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07:53 Uhr, 18.04.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die US-Geldpolitikerin Loretta Mester hat Hoffnungen auf eine baldige Zinssetzung gedämpft. Die Präsidentin der Cleveland-Fed sagte am Mittwoch, die ersten drei Monate 2024 seien ein Meilenstein im Kampf gegen die Inflation gewesen. Die US-Notenbank sollte bei Zinsänderungen aber geduldig bleiben, bis weitere Daten vorliegen. Sie äußerte sich optimistisch, dass die Inflation in diesem Jahr sinken wird. Die anhaltende Stärke des Wirtschaftswachstums und des Arbeitsmarktes in den USA nannte sie ermutigend. "Die Inflation von 7 oder 9 Prozent auf 2 Prozent zu senken, verläuft nicht reibungslos - die monatlichen Daten werden sich auf und ab bewegen", sagte Mester. Es brauche noch weitere Monate mit ermutigenden Daten, damit sie davon überzeugt sei, dass die Inflation auf einem nachhaltigen Weg in Richtung des jährlichen Fed-Ziels von 2 Prozent sei. Bis dahin sollte die Notenbank ihre Zinssätze nicht ändern.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

12:55 US/Procter & Gamble Co, Ergebnis 3Q

22:00 US/Netflix Inc, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 215.000 
          zuvor:    211.000 
 
    14:30 Philadelphia-Fed-Index April 
          PROGNOSE: 2,5 
          zuvor:    3,2 
 
    16:00 Index der Frühindikatoren März 
          PROGNOSE: -0,1% gg Vm 
          zuvor:    +0,1% gg Vm 
 
    16:00 Verkauf bestehender Häuser März 
          PROGNOSE: -4,8% gg Vm 
          zuvor:    +9,5% gg Vm 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.079,50  +0,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.744,00  +0,5% 
Nikkei-225                38.199,54  +0,6% 
Hang-Seng-Index           16.396,22  +0,9% 
Kospi                      2.638,43  +2,1% 
Shanghai-Composite         3.075,39  +0,1% 
S&P/ASX 200                7.640,10  +0,5% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Freundlich - Auf breiter Front erholt zeigen sich die Aktienmärkte in der Region Ostasien und in Australien. Für Zuversicht bezüglich der Stabilität der Finanzmärkte der Region sorgt eine geeinsame verbale Intervention Japns, Südkoreas und der USA zugunsten der zuletzt schwachen Währungen Yen und Won. Marktteilnehmer in Seoul sprechen von Schnäppchenkäufen, nachdem es an den vier Handelstagen zuvor jeweils nach unten gegangen war mit den Kursen. Unter den Einzelwerten zeigen sich in Tokio die Chipwerte Advantest (+4,3%) und Lasertec (+0,7%) erholt. Sie hatten am Vortag im späten Geschäft noch deutlich nachgegeben, nachdem die niederländische ASML, ein Ausrüster der Chiphersteller, einen schwachen Auftragseingang berichtet hatte. Allerdings hatte ASML zugleich den Jahresausblick bestätigt. Tokyo Electron, die am Mittwoch darauf nur moderat nachgegeben hatten, büßen nun weitere 1,6 Prozent ein. Auf der Verliererseite in der Region finden sich Ölwerte, nachdem die Ölpreise am Vortag deutlicher nachgaben und sich aktuell auf dem ermäßigten Niveau halten. Um fast 2 Prozent erholt vom Vortagesminus zeigen sich in Sydney BHP. Der Rohstoffkonzern hat zwar zuletzt 7 Prozent weniger Eisenerz produziert, hält aber an seinem Jahresausblick fest. Rio Tinto steigen um 23,7 Prozent. Der BHP-Konkurrent hatte seinen Produktionszwischenbericht bereits am Vortag vorgestellt. Fortescue gewinnen 1,1 Prozent

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          37.753,31  -0,1%   -45,66      +0,2% 
S&P-500        5.022,21  -0,6%   -29,20      +5,3% 
Nasdaq-Comp.  15.683,37  -1,1%  -181,88      +4,5% 
Nasdaq-100    17.493,62  -1,2%  -220,04      +4,0% 
 
                     Mittwoch  Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 869 Mio   921 Mio 
Gewinner             1.356       999 
Verlierer            1.433     1.801 
Unverändert             91        94 
 

Schwächer - Anfängliche leichte Gewinne konnten nicht gehalten werden. Allenfalls leicht stützte, dass am Rentenmarkt die Renditen nach dem jüngsten kräftigen Anstieg etwas sanken. Keinen Impuls lieferte der Wirtschaftsbericht "Beige Book" der US-Notenbank, der während des späten Handels vorgelegt wurde. Vor allem Technologiewerte gaben nach, belastet von einem enttäuschenden Auftragseingang beim niederländischen Chipausrüster ASML. Die Kurse von Nvidia, Intel oder AMD gaben um bis zu 5,8 Prozent nach. Der Index der Halbleiterwerte im S&P-500 fiel um 3,6 Prozent. United Airlines schossen unterdessen um 17,4 Prozent nach oben. Dank einer hohen Nachfrage verzeichnete die Fluglinie einen Gewinnsprung. Im Sog verteuerten sich American Airlines um über 6 Prozent und Delta um fast 3 Prozent. Mit Enttäuschung wurden die Zahlen des Versicherers Travelers (-7,4%) aufgenommen.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,93         -5,9          4,99       50,9 
5 Jahre                  4,61         -8,7          4,70       61,3 
7 Jahre                  4,60         -9,0          4,69       63,3 
10 Jahre                 4,59         -8,3          4,67       70,6 
30 Jahre                 4,71         -6,0          4,77       73,5 
 

Für die Renditen am Anleihemarkt ging es nach den jüngsten kräftigen Aufschlägen in einer Gegenbewegung etwas deutlicher nach unten. Schwindende Zinssenkungshoffnungen hatten die Renditen zuletzt nach oben getrieben.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00   Mi, 9:09   % YTD 
EUR/USD           1,0680        +0,1%     1,0672     1,0631   -3,3% 
EUR/JPY           164,80        +0,1%     164,70     164,31   +5,9% 
EUR/GBP           0,8566        -0,0%     0,8569     0,8530   -1,3% 
GBP/USD           1,2469        +0,1%     1,2455     1,2464   -2,1% 
USD/JPY           154,30        -0,0%     154,34     154,55   +9,5% 
USD/KRW         1.374,68        -0,5%   1.381,12   1.384,57   +5,9% 
USD/CNY           7,0946        -0,0%     7,0952     7,1592   -0,1% 
USD/CNH           7,2469        +0,0%     7,2443     7,2526   +2,0% 
USD/HKD           7,8302        +0,0%     7,8301     7,8320   +0,3% 
AUD/USD           0,6443        +0,1%     0,6437     0,6424   -5,4% 
NZD/USD           0,5919        +0,1%     0,5915     0,5914   -6,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        61.666,10        +0,6%  61.309,84  63.438,25  +41,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Im Gefolge der sinkenden US-Marktzinsen gab der Dollar nach seiner jüngsten Aufwertung nach. Der Dollarindex verzeichnete einen Abschlag von 0,3 Prozent. Im asiatischen Handel am Donnerstag zeigen sich die zuletzt stark gedrückten Kurse des Yen und des Won stabilisiert, nachdem sich die Finanzminister Japans, Südkoreas und der USA in einer gemeinsamen Erklärung für die zuletzt stark angeschlagenen Währungen stark gemacht haben und "ernsthaften Bedenken" über die jüngste starke Abwertung der Währungen äußerten. Man wolle "sich weiterhin eng über die Entwicklungen am Devisenmarkt beraten". "Ich bezweifle, dass die USA einer gemeinsamen Intervention zustimmen würden, wenn die Stärke des US-Dollar das direkte Ergebnis der relativ straffen Geldpolitik der Fed ist", zeigt sich Devisenstratege Alvin T. Tan von RBC Capital Markets wenig überzeugt von der Maßnahme.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          82,81        82,69      +0,1%      +0,12  +14,0% 
Brent/ICE          87,52        87,29      +0,3%      +0,23  +14,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise gaben den dritten Handelstag in Folge nach. Brent und WTI verloren jeweils 3,0 Prozent. Teilnehmer verwiesen auf die wöchentlichen US-Ölvorräte, die wesentlich stärker gestiegen waren als erwartet. Dazu kamen Befürchtungen, dass die hartnäckig hohe Inflation und die deswegen erhöht bleibenden Zinsen die Nachfrage dämpfen.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.375,49     2.360,99      +0,6%     +14,50  +15,2% 
Silber (Spot)      28,44        28,28      +0,6%      +0,16  +19,6% 
Platin (Spot)     938,97       943,00      -0,4%      -4,03   -5,4% 
Kupfer-Future       4,36         4,34      +0,5%      +0,02  +11,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis gab um um 0,4 Prozent auf 2.373 Dollar nach.

+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++

JAPAN - Geldpolitik

Die Bank of Japan (BoJ) sollte nach Ansicht von Ratsmitglied Asahi Noguchi mit weiteren geldpolitischen Änderungen vorsichtig vorgehen, weil die inländische Inflation immer noch nicht sehr stark sei. "Das Tempo der Anpassungen unseres Leitzinses wird voraussichtlich unvergleichlich langsamer sein als die jüngsten Beispiele anderer großer Zentralbanken", sagte Noguchi.

JAPAN, SÜDKOREA, USA - Währungspolitik

Die Finanzminister Japans, Südkoreas und der USA haben "ernsthafte Bedenken" aus Tokio und Seoul über die jüngste starke Schwäche ihrer jeweiligen Währungen eingeräumt. In einer gemeinsamen Mitteilung erklärten sie nach einem trilateralen Treffen, dass sie sich im Einklang mit den bestehenden G20-Verpflichtungen weiterhin "eng über die Entwicklungen auf den Devisenmärkten beraten" werden. Die Erklärung erfolgte, nachdem der japanische Yen und der koreanische Won in den letzten Tagen stark an Wert verloren hatten.

USA - Konjunktur

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 18, 2024 01:53 ET (05:53 GMT)

Die wirtschaftliche Aktivität in den USA hat sich laut dem Wirtschaftsbericht "Beige Book" der US-Notenbank seit Ende Februar leicht ausgeweitet. Zehn von zwölf Distrikten meldeten ein leichtes oder moderates Wachstum. Im vorherigen Bericht waren es noch acht gewesen. Die Beschäftigung wuchs insgesamt langsam. In den meisten Regionen nahm das Angebot an Arbeitskräften und die Qualität der Bewerber zu. Für wichtige Positionen war das Angebot aber nach wie vor knapp. Die Preisanstiege waren laut Beige Book moderat.

BHP

will trotz rückläufiger Eisenerzproduktion im dritten Geschäftsquartal sein Jahresförderziel schaffen. Der drittgrößte Eisenerzlieferant der Welt verzeichnete von Januar bis März eine Produktion von 61,5 Millionen Tonnen Eisenerz. Das waren zwar 3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, aber 7 Prozent weniger als in den drei Vormonaten. BHP führte zur Begründung starke Regenfälle, Arbeiten an der Schieneninfrastruktur und einen Buschbrand an.

ORACLE

will in den nächsten zehn Jahren mehr als 8 Milliarden Dollar in Japan investieren, um die wachsende Nachfrage nach Cloud Computing und Infrastruktur für künstliche Intelligenz in der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt zu decken.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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