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07:52 Uhr, 22.12.2023

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In den USA findet am Anleihemarkt ein bis 20.00 Uhr MEZ verkürzter Handel statt.

MONTAG: In Australien, Hongkong, Singapur, Südkorea und den USA findet wegen Weihnachten kein Handel statt.

DIENSTAG: In Australien und Hongkong ruht der Handel wegen des Weihnachtsfestes.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Nike rechnet mit einer stärkeren Zurückhaltung der Kunden und hat seinen Umsatzausblick für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Dazu kündigte der Sportartikelhersteller bei der Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Quartal einen Sparplan im Umfang von 2 Milliarden Dollar über einen Zeitraum von drei Jahren an, der Restrukturierungskosten mit sich bringt. In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres soll sich das Wachstum abschwächen. Für das Gesamtjahr 2023/24 rechnet Nike nun mit einem Umsatzanstieg von nur noch einem Prozent. Bislang war von einem Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich ausgegangen worden. Der wird zu Restrukturierungskosten von 400 bis 450 Millionen Dollar vor Steuern führen, die im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres verbucht werden sollen.

Im abgelaufenen Quartal kletterte der Umsatz wie von Analysten erwartet um 1 Prozent auf 13,4 Milliarden Dollar. Der Gewinn stieg um knapp ein Fünftel auf 1,58 Milliarden Dollar. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,03 Dollar. Die Markterwartung lag bei 0,84 Dollar.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter November 
          PROGNOSE: +2,0% gg Vm 
          zuvor:    -5,4% gg Vm 
 
          Persönliche Ausgaben und Einkommen November 
          Persönliche Ausgaben 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm 
          zuvor:    +0,2% gg Vm 
          Persönliche Einkommen 
          PROGNOSE: +0,4% gg Vm 
          zuvor:    +0,2% gg Vm 
          PCE-Preisindex / Kernrate 
          PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+3,3% gg Vj 
          zuvor:    +0,2% gg Vm/+3,5% gg Vj 
 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Dezember 
          PROGNOSE:              69,4 
          vorläufig: 1. Umfrage: 69,4 
          zuvor:                 61,3 
 
          Neubauverkäufe November 
          PROGNOSE: +1,3% gg Vm 
          zuvor: -   5,6% gg Vm 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      4.789,25  -0,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  16.905,50  -0,3% 
Nikkei-225                33.169,05  +0,1% 
Hang-Seng-Index           16.351,56  -1,6% 
Kospi                      2.599,51  -0,0% 
Shanghai-Composite         2.908,00  -0,4% 
S&P/ASX 200                7.501,60  -0,0% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Festere Vorgaben der Wall Street werden kaum umgesetzt, wohl auch, weil es an den US-Börsen am Mittwoch deutlicher nach unten gegangen war, an den asiatischen Börsen darauf aber nur moderat. In Tokio brest dazu der festere Yen. Hongkong tendiert schwach, stark belastet vom Kurseinbruch des Technologieschwergewichts Tencent um 11 Prozent. Auch andere Aktien von Unternehmen aus der Online-Spiele Branche geben stark nach, nachdem Peking einen neuen Regulierungsentwurf für Online-Spiele präsentiert hat. Der Technologie-Branchenindex verliert 3,3 Prozent. Übergeordnet heißt es, dass die Märkte auf Preisdaten aus den USA warteten. Dort steht der Preisindex der persönlichen Ausgaben auf dem Terminkalender. Das Preismaß gilt als eines der von der US-Notenbank am stärksten beachteten zur Beurteilung der Inflation. In Sydney knickten Core Lithium um 21 Prozent ein. Der Lithiumförderer will seine Aktivitäten als Reaktion auf die niedrigeren Preise für das Batteriemetall möglicherweise einschränken und überprüft seine Strategie.

US-NACHBÖRSE

Nike stürzten in Reaktion auf die Umsatzentäuschung (siehe Tagesthema) um 11,7 Prozent ab. Der Kurs des Wettbewerbers Under Armour verlor im Sog von Nike gut 5 Prozent.AAR verzeichnete in seinem Berichtsquartal einen leicht gestiegenen Gewinn, der Luftfahrtdienstleister verfehlte aber die Schätzungen der Analysten. Der Kurs kam auf Nasdaq.com um 1,4 Prozent zurück. Mission Produce teilte mit, dass es im laufenden Quartal aufgrund einer geringen mexikanischen Ernte mit einem etwas geringeren Avocado-Volumen und einem leichten Rückgang des Verkaufspreises rechnet. Der Markt quittierte das mit einem Minus von 5,4 Prozent.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                37.404,35        +0,9%        322,35         +12,8% 
S&P-500              4.746,75        +1,0%         48,40         +23,6% 
Nasdaq-Comp.        14.963,87        +1,3%        185,92         +43,0% 
Nasdaq-100          16.757,41        +1,2%        203,25         +53,2% 
 
                     Donnerstag  Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien)   830 Mio   1.011 Mio 
Gewinner             2.295         658 
Verlierer              550       2.198 
unverändert             76          69 
 

Fest - Nach dem kräftigen Rücksetzer vom Vortag kam es zu einer ähnlich starken Erholungsbewegung. Gestützt wurde der Markt erneut von Zinssenkungsfantasie, zumal die US-Konjunkturdaten des Tages eine sich weiter abschwächende Konjunktur signalisierten. Daran taten auch am Berichtstag etwas steigende Anleiherenditen keinen Abbruch. Für gute Laune sorgte auch Micron Technology. Der Halbleiterkonzern hatte einen geringeren Verlust als befürchtet berichtet und kündigte zudem steigende Einnahmen an. Für die Aktie ging es um 8,6 Prozent nach oben. Im Fahrwasser gewannen Intel 1,8 Prozent. Warner und Paramount haben Informanten zufolge auf höchster Ebene ein mögliches Zusammengehen der Medienkonzerne diskutiert. Warner fielen um 1,5 Prozent, Paramount gaben um 2,8 Prozent nach. Boeing kletterten um 0,6 Prozent. Nachdem der Maschinentyp 737 MAX in China eine weitere Hürde genommen hat, sollen chinesische Fluggesellschaften wieder mit ihm beliefert werden. Nach positiven Viertquartalszahlen kletterten Carnival um 6,2 Prozent, im Schlepptau zogen Royal Caribbean und Norwegian Cruise Lines um 5,2 bzw. 1,9 Prozent an.

US-ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,36         +2,9          4,33           -6,0 
5 Jahre                  3,88         +3,4          3,85          -12,0 
7 Jahre                  3,91         +3,9          3,87           -5,9 
10 Jahre                 3,89         +4,4          3,85            1,1 
30 Jahre                 4,03         +4,7          3,99            6,4 
 

Nach der jüngsten Talfahrt der Renditen setzten diese zu einer leichten Gegenbewegung an. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen am Rentenmarkt und sahen die Zinssenkungsspekulationen nicht beschädigt.

DEVISEN

                         zuletzt        +/- %      00:00   Do, 8:17    % YTD 
EUR/USD                   1,0999        -0,1%     1,1007     1,0949    +2,8% 
EUR/JPY                   156,50        -0,0%     156,57     156,75   +11,5% 
EUR/GBP                   0,8669        -0,1%     0,8676     0,8662    -2,1% 
GBP/USD                   1,2688        +0,0%     1,2683     1,2641    +4,9% 
USD/JPY                   142,25        +0,0%     142,20     143,17    +8,5% 
USD/KRW                 1.302,67        +0,3%   1.298,38   1.305,39    +3,2% 
USD/CNY                   7,1476        +0,8%     7,0882     7,1455    +3,6% 
USD/CNH                   7,1566        +0,2%     7,1438     7,1477    +3,3% 
USD/HKD                   7,8120        +0,0%     7,8096     7,8063    +0,0% 
AUD/USD                   0,6777        -0,3%     0,6796     0,6745    -0,5% 
NZD/USD                   0,6281        -0,2%     0,6292     0,6243    -1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD                44.136,16        +0,4%  43.958,32  43.831,60  +165,9% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar gab seine Vortagesgewinne wieder ab, der Dollarindex verlor im Fahrwasser schwächerer US-Konjunkturdaten 0,6 Prozent. Der Yen weiter zur Stärke. Um die japanische Währung gibt es weiter Spekulationen, dass die Bank of Japan vor einem Richtungswechsel ihrer derzeit noch ultralockeren Geldpolitik stehen könnte.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL                   zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex                  74,42        73,89      +0,7%      +0,53    -2,5% 
Brent/ICE                  79,96        79,39      +0,7%      +0,57    -1,5% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise erholten sich von den Tagestiefs und gingen bis zu 0,3 Prozent niedriger aus dem Tag. Angola hatte seinen Austritt aus der Opec erklärt, was dahingehend interpretiert wurde, dass dies die Preissetzungsmacht der Opec schmälert. Angola dürfte sich nämlich künftig nicht mehr auf Absprachen zu Fördermengen einlassen.

METALLE

                         zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)             2.048,16     2.046,07      +0,1%      +2,09   +12,3% 
Silber (Spot)              24,33        24,48      -0,6%      -0,14    +1,5% 
Platin (Spot)             966,33       968,00      -0,2%      -1,68    -9,5% 
Kupfer-Future               3,92         3,92      -0,0%      -0,00    +2,9% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis stieg um 0,7 Prozent, gestützt vor allem vom schwachen Dollar, der das Edelmetall für Käufer aus dem Nichtdollarraum verbilligt.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++

CHINA - Wirtschaftspolitik

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 22, 2023 01:52 ET (06:52 GMT)

Die Anbieter von Online-Spielen in China müssen sich auf eine härtere Regulierung einstellen. Die chinesische Regierung hat Entwürfe für neue Regeln für die Branche vorgelegt, die unter anderem Begrenzungen bei Anreizen zum Weiterspielen und Geldausgeben vorsehen. Unter anderem sollen Minderjährige kein Geld mehr an Livestreamer zahlen dürfen. Außerdem sollen In-Game-Zahlungen limitiert werden.

JAPAN - Inflation

Die japanischen Kernverbraucherpreise sind im November im Vorjahresvergleich wie auch erwartet um 2,5 Prozent gestiegen. Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen um 2,8 Prozent.

MALAYSIA - Inflation

Die Verbraucherpreise sind im November auf Jahressicht um 1,5 Prozent gestiegen, erwartet wurde ein Plus von 1,7 Prozent.

USA/CHINA

Nach mehr als einjähriger Unterbrechung haben die USA und China ihren militärischen Dialog auf hoher Ebene wiederaufgenommen. US-Generalstabschef Charles Q. Brown sprach am Donnerstag per Videoschaltung mit dem chinesischen General Liu Zhenli, wie ein US-Militärsprecher mitteilte. Dabei habe Brown die Bedeutung der Kooperation zwischen den Armeen beider Länder angesprochen, um "Fehleinschätzungen zu vermeiden und offene und direkte Kommunikationsverbindungen aufrecht zu erhalten".

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/gos

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