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07:42 Uhr, 24.10.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

=== 

+++++ TAGESTHEMA +++++

Tesla hat im dritten Quartal einen überraschenden Anstieg des Nettogewinns verzeichnet, den ersten, seit die Gewinne des Elektroautoherstellers Anfang des Jahres zu sinken begannen. Seinerzeit hatte der Elektroautopionier auf Preissenkungen und andere Verkaufsförderungsmaßnahmen gesetzt, um den Absatz von Neuwagen anzukurbeln. Der Nettogewinn belief sich im Zeitraum von Juli bis September auf 2,2 Milliarden Dollar, 17 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Der Gewinn pro Aktie übertraf mit 72 Cents die Erwartungen der Analysten von 59 Cents deutlich. Der Umsatz erreichte 25,2 Milliarden Dollar, 8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die operative Marge lag bei 10,8 Prozent, gegenüber 7,6 Prozent vor Jahresfrist.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

12:00 US/United Parcel Service Inc (UPS), Ergebnis 3Q

12:30 US/Honeywell International Inc, Ergebnis 3Q

13:00 US/American Airlines Group Inc, Ergebnis 3Q

14:00 US/Dow Inc, Ergebnis 3Q

17:45 FR/Vinci SA, Umsatz 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) September 
 
          Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 245.000 
          zuvor:    241.000 
 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung) Oktober 
          PROGNOSE: 55,3 
          zuvor:    55,2 
          Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) Oktober 
          PROGNOSE: 47,5 
          zuvor:    47,3 
 
    16:00 Neubauverkäufe September 
          PROGNOSE: +0,6% gg Vm 
          zuvor:    -4,7% gg Vm 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.849,00  +0,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  20.321,00  +0,5% 
Nikkei-225                38.187,07  +0,2% 
Hang-Seng-Index           20.496,54  -1,3% 
Kospi                      2.584,04  -0,6% 
Shanghai-Composite         3.277,06  -0,8% 
S&P/ASX 200                8.206,30  -0,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

An den Börsen in Ostasien und Australien lässt sich am Donnerstag keine einheitliche Tendenz ausmachen. Der ungewisse Ausgang der US-Präsidentschaftswahl in zwei Wochen und die negativen Vorgaben der Wall Street vom Vortag dämpfen die Kauflaune, wie Händler berichten. Allerdings hat der US-Elektroautohersteller Tesla am Mittwoch nach Handelsschluss überzeugende Zahlen vorgelegt, was der Aktie im nachbörslichen Handel zu einem Kurssprung verhalf und auch die US-Futures ins Plus drehen ließ. Das mildert den Verkaufsdruck in Asien. In Tokio kommt es nach den jüngsten Verlusten zu einer kleinen Gegenbewegung. Vor der Parlamentswahl in Japan am Wochenende wollten sich die Anleger allerdings nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, heißt es aus dem Handel. Auch wegen der laufenden Bilanzsaison und der damit verbundenen Unsicherheit hielten sich die Investoren zurück. Aktien von Softbank Group fallen um 2 Prozent, belastet vom Kursverlust der Tochter Arm Holdings von 6,7 Prozent am Vortag. Arm gerieten unter Druck, nachdem das Unternehmen die Lizenzvereinbarung mit Qualcomm gekündigt hatte. An den chinesischen Börsen geht es derweil abwärts. Anleger warten darauf, dass Peking das Datum der nächsten Sitzung des Nationalen Volkskongresses festlegt, von dem man sich genauere Informationen zum geplanten Wirtschaftsprogramm erhofft. In Seoul belastet das Minus von Indexschwergewicht Samsung Electronics von 2,5 Prozent. SK Hynix überzeugte mit Drittquartalszahlen und Ausblick. Die Aktien gewinnen 1,9 Prozent. Hyundai Motor fallen vor der Zahlenvorlage des Autoherstellers um 2,5 Prozent.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                42.514,95        -1,0%     -409,94     +12,8% 
S&P-500              5.797,42        -0,9%      -53,78     +21,5% 
Nasdaq-Comp.        18.276,65        -1,6%     -296,48     +21,8% 
Nasdaq-100          20.066,96        -1,6%     -316,69     +19,3% 
 
                     Mittwoch  Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien)  813 Mio   795 Mio 
Gewinner              722     1.210 
Verlierer           2.047     1.559 
Unverändert            77        94 
 

Schwach - Während die Berichtssaison bei Einzelwerten für teils kräftige Kursbewegungen sorgte, bremste in der Breite weiter das jüngst gestiegene Zinsniveau. Keine Akzente setzte der Wirtschaftsbericht "Beige Book" der US-Notenbank. Ihm zufolge veränderte sich die wirtschaftliche Aktivität kaum. Marktteilnehmer betonten die Bedeutung sich ändernder Zinserwartungen für die Unternehmensbilanzen und -ausblicke. Für die Apple-Aktie ging es um 2,2 Prozent abwärts. In einem Blog-Beitrag hatte Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities gesagt, dass Apple seine iPhone-16-Bestellungen für das vierte Quartal und die erste Hälfte des Jahres 2025 um etwa 10 Millionen Einheiten gekürzt haben soll. Schlusslicht im Dow waren McDonald's mit einem Abschlag von 5,1 Prozent. Behörden zufolge wurden nach dem Besuch der Fastfood-Kette 10 Kunden in Krankenhäuser eingewiesen und es gab einen Todesfall. Auslöser soll der Verzehr eines "Quarter Pounders" gewesen sein. Ebenfalls im Dow ging es für Coca-Cola um 2,1 Prozent nach unten. Der Getränkeriese verdiente im dritten Quartal trotz höherer Preise weniger. AT&T stiegen um 4,6 Prozent. Der Telekommunikationskonzern akquirierte zwar weniger Kunden als erhofft und der Umsatz fiel etwas schwächer aus als vom Markt prognostiziert. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr bestätigte AT&T aber. Außerdem fiel der bereinigte Gewinn über dem Konsens aus. Texas Instruments verteuerten sich nach einem Geschäftsausweis oberhalb der Marktvoraussagen um 4,0 Prozent. Qualcomm gaben 3,8 Prozent ab, belastet von einem Bericht, wonach Arm eine Lizenzvereinbarung mit Qualcomm aufgekündigt hat. Arm büßten 6,7 Prozent ein.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,08         +4,6        4,03      -34,0 
5 Jahre                  4,05         +4,1        4,01        5,2 
7 Jahre                  4,14         +3,7        4,10       17,1 
10 Jahre                 4,24         +3,0        4,21       36,0 
30 Jahre                 4,51         +1,5        4,50       54,4 
 

Auch zur Wochenmitte stiegen die Renditen am Anleihemarkt wieder, nachdem die Zinssenkungseuphorie Risse bekommen hat. Nach der zuletzt großen Zinssenkung um 50 Basispunkte dürfte die Zinssenkungsdynamik nachlassen, möglicherweise sänken die Zinssätze auch nicht so weit wie zuvor gedacht, hieß es mit Blick auf die weiter solide US-Konjunktur. Zu den steigenden Marktzinsen trugen weiter auch Spekulationen bei, dass wenn Donald Trump die in zwei Wochen anstehende US-Präsidentschaftswahl gewinnt, in der Folge das Staatsdefizit steigen könnte, sollte er seine Ausgabenpläne umsetzen.

DEVISEN

DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00  Mi, 9:15 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0791        +0,1%     1,0783        1,0787   -2,3% 
EUR/JPY           164,35        -0,2%     164,66        164,40   +5,6% 
EUR/GBP           0,8348        +0,0%     0,8346        0,8319   -3,8% 
GBP/USD           1,2927        +0,1%     1,2919        1,2965   +1,6% 
USD/JPY           152,32        -0,2%     152,70        152,40   +8,1% 
USD/KRW         1.382,00        +0,1%   1.382,00      1.382,64   +6,5% 
USD/CNY           7,1165        +0,1%     7,1165        7,1177   +0,2% 
USD/CNH           7,1211        -0,2%     7,1372        7,1432   +2,0% 
USD/HKD           7,7687        -0,0%     7,7694        7,7714   -0,5% 
AUD/USD           0,6644        +0,1%     0,6636        0,6666   -2,4% 
NZD/USD           0,6014        +0,2%     0,6004        0,6031   -4,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        67.338,00        +1,5%  66.359,40     66.835,65  +54,6% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 

Der Dollar zog weiter an. Zum einen war er als sicherer Hafen gesucht, zum anderen profitierte er von der Spekulation auf nicht so schnell sinkende US-Zinsen. Zugleich schwächelt aber auch der Euro angesichts von Spekulationen, dass die EZB ein zu langsames Zinssenkungstempo angeschlagen haben könnte und nun stärkere Zinssenkungen bevorstehen könnten. Der Dollarindex gewann 0,3 Prozent.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          71,63        70,77      +1,2%         +0,86   +1,3% 
Brent/ICE          75,84        74,96      +1,2%         +0,88   +1,2% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 

Die Ölpreise gaben nach den kräftigen Gewinnen der Vortage um rund 1 Prozent nach. Neben dem festen Dollar wurden sie gedrückt von stärker als erwartet gestiegenen wöchentlichen US-Ölvorräten.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.728,19     2.712,97      +0,6%        +15,22  +32,3% 
Silber (Spot)      33,94        33,70      +0,7%         +0,23  +42,7% 
Platin (Spot)   1.029,52     1.020,00      +0,9%         +9,52   +3,8% 
Kupfer-Future       4,36         4,34      +0,6%         +0,03  +10,4% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 

Das Gold verbilligte sich um 1,2 Prozent, belastet vom erneut festeren Dollar und dem weiteren Anstieg des Zinsniveaus am Rentenmarkt. Dadurch verliert Gold als zinslose Anlage relativ an Attraktivität.

+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++

GELDPOLITIK JAPAN

Die Ungewissheit über ein Zinsniveau, das die Wirtschaft weder bremsen noch ankurbeln würde, macht es laut dem japanischen Notenbankchef Kazuo Ueda schwierig zu beurteilen, wie stark die Kreditkosten in Zukunft steigen werden.

DEVISENKURS JAPAN

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 24, 2024 01:42 ET (05:42 GMT)

Der japanische Finanzminister hat angekündigt, die jüngste Abschwächung des Yen genauer zu beobachten, da die Kursbewegungen schnell und einseitig zu sein scheinen.

BIP SÜDKOREA

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs von Juli bis September um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nachdem es im zweiten Quartal um 0,2 Prozent geschrumpft war. Im Jahresvergleich wuchs die Wirtschaft im dritten Quartal um 1,5 Prozent und damit langsamer als im Vorquartal mit 2,3 Prozent. Die elf vom Wall Street Journal befragten Ökonomen hatten für das September-Quartal im Median ein Wachstum von 2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr und von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal erwartet.

VERBRAUCHERPREISE MALAYSIA

- Verbraucherpreise Sep +0,1% gg Vormonat

- Verbraucherpreise Sep +1,8% (PROG: +2,0%) gg Vorjahr

BOEING

Der seit sechs Wochen andauernde Streik bei Boeing geht weiter. Die größte Gewerkschaft bei dem Flugzeughersteller, die 33.000 Mitglieder vertritt, hat die Vorschläge des Konzerns mit einer Mehrheit von knapp zwei Dritteln zurückgewiesen.

IBM

hat für das dritte Quartal durchwachsene Ergebnisse berichtet. Das Unternehmen verzeichnete einen Nettoverlust von 330 Millionen Dollar, verglichen mit einem Gewinn von 1,7 Milliarden Dollar im Vorjahr. Auf das Ergebnis drückte eine einmalige Belastung von etwa 2,7 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit der Übertragung eines Teils der Pensionsverpflichtungen in den USA an einen Drittversicherer. Der bereinigte Gewinn übertraf mit 2,30 Dollar je Aktie die Konsensschätzung der Wall Street von 2,22 Dollar. Der Umsatz fiel mit knapp 15,0 Milliarden Dollar dagegen etwas unter der Erwartung von 15,1 Milliarden aus. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um 1 Prozent, während das langfristige Ziel von IBM ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich vorsieht.

SK HYNIX

hat im dritten Quartal einen Rekordgewinn erzielt. Der südkoreanische Chipkonzern profitiert weiter von der starken Nachfrage nach leistungsstarken Computerchips für Anwendungen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI). Der Nettogewinn im Quartal belief sich auf 5,753 Billionen Won, umgerechnet rund 3,9 Milliarden Euro nach einem Verlust im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einer Steigerung von 40 Prozent gegenüber dem Vorquartal und übertrifft die von Factset erhobene Konsensschätzung der Analysten von 5,037 Billionen Won. Der Quartalsumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 94 Prozent auf 17,573 Billionen Won, der operative Gewinn erreichte 7,030 Billionen Won.

T-MOBILE US

hat mit seinen Drittquartalszahlen die Erwartungen des Marktes geschlagen und meldete einen Gewinn von 2,61 Dollar pro Aktie, ein Plus von 43 Prozent, und einen Nettogewinn von 3,1 Milliarden Dollar, ebenfalls ein Plus von 43 Prozent. Der Gesamtumsatz übertraf mit 20,2 Milliarden Dollar ebenfalls die Erwartungen. Analysten hatten laut Factset mit einem Quartalsgewinn von 2,43 Dollar pro Aktie und einem Nettogewinn von 2,8 Milliarden Dollar bei einem Umsatz von 20 Milliarden Dollar gerechnet. Das Unternehmen kalkuliert nun für das Gesamtjahr mit einem Vertragskundenzuwachs von 5,6 bis 5,8 Millionen, nachdem es zuvor von 5,4 bis 5,7 Millionen ausgegangen war, wobei auch diese Prognose im Vergleich zu einer früheren angehoben worden war.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/cln

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