MORNING BRIEFING - USA/Asien
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Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Das US-Repräsentantenhaus hat ein Hilfspaket für die Ukraine über 61 Milliarden Dollar verabschiedet. Die Gesetzgeber genehmigten daneben separate Maßnahmen für Israel und Taiwan. Die Abstimmung über die Ukraine wurde mit 311 zu 112 Stimmen angenommen. Damit stimmten mehr als die Hälfte der Republikaner gegen die Vorlage ihres House-Speaker Mike Johnson, die demokratischen Abgeordneten billigten die Vorlage einstimmig. US-Präsident Joe Biden lobte die "überparteiliche Koalition...., die dafür gestimmt hat, unsere nationale Sicherheit an erste Stelle zu setzen". Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyi bedankte sich ausdrücklich. Wenn der Senat, wie allgemein erwartet, das Gesetz annimmt und Präsident Biden es bereits am Dienstag unterzeichnet, wird es eine Flut von US-Militärausrüstung freisetzen, die die US-Streitkräfte für einen schnellen Einsatz bereithalten. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte nach der Abstimmung im US-Repräsentantenhaus, dass dieser Schritt "die Vereinigten Staaten von Amerika weiter bereichern und die Ukraine weiter ruinieren wird, so dass noch mehr Ukrainer durch die Schuld des Kiewer Regimes sterben werden".
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
13:00 US/Verizon Communications Inc, Ergebnis 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) März
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.020,50 +0,3% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.268,75 +0,5% Nikkei-225 37.270,40 +0,5% Hang-Seng-Index 16.533,80 +1,9% Kospi 2.613,29 +0,8% Shanghai-Composite 3.045,94 -0,6% S&P/ASX 200 7.635,90 +0,9%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Freundlich - Der Schrecken über die Vergeltungsmaßnahme Israels gegen Iran vom vergangenen Freitag ist weiter abgeebbt, weil sie sehr verhalten ausgefallen war und beide Seiten offenbar die Situation nicht weiter eskalieren wollen. Entsprechend berichten Marktteilnehmer vielerorts von Schnäppchenkäufen. Dass die chinesische Notenbank die Zinsen für Bankkredite unverändert gelassen hat, sorgt für keinen Impuls, dies war so bereits erwartet worden. In Seoul sorgen vorläufige Exportdaten für Unterstützung. Sie zeigen für die ersten 20 März-Tage ein stabiles Wachstum. In Hongkong geht es für Li Auto gegen die feste Tendenz um 6,5 Prozent nach unten. Der Autohersteller hat Preissenkungen für seine Modelle angekündigt. In Tokio verbilligen sich Nissan Motor um 2,9 Prozent. Der Autobauer hatte am Freitag nachbörslich Geschäftszahlen präsentiert und seinen Gewinnausblick gesenkt.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 37.986,40 +0,6% 211,02 +0,8% S&P-500 4.967,23 -0,9% -43,89 +4,1% Nasdaq-Comp. 15.282,01 -2,0% -319,49 +1,8% Nasdaq-100 17.037,65 -2,1% -356,67 +1,3% Freitag Donnerstag Umsatz NYSE (Aktien) 1.063 Mio 887 Mio Gewinner 1.908 1.362 Verlierer 892 1.423 Unverändert 92 113
Uneinheitlich - Der mutmaßliche Vergeltungsangriff Israels auf den Iran sorgte für Zurückhaltung. Besonders unter Druck stand der Technologiesektor. Getrübt wurde die Stimmung vom Minus der Netflix-Aktie von 9 Prozent. Der Streaminganbieter hatte zwar gute Ergebnisse für das erste Quartal gemeldet, allerdings einen pessimistischen Umsatzausblick für das laufende zweite Quartal gegeben. Super Micro Computer knickten um 23,1 Prozent ein. Der Anbieter von KI-Hardware nannte zwar einen Termin für die Quartalsergebnisse, gab jedoch anders als zuletzt keine Zahlenindikationen, was offenbar für starke Verunsicherung sorgte. Als klassischer AI-Wert ging es für Nvidia im Gefolge um 10,0 Prozent abwärts. Dass der Dow unterdessen sogar mit einem Aufschlag schloss, lag am 6,2-prozentigen Plus von American Express nach überzeugenden Quartalszahlen. Auch Procter & Gamble (+0,5%) legten zu, nachdem der Konsumgüterriese im dritten Geschäftsquartal mehr verdient hatte als erwartet und auch die Gewinnprognose anhob.
USA - ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,98 -1,1 4,99 55,8 5 Jahre 4,66 -1,3 4,68 66,4 7 Jahre 4,65 -1,4 4,66 67,8 10 Jahre 4,62 -0,6 4,63 74,0 30 Jahre 4,72 -1,6 4,73 74,5
Staatsanleihen waren als vermeintlich sicherer Hafen nur zwischenzeitlich etwas gesucht. Im Verlauf gaben deren Kurse wieder nach, entsprechend stiegen die Renditen leicht.
+++++ DEVISENMARKT +++++
zuletzt +/- % 00:00 Fr, 9:18 % YTD EUR/USD 1,0665 +0,0% 1,0660 1,0646 -3,4% EUR/JPY 165,00 +0,2% 164,70 164,36 +6,0% EUR/GBP 0,8612 -0,1% 0,8618 0,8560 -0,7% GBP/USD 1,2383 +0,1% 1,2372 1,2436 -2,7% USD/JPY 154,72 +0,1% 154,49 154,41 +9,8% USD/KRW 1.380,04 +0,4% 1.374,77 1.381,74 +6,3% USD/CNY 7,1671 +0,9% 7,1006 7,2403 +1,0% USD/CNH 7,2516 +0,0% 7,2510 7,2517 +2,0% USD/HKD 7,8332 +0,0% 7,8322 7,8310 +0,3% AUD/USD 0,6432 +0,2% 0,6418 0,6415 -5,5% NZD/USD 0,5908 +0,3% 0,5892 0,5890 -6,5% Bitcoin BTC/USD 65.961,10 +1,9% 64.752,93 64.325,06 +51,5% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Am Devisenmarkt fiel die Reaktion auf die jüngsten Ereignisse im Nahen Osten verhalten aus. Der Dollar profitierte nur kurz von seinem Ruf als sicherer Hafen. Auch der Yen und der Franken - ebenfalls klassische Fluchtwährungen in Krisenzeiten - verzeichneten Zulauf, aber ebenfalls nur kurz, weil sich der Angriff Israels auf Iran bei näherem Hinsehen im Tagesverlauf als eher gesichtswahrende Maßnahme entpuppte
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 82,45 83,14 -0,8% -0,69 +13,5% Brent/ICE 86,53 87,29 -0,9% -0,76 +12,9% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise zogen am frühen Morgen um gut 2 Prozent an, kamen aber schell wieder zurück, als sich der Angriff Israels auf Iran als offenbar allenfalls kleine Gegenmaßnahme entpuppte, die auch nur wenig Schäden hinterließ.Am Ende des Tages stad noch ein Plus von 0,6 Prozent.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.370,02 2.392,50 -0,9% -22,48 +14,9% Silber (Spot) 27,99 28,69 -2,4% -0,70 +17,7% Platin (Spot) 936,20 936,05 +0,0% +0,15 -5,6% Kupfer-Future 4,51 4,50 +0,2% +0,01 +15,4% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Das Gold profitierte etwas von seinem Status als sicherer Hafen. Der Preis für die Feinunze erhöhte sich um 0,4 Prozent auf 2.388 Dollar. Ähnlich wie bei anderen sicheren Häfen war die erste Reaktion nach dem Angriff Israels noch kräftig ausgefallen, ebbte aber schnell wieder ab.
+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG, 20.00 UHR +++++
CHINA - Geldpolitik
Die chinesische Zentralbank hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) unverändert belassen. Das war am Markt erwartet worden, nachdem bereits ein anderer wichtiger Referenzzinssatz angesichts der Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung beibehalten wurde. Der Einjahres-LPR bleibt bei 3,45 und der fünfjährige LPR bei 3,95 Prozent.
SALESFORCE
Die Gespräche zwischen Salesforce und dem Datenmanagement-Softwareanbieter Informatica sind im Sande verlaufen, nachdem sich die Unternehmen nicht auf die Konditionen einer Übernahme einigen konnten, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Das WSJ hatte zuvor im April berichtet, dass dabei Informatica mit rund 10 Milliarden US-Dollar bewertet werden könnte. Am ersten Handelstag nach Veröffentlichung des Berichts hatte die Salesforce-Aktie 7,3 Prozent verloren.
TIKTOK
Das US-Repräsentantenhaus geht gegen Tiktok vor: Entweder trennt sich der chinesischen Eigentümer ByteDance innerhalb eines Jahres von Tiktok oder die App soll verboten werden.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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