seine Politik in Bereichen wie Sicherheit, Diplomatie und Wirtschaft darzulegen.

ATOMSTREIT IRAN

Der Iran hat nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) seit November wieder deutlich mehr Uran angereichert. Wie die IAEA am Dienstag erklärte, erhöhte das Land seine monatliche Produktion von zu 60 Prozent angereichertem Uran seit November auf eine Menge von neun Kilogramm pro Monat - nachdem es die Produktion zuvor seit Juni auf monatlich drei Kilogramm zurückgefahren habe.

KONJUNKTUR USA

Die Wirtschaftsaktivität in den USA hat sich im November verbessert. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) stieg auf einen Stand von plus 0,03, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Für den Oktober wurde der Indexstand auf minus 0,66 revidiert, nachdem zunächst ein Wert von minus 0,49 genannt worden war. Der aussagekräftigere gleitende Dreimonatsdurchschnitt verbesserte sich und notierte im November bei minus 0,20. Für den Oktober wurde ein revidierter Wert von minus 0,26 ausgewiesen, nachdem zuvor ein Stand von minus 0,22 gemeldet worden war.

ASTRAZENECA

baut das Geschäft mi Zelltherapien mit einem Milliardenzukauf aus. Wie der Konzern mitteilte, wird Gracell Biotechnologies für einen Gesamtwert von 1,2 Milliarden US-Dollar übernommen.

APPLE

Mehrere Modelle der Smartwatch des Technologiekonzerns Apple dürfen seit Dienstag wegen eines Patentstreits nicht mehr in die USA importiert werden. Wie das Büro von US-Präsident Joe Biden mitteilte, soll eine entsprechende Entscheidung der US-Außenhandelskommission (ITC) vom Oktober nicht rückgängig gemacht werden. Apple hatte bereits in der vergangenen Woche einen Verkaufsstopp der Apple-Watch-Modelle aus den Reihen Series 9 und Ultra 2 bekanntgegeben.

BRISTOL MYERS SQUIBB

übernimmt die radiopharmazeutische Therapeutikgesellschaft RayzeBio, die Transaktion hat einen Wert von 4,1 Milliarden US-Dollar.

CUMMINS

muss wegen Abgasbetrugs eine Rekordstrafe von 1,7 Milliarden Dollar zahlen. Damit räumt der Motorenbauer den Vorwurf aus, in Hunderttausenden von Motoren sogenannte Abschalteinrichtungen eingebaut zu haben, die Sensoren zur Emissionskontrolle umgingen und damit gegen das Gesetz zur Luftreinhaltung verstießen, wie das Justizministerium mitteilte.

FEDEX

hat ein beschleunigtes Aktienrückkaufprogramm von 1 Milliarde US-Dollar angekündigt. Die Vereinbarung entspricht etwa 1,6 Prozent der Marktkapitalisierung von 61,98 Milliarden Dollar vom Freitag. Die Rückkäufe sollen bis spätestens 29. Februar abgeschlossen sein.

TESLA

hat einen weiteren Rückruf von 120.423 Fahrzeugen bekannt gegeben, da sich die Türen der Fahrzeuge bei einem Unfall entriegeln können. Der Rückruf umfasse bestimmte 2021 bis 2023 gefertigte Fahrzeuge der Modelle S und X.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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