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07:59 Uhr, 04.12.2025

MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Salesforce hat in seinem dritten Geschäftsquartal die Gewinnerwartungen übertroffen. Der Umsatz stieg um 9 Prozent auf 10,3 (Vorjahr: 9,44) Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 10,3 Milliarden gerechnet. Der Nettogewinn legte auf 2,09 (1,53) Milliarden Dollar zu. Der bereinigte Gewinn je Aktie betrug 3,25 (2,41) Dollar. Analysten hatten hier lediglich mit 2,86 Dollar gerechnet. Für das laufende Geschäftsjahr stellt der SAP-Wettbewerber einen Umsatz von 41,45 bis 41,55 Milliarden Dollar in Aussicht, nach einer vorherigen Spanne von 41,1 bis 41,3 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll 11,75 bis 11,77 Dollar erreichen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

22:05 US/Hewlett Packard Enterprise Co, Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 220.000 
          zuvor:    216.000 
 
    14:30 Handelsbilanz Oktober 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                            zuletzt  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      6.865,50  +0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  25.656,75  -0,0% 
S&P/ASX 200 (Sydney)       8.618,40  +0,3% 
Nikkei-225 (Tokio)        51.028,42  +2,3% 
Hang-Seng (Hongk.)        25.839,64  +0,3% 
Shanghai-Comp.             3.874,54  -0,1% 
Kospi (Seoul)              4.028,51  -0,2% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Etwas fester - Die meisten asiatischen Aktienmärkte zeigen sich am Donnerstag nach einer leicht positiven US-Vorgabe wenig verändert mit einem freundlichen Grundton. An der Wall Street hatten sich angesichts schwacher Daten vom Arbeitsmarkt die Erwartungen einer Zinssenkung am 10. Dezember nochmals verfestigt und die Stimmung für Aktien gestützt. Klarer Tagessieger ist Tokio, wo Aktien aus dem Technologiesegment, besonders dem Halbleiterbereich, favorisiert werden. Renesas machen einen Satz um rund 10 Prozent, Tokyo Electron steigen um 2,1 Prozent und Softbank Group springen um über 8 Prozent nach oben. An den chinesischen Börsen zeigen sich die Indizes wenig verändert nach zuletzt mauen Konjunkturdaten, die aber zugleich Spekulationen über weitere Stimuli aus Peking nähren.

WALL STREET

INDEX          zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA         47.882,90  +0,9%   408,44     +11,6% 
S&P-500       6.849,72  +0,3%    20,35     +16,1% 
NASDAQ Comp  23.454,09  +0,2%    40,42     +21,4% 
NASDAQ 100   25.606,55  +0,2%    50,69     +21,6% 
 
                     Mittwoch   Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,17 Mrd   1,15 Mrd 
Gewinner             1.980      1.257 
Verlierer              787      1.517 
Unverändert             81         79 
 

Etwas fester - Weiter gestiegene Erwartungen an eine Zinssenkung der US-Notenbank in der kommenden Woche sorgten für leichten Auftrieb. Auslöser war ein schwacher ADP-Arbeitsmarktbericht. Er zeigte wider Erwarten einen Rückgang der Beschäftigung im privaten Sektor. Die schwache Lesung löste kurzzeitig aber auch Sorgen über den Zustand der US-Wirtschaft aus. Zudem überzeugten auch Daten zur Industrieproduktion nicht. Im Einzelhandelssektor gaben Macy's um 1,1 Prozent nach, während Dollar Tree um 3,6 Prozent zulegten, jeweils nach der Vorlage von Geschäftszahlen. Bei Macy's seien nach starken Zahlen und einem verbesserten Ausblick nach jüngsten Kursaufschlägen Gewinne eingestrichen worden, hieß es. Delta Air Lines gewannen 3,6 Prozent. Zwar werde der Shutdown in den USA den Gewinn im vierten Quartal um etwa 200 Millionen Dollar schmälern, die Auswirkungen dürften sich aber voraussichtlich nicht auf den Dezember ausweiten, so die Fluglinie.

USA - ANLEIHEN

Die Renditen am Rentenmarkt gaben mit den weiter verfestigten Erwartungen einer Zinssenkung in der kommenden Woche nach. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel um 3,0 Basispunkte auf 4,06 Prozent.

+++++ DEVISENMARKT +++++

                zuletzt       +/- %      00:00  Mi, 08:52   % YTD 
EUR/USD          1,1658        -0,1     1,1671     1,1642  +12,0% 
EUR/JPY          181,03        -0,1     181,15     181,23  +11,2% 
EUR/GBP          0,8741        -0,0     0,8742     0,8792   +6,3% 
GBP/USD          1,3337        -0,1     1,3351     1,3242   +5,9% 
USD/JPY          155,29         0,1     155,22     155,67   -0,9% 
USD/KRW        1.472,90         0,5   1.466,13   1.467,89   -0,5% 
USD/CNY          7,0796         0,1     7,0730     7,0756   -2,0% 
USD/CNH          7,0637         0,1     7,0574     7,0602   -3,7% 
USD/HKD          7,7844        -0,0     7,7844     7,7835   +0,2% 
AUD/USD          0,6611         0,2     0,6600     0,6579   +6,0% 
NZD/USD          0,5771        -0,0     0,5772     0,5746   +2,4% 
BTC/USD       93.134,05        -0,7  93.834,75  93.000,70   -8,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Zinssenkungsspekulation nach schwachen Wirtschaftsdaten setzte dem Dollar zu, der Dollarindex büßte 0,5 Prozent ein und fiel auf den tiefsten Stand seit fünf Wochen. US-Präsident Donald Trump hatte zudem angedeutet, dass er Kevin Hassett zum nächsten Vorsitzenden der US-Notenbank ernennen könnte. Hassett steht wie Trump für eine lockere Geldpolitik.

+++++ ROHSTOFFE +++++

METALLE

          zuletzt      Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold     4.189,33    4.203,20      -0,3%     -13,87  +61,4% 
Silber      57,47        58,5      -1,8%      -1,03  +95,4% 
Platin   1.417,83    1.433,88      -1,1%     -16,05  +61,6% 
Kupfer       5,31        5,31      +0,0%      +0,00  +29,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis profitierte nur zwischenzeitlich von den weiter angefachten Zinssenkungserwartungen. Die Feinunze notierte zum Ende des US-Handels wenig verändert bei 4.207 Dollar.

ÖL

             zuletzt  VT-Schluss      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex      59,33       58,95      +0,6%      +0,38  -18,8% 
Brent/ICE      63,03       62,67      +0,6%      +0,36  -16,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise zogen bis zu 0,7 Prozent an. Westliche Sanktionen gegen die russische Erdölbranche hätten mit den zähen Friedensverhandlungen weiter Bestand, hieß es im Handel. Zudem hätten Berichte über ukrainische Drohnenangriffe auf Öldepots in Russland die Preise gestützt.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

JAPAN - Geldpolitik

Die japanische Zentralbank ist sich nach Darstellung von Gouverneur Kazuo Ueda nach wie vor unsicher, welches Zinsniveau für die Wirtschaft ideal ist. Damit ist nicht absehbar, wann der Straffungszyklus enden wird. In einer Rede sagte Ueda, die Bank of Japan arbeite weiterhin daran, die Spanne für den neutralen Zinssatz - das Niveau, das als mit der wirtschaftlichen Stabilität vereinbar angesehen wird - einzugrenzen. Er bekräftigte, dass die aktuellen geldpolitischen Bedingungen in Japan weiterhin akkommodierend seien, was darauf hindeutet, dass die Politik der BoJ die Wirtschaft auch dann weiter unterstützen werde, wenn sie sich für eine Anhebung der Zinsen entscheide.

AUTOINDUSTRIE USA

US-Präsident Trump plant, die Vorgaben für den Kraftstoffverbrauch bei Pkw zurückzunehmen. Der Schritt kommt Monate, nachdem der Kongress und die Trump-Regierung im Sommer die Vorschriften - bekannt als Corporate Average Fuel Economy-Regeln oder CAFE - im Wesentlichen aufgehoben hatten, indem sie Strafen für deren Verletzung abschafften.

BOEING

Die US-Regulierungsbehörde Federal Trade Commission (FTC) verlangt im Zuge der Übernahme von Spirit Aerosystems den Verkauf von Vernögenswerten.

CHEVRON

will im nächsten Jahr größere Teile seines Investitionsbudgets in Offshore-Bohrprojekte investieren, weil die Schieferöl- und Schiefergasfelder in den USA zunehmend erschöpft sind. Die Investitionsausgaben sollen 2026 bis zu 19 Milliarden Dollar betragen. Zuvor hatte Chevron von bis zu 21 Milliarden Dollar gesprochen.

DELTA AIR LINES

Der teilweise Stillstand der Regierungsgeschäfte in den USA wird den Gewinn im vierten Quartal um etwa 200 Millionen Dollar schmälern. Die Auswirkungen des Shutdowns sollen sich aber voraussichtlich nicht auf den Dezember ausweiten.

PAYPAL HOLDINGS

rechnet im vierten Quartal mit einem langsameren Wachstum im wichtigen Branded-Checkout-Dienst.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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