MORNING BRIEFING - USA/Asien
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Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Bei der US-Präsidentschaftswahl deutet alles auf einen Sieg von Ex-Präsident Donald Trump hin. Dazu könnten Trumps Republikaner die Mehrheit in beiden Häusern des Kongresses erringen. Im Senat haben sie den Demokraten nach Projektionen von Associated Press (AP) die Mehrheit bereits abgenommen. Trump liegt nach den bisher vorliegenden Ergebnissen deutlich in Führung. Dazu liegt er auch in einigen noch nicht zu Ende ausgezählten sogenannten und wahlentscheidenden Swing States in Führung. Die Demokraten von Trumps Gegenkandidaten Kamala Harris haben ihre zentrale Wahlparty angesichts des sich abzeichnenden Wahlergebnisses bereits abgesagt.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
08:00 JP/Honda Motor Co Ltd, Ergebnis 2Q
22:00 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 4Q
22:05 US/Adtran Inc, Ergebnis 3Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
Keine wichtigen Termine angekündigt
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.904,50 +1,6% E-Mini-Future Nasdaq-100 20.648,25 +1,5% Nikkei-225 39.441,76 +2,5% Hang-Seng-Index 20.544,64 -2,2% Kospi 2.563,51 -0,5% Shanghai-Composite 3.392,13 +0,2% S&P/ASX 200 8.199,50 +0,8%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Uneinheitlich - An den Finanzmärkten in Ostasien und Australien wird ein sich abzeichnender Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl gespielt. Auszählungen zufolge liegt Trump in Führung und dazu deutet sich an, dass er noch nicht komplett ausgezählte und für den Wahlausgang entscheidende sogenannte Swing-States, gewinnen wird. Der Dollar zieht auf breiter Front kräftig an, an den Anleihemärkten sinken die Kurse, die Marktzinsen steigen also deutlich. In Hongkong knickt der HSI ein. Der Nikkei-225 in Tokio zieht stark an, weil der Dollar um 1,5 Prozent zulegt auf 153,75 Yen. Phasenweise lag er schon bei klar über 154 Yen und einem Dreimonatshoch. Ein niedrigerer Yen-Kurs ist günstig für die Exportaussichten japanischer Unternehmen. Allgemein werde erwartet, dass Trumps eine protektionistische und insgesamt inflationärere Politik betreiben dürfte als Kamala Harris und die Demokraten. Die größte Sorge der Anleger gelte aber nicht der globalen Inflation oder den geldpolitischen Trends, sondern den möglichen Auswirkungen einer protektionistischen US-Politik, sagt Katrina Ell, Volkswirtin bei Moody's Analytics. Dies sei insbesondere für Asien ein Problem und die globalen Lieferketten. Ein Weißes Haus unter Trump könnte Chinas Wirtschaftswachstum bremsen und seine Exporte beeinträchtigen, so Ökonomen wie die von Citi.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 42.221,88 +1,0% 427,28 +12,0% S&P-500 5.782,76 +1,2% 70,07 +21,2% Nasdaq-Comp. 18.439,17 +1,4% 259,19 +22,8% Nasdaq-100 20.227,46 +1,3% 263,85 +20,2% Dienstag Montag Umsatz NYSE (Aktien) 883 Mio 878 Mio Gewinner 2.278 1.661 Verlierer 493 1.131 unverändert 69 61
Fest - Die gestiegenen Kurse könnten ein Indiz sein, dass Aktienanleger möglicherweise auf einen Trump-Sieg setzten, hieß es. Analyst Jordan Klein von Mizuho erinnerte, dass der S&P-500 seit 1980 an acht der vergangenen zehn Präsidentschaftswahltagen gestiegen sei. Etwas Schub verliehen positive Konjunkturdaten. Die Aktivität im Dienstleistungssektor der USA war im Oktober überraschend deutlich gestiegen. Boeing sanken um 2,6 Prozent, nachdem der seit fast acht Wochen andauernde Streik mit einer Tarifeinigung beendet worden war. Die Einigung wird jedoch teuer für den Konzern. Dupont stiegen um 4,7 Prozent, nachdem das Unternehmen im Quartal besser als erwartet abgeschnitten und die Gewinnprognose erhöht hatte.
US-ANLEIHEN
US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,20 +3,4 4,16 -22,4 5 Jahre 4,17 +2,7 4,14 16,9 7 Jahre 4,23 +1,0 4,22 26,0 10 Jahre 4,29 +0,6 4,28 41,0 30 Jahre 4,45 -1,2 4,47 48,3
Die Renditen stiegen zunächst nach ihrem Vortagesrücksetzer deutlich - begünstigt durch neue gute Konjunkturdaten, die für einen weniger aggressiven Zinssenkungszyklus sprachen. Nach einer starken Nachfrage bei einer Auktion zehnjähriger US-Staatsanleihen kamen sie aber wieder von den Hochs zurück.
Im asiatisch dominierten Handel am Mittwoch zieht der Dollar auf breiter Front stark an, weil sich bei der US-Präindentschaftswahl
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Di, 8:23 % YTD EUR/USD 1,0710 -2,0% 1,0925 1,0887 -3,0% EUR/JPY 165,27 -0,2% 165,61 165,75 +6,2% EUR/GBP 0,8335 -0,6% 0,8383 0,8389 -3,9% GBP/USD 1,2854 -1,3% 1,3029 1,2978 +1,0% USD/JPY 154,29 +1,8% 151,59 152,24 +9,5% USD/KRW 1.398,42 +1,2% 1.382,25 1.376,88 +7,8% USD/CNY 7,1655 +1,0% 7,0969 7,1091 +0,9% USD/CNH 7,1891 +1,2% 7,1010 7,1084 +2,0% USD/HKD 7,7754 +0,0% 7,7724 7,7732 -0,4% AUD/USD 0,6523 -1,6% 0,6629 0,6610 -4,2% NZD/USD 0,5913 -1,5% 0,6002 0,5991 -6,4% Bitcoin BTC/USD 74.852,55 +7,6% 69.572,85 68.638,70 +71,9%
Der Dollar gab deutlicher nach, für den Dollarindex ging es um 0,4 Prozent nach unten. Laut Devisenhändlern preiste der Markt anders als bei Aktien einen Sieg des Republikaners Donald Trump etwas aus, dessen Wirtschaftspolitik als dollar-freundlich gilt. Letzte Umfragen hätten etwas Momentum zugunsten von Kamala Harris gezeigt, hieß es.
Im asiatisch dominierten Handel am Mittwoch ziehen die Renditen deutlich an, weil sich bei der US-Präindentschaftswahl ein Sieg von Donald Trump abzeichnet. Dessen Politik wird insgesamt als tendenziell inflationstreibender gesehen als die seiner Konkurrentin Kamala Harris.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 70,47 71,99 -2,1% -1,52 -0,4% Brent/ICE 73,90 75,53 -2,2% -1,63 -1,1%
Der nachgebende Dollar stützte die Ölpreise, die um rund 0,8 Prozent kletterten. Sie profitierten daneben weiter davon, dass die Opec+ ihre geplante Fördermengenerhöhung verschiebt.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.705,00 2.744,05 -1,4% -39,05 +31,2% Silber (Spot) 31,54 32,66 -3,4% -1,12 +32,7% Platin (Spot) 978,83 1.001,15 -2,2% -22,33 -1,3% Kupfer-Future 4,34 4,48 -2,9% -0,13 +9,9% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Das Gold (+0,2%) profitierte leicht vom schwächeren Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 20.00 UHR +++++
HONDA
hat nach einem spürbaren Gewinnrückgang in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres die Prognose für Absatz und Gewinn im gesamten Geschäftsjahr 2024/25 gesenkt. Im ersten Halbjahr sank der Nettogewinn um 20 Prozent auf 494,68 Milliarden Yen oder umgerechnet rund knapp 3 Milliarden Euro. Das ist weniger, als vom Datenanbieter Quick befragte Analysten mit 690,93 Milliarden Yen erwartet hatten. Für das gesamte Geschäftsjahr stellte Honda einen Rückgang des Nettogewinns um 14 Prozent auf 950,00 Milliarden Yen in Aussicht. Bislang hatte Honda lediglich 9,7 Prozent Rückgang prognostiziert. Den Autoabsatz sieht Honda nun bei 3,8 Millionen nach bislang 3,9 Millionen Einheiten.
TOYOTA
hat die Jahresprognose für den Fahrzeugabsatz gesenkt, nachdem sich der Gewinn im zweiten Geschäftsquartal aufgrund eines weltweiten Absatzrückgangs mehr als halbiert hat. Er sank um 55 Prozent auf 573,7 Milliarden Yen, umgerechnet rund 3,47 Milliarden Euro. Damit wurde die Konsensschätzung der Analysten von 1,011 Billionen Yen deutlich verfehlt. Toyota Motor rechnet für das laufende Geschäftsjahr nun mit einem Absatzrückgang um 2,2 Prozent auf 10,85 Millionen Einheiten, zuvor war der Hersteller von einem Minus von 1,3 Prozent ausgegangen.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/gos
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