MORNING BRIEFING - USA/Asien
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Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: An der Börse in Sydney pausiert der Handel anlässlich des nationalen Anzac-Gedenktags.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Intel hat im ersten Quartal einen Gewinn deutlich über den Erwartungen erzielt, der Chiphersteller wartete aber zugleich mit einem unerwartet schwachen Umsatzausblick für das zweite Quartal auf. Wie viele andere Unternehmen auch verwies Intel auf Unsicherheiten im Zusammenhang mit Zöllen. Intel schrieb auf Nettobasis rote Zahlen und nannte einen Verlust von 821 Millionen Dollar. Auf bereinigter Basis und je Aktie berichtete das Unternehmen aber einen Gewinn von 13 Cents, deutlich über der Konsensschätzung von 1 Cent. Der Umsatz erreichte 12,7 Milliarden Dollar und lag ebenfalls über dem Konsenswert von 12,3 Milliarden. Die Prognose enttäuschte aber: Intel rechnet für das laufende Quartal mit einem Umsatz zwischen 11,2 und 12,4 Milliarden Dollar. Der Konsens lautet auf 12,8 Milliarden lag. Der bereinigte Gewinn pro Aktie soll bei 0 Cent liegen, verglichen mit einer Markterwartung von 7 Cent.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
13:45 US/Abbvie Inc, Ergebnis 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
Keine wichtigen Termine angekündigt
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Index zuletzt +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.538,25 +0,5% E-Mini-Future Nasdaq-100 19.430,50 +0,6% S&P/ASX 200 (Sydney) 7.968,20 +0,6% Nikkei-225 (Tokio) 35.674,09 +1,8% Hang-Seng (Hongk.) 22.204,16 +1,3% Schanghai-Comp. 3.301,98 +0,1% Kospi (Seoul) 2.545,25 +0,9%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Weiter aufkeimende Hoffnung auf eine Deeskalation im alles beherrschenden Zolldisput stützt die Börsen. Die USA sprechen nach Angaben von US-Präsident Donald Trump mit China im Handelskrieg. Er widersprach damit Aussagen des chinesischen Außenministeriums und sprach von einem Treffen. Peking hatte die Aussagen der USA, dass es Handelsgespräche gebe, als "Fake News" bezeichnet. Zudem kommen die Verhandlungen mit Südkorea offenbar voran. Laut US-Finanzminister Scott Bessent könnte bereits nächste Woche eine Grundsatzvereinbarung getroffen werden. Auch zu den Gesprächen zwischen Japan und den USA gibt es positive Signale. In Tokio steigt der Nikkei-225 deutlich - auch befeuert von nachgebenden Yen. Exportlastige Elektroniktitel führen angesichts der Yen-Schwäche das Tableau an. Nidec schießen um 12 Prozent empor, nachdem das Unternehmen einen 19-prozentigen Gewinnanstieg prognostiziert hat. In Hongkong, wo verstärkt internationale Anleger aktiv sind, wird die Deeskalation im Handelsstreit gespielt. Auf dem chinesischen Festland ist davon wenig zu spüren. Hier spielt die Tagesaktualität des Handelskriegs nur noch eine untergeordnete Rolle, Chinas Politbürositzung im April steht im Fokus. Denn Anleger erhoffen Signale für mehr ökonomische Stimuli, weil sich das BIP-Wachstum im zweiten Quartal nach Einschätzung von Morgan Stanley rapide verlangsamen dürfte. Die Hoffnung auf eine zügige Einigung im Zollstreit mit den USA treibt den südkoreanischen Kospi nach oben. Kakao sinken dagegen um 5,3 Prozent, da SK Telecom ihren 2,4-prozentigen Anteil veräußern will.
US-NACHBÖRSE
Bei Intel verschreckte der Ausblick (s.o.), der Kurs gab 5,7 Prozent ab. Alphabet zogen dagegen um 4,9 Prozent an. Die Google-Mutter hat mehr verdient und umgesetzt als erwartet. T-Mobile US legte auf den ersten Blick starke Geschäftszahlen über den Markterwartungen vor. Allerdings bewegte sich der Zuwachs bei Vertragskunden unter den Markterwartungen. Der Kurs gab um 5,2 Prozent nach. AppFolio brachen nach schwachen Erstquartalszahlen unter Marktschätzung um 11 Prozent ein.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 40.093,40 +1,2% 486,83 -7,9% S&P-500 5.484,77 +2,0% 108,91 -10,1% NASDAQ Comp 17.166,04 +2,7% 457,99 -13,5% NASDAQ 100 19.214,40 +2,8% 521,14 -11,0% Donnerstag Mittwoch Umsatz NYSE (Aktien) 1,09 Mrd 1,22 Mrd Gewinner 2.329 2.099 Verlierer 444 684 Unverändert 48 40
Sehr fest - Nach einem verhaltenen Start setzte sich die Rally den dritten Tag in Folge fort. Weiter war die US-Zollpolitik das Hauptthema - insbesondere im Hinblick auf China. Die jüngste Änderung des Tons im Weißen Haus habe das Vertrauen in den sogenannten Trump-Put wiederbelebt, kommentierten die Vermögensstrategen der UBS. Konjunkturseitig kam eine positive Überraschung vom Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter. Die Erstquartalszahlen von IBM enthielten Licht und Schatten. Mit einem Abschlag von 6,6 Prozent lagen die Titel am Ende des Dow-Tableaus. Procter & Gamble büßten 3,7 Prozent ein. Der Konsumgüterhersteller senkte nach einem Umsatzrückgang im dritten Quartal seinen Ausblick. Texas Instruments verteuerten sich dagegen um 6,6 Prozent. Der Halbleiterkonzern hatte mit einem Umsatzausblick oberhalb der Markterwartungen überrascht. Auch die Quartalszahlen fielen besser als gedacht aus. Im Sog ging es für Nvidia um 3,6 und für AMD um 4,5 Prozent nach oben. Intel stiegen um 4,4 Prozent unmittelbar vor Bekanntgabe von Quartalszahlen nach der Schlussglocke.
US-ANLEIHEN
Die Kurse der US-Anleihen zogen an, die Marktzinsen sanken - im Zehnjahresbereich deutlich auf 4,31 von 4,39 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 09:36 % YTD EUR/USD 1,1340 -0,4 1,1389 1,1376 +10,0% EUR/JPY 162,80 0,2 162,50 162,23 -0,3% EUR/GBP 0,8533 -0,1 0,8540 0,8561 +3,3% GBP/USD 1,3289 -0,4 1,3336 1,3288 +6,5% USD/JPY 143,55 0,6 142,71 142,61 -9,3% USD/KRW 1.434,07 0,2 1.431,05 1.438,32 -3,0% USD/CNY 7,1974 0,0 7,1945 7,2006 -0,2% USD/CNH 7,2863 -0,0 7,2883 7,2983 -0,6% USD/HKD 7,7588 0,0 7,7585 7,7586 -0,1% AUD/USD 0,6404 -0,1 0,6408 0,6378 +3,5% NZD/USD 0,5974 -0,3 0,5992 0,5969 +7,1% BTC/USD 93.358,20 -0,1 93.425,05 92.328,00 +0,1%
Der Dollar gab einen Teil seiner Vortagesgewinne wieder ab vor dem Hintergrund der gesunkenen Marktzinsen. Der Euro ging zuletzt mit 1,1386 Dollar um.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 63,32 62,77 +0,9% +0,55 +1,6% Brent/ICE 67,03 66,50 +0,8% +0,53 -11,3%
Die Ölpreise bewegten sich leicht nach oben, unterstützt vom leichteren Dollar.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold 3.318,96 3.351,70 -1,0% -32,74 +25,3% Silber 29,48 29,48 0% 0 +6,3% Platin 856,31 856,6 -0,0% -0,29 -1,4% Kupfer 4,8465 4,856 -0,2% -0,01 +19,4% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis erholte sich um 1,6 Prozent kräftig von den jüngst deutlichen Abgaben. Mit 3.342 Dollar fehlten ihm aber immer noch rund 160 Dollar zum Rekordhoch vom Dienstag. Laut Marktteilnehmern war das Edelmetall auch wieder als sicherer Hafen gesucht angesichts der Unsicherheiten im Zollstreit und auch der Unwägbarkeiten bei den Waffenstillstandsbemühungen im Krieg in der Ukraine.
+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++
US-HANDELSPOLITIK
Die USA sprechen nach Angaben von Präsident Donald Trump mit China. Er widersprach Aussagen des chinesischen Außenministeriums. "Sie hatten heute Morgen ein Treffen", sagte Trump am Donnerstag. Auf die Frage, wen er mit "sie" meine, sagte er. "Es kommt nicht drauf an wen 'sie' meint. Wir könnten es später sagen. Sie hatten Treffen heute Morgen. Und wir treffen uns mit China."
CHINA-HANDELSPOLITIK
China erwägt einem Bericht zufolge, einige US-Waren von seinen Importzöllen in Höhe von 125 Prozent zu befreien, da die wirtschaftlichen Kosten des Handelskriegs für einige Branchen sehr hoch sind. Die Behörden sollen die Abschaffung der zusätzlichen Zölle auf medizinische Geräte und einige Industriechemikalien sowie eine Zollbefreiung für geleaste Flugzeuge erwägen.
INFLATION JAPAN
Die Verbraucherpreisinflation im Großraum Tokio ist im April gestiegen, da viele japanische Unternehmen zu Beginn des neuen Geschäftsjahres die Preise für Produkte und Dienstleistungen erhöht haben. Die Verbraucherpreise ohne frische Lebensmittel stiegen im April um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im März hatte der Anstieg noch bei 2,4 Prozent gelegen, in einer Umfrage des Datenanbieters Quick war ein Anstieg von 3,2 Prozent erwartet worden.
ALPHABET
hat im ersten Quartal auch dank höherer Werbeeinnahmen bei Youtube mehr verdient und umgesetzt als erwartet. Die Google-Mutter verzeichnete einen Gewinn von 34,54 Milliarden US-Dollar oder 2,81 Dollar je Aktie verglichen mit 23,66 Milliarden Dollar oder 1,89 Dollar pro Aktie im gleichen Quartal des Vorjahres. Analysten hatten mit 2,01 Dollar je Aktie gerechnet. Der Umsatz kletterte um 12 Prozent auf 90,23 Milliarden Dollar, Analysten hatten 89,18 Milliarden Dollar geschätzt.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/gos/cln/flf
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