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07:41 Uhr, 14.10.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Japan wird wegen des Tages des Sports nicht gehandelt. In den USA ruht der Anleihemarkt wegen des Columbus Day.

+++++ TAGESTHEMA +++++

China will ein Paket gezielter, schrittweiser fiskalpolitischer Maßnahmen einführen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Das Paket beinhaltet auch die Anhebung der Schuldenobergrenze in einem relativ großen Umfang, um die bestehenden versteckten Schulden der lokalen Regierungen zu ersetzen und ihre Schuldenrisiken zu entschärfen, sagte Finanzminister Lan Foan am Samstag auf einer Pressekonferenz zur Nachrichtenagentur Xinhua.

Der Minister sagte, die antizyklische Anpassung umfasse nicht nur Maßnahmen, die bereits die entsprechenden Entscheidungsverfahren durchlaufen, sondern auch andere politische Werkzeuge wie die Emission von Schulden und die Erhöhung des Defizits. Für die chinesische Zentralbank bleibe ein beträchtlicher Spielraum für die Emission von Schulden und die Ausweitung des Defizits, sagte er.

In Bezug auf den Immobilienmarkt sagte der Minister, dass das Land eine Reihe von fiskalpolitischen Instrumenten anwenden werde, darunter zweckgebundene Sonderanleihen der lokalen Regierung, Sonderfonds und Steuerpolitik, um zur Stabilisierung des Sektors beizutragen.

China wird spezielle Staatsanleihen ausgeben, um große staatliche Geschäftsbanken bei der Aufstockung des Kernkapitals (Tier-1) zu unterstützen, so Lan. Damit sollen die Widerstandsfähigkeit der Banken gegen Risiken und ihre Kreditvergabekapazität gestärkt werden, um die Entwicklung der Realwirtschaft besser unterstützen zu können, sagte er.

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

 
INDEX                           Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500        5.857,25  -0,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100    20.432,00  -0,1% 
Nikkei-225                  Feiertag 
Hang-Seng-Index             21.328,26  +0,4% 
Kospi                        2.624,97  +1,1% 
Shanghai-Composite           3.289,64  +2,2% 
S&P/ASX 200                  8.252,80  +0,5% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich am Montag mehrheitlich mit Zugewinnen. Der Handel an den chinesischen Börsen verläuft indessen sehr volatil. Im Fokus der Anleger stehen die am Samstag vom chinesischen Finanzministerium angekündigten weiteren Konjunkturmaßnahmen. Kritisch angemerkt wird, dass bisher keine konkreten Details zum Pakets bekannt sind. An der Börse in Schanghai sorgt das Paket für kräftige Kursgewinne, während der Hang-Seng-Index in Hongkong etwas leichter tendiert. Die Ankündigung des chinesischen Finanzministeriums vom Wochenende habe sich auf den Immobilienmarkt und die Verschuldung der lokalen Regierungen konzentriert und signalisiert, dass es einen "großen Spielraum für die Erhöhung des Haushaltsdefizits" gebe, aber es habe an Einzelheiten gefehlt, so ING. Die Märkte könnten ungeduldig auf Zahlen und eine Lösung warten. Dennoch seien die Signale aus Peking weiterhin positiv, und in den kommenden Monaten dürften weitere Maßnahmen angekündigt werden.eutliche Kursgewinne verzeichnet auch der Aktienmarkt in Seoul. Die Börse in Sydney zeigt sich etwas fester, gestützt vom chinesischen Konjunkturpaket, denn China ist wichtigster Handelspartner Australiens. Marktteilnehmer verweisen hier aber auch auf positive Vorgaben von der Wall Street.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                42.863,86        +1,0%        409,74         +13,7% 
S&P-500              5.815,03        +0,6%         34,98         +21,9% 
Nasdaq-Comp.        18.342,94        +0,3%         60,89         +22,2% 
Nasdaq-100          20.271,97        +0,1%         30,21         +20,5% 
 
                     Freitag   Donnerstag 
Umsatz NYSE (Aktien)  789 Mio    786 Mio 
Gewinner            2.223      1.125 
Verlierer             566      1.615 
Unverändert            68        112 

Freundlich - Sowohl der Dow-Jones-Index als auch der marktbreite S&P-500 markierten Rekordstände. Der Finanzsektor im S&P-500 stieg infolge positiver Geschäftsausweise von JP Morgan und Wells Fargo um 2 Prozent. Nachdem am Vortag die Verbraucherpreise einen Tick höher als veranschlagt ausgefallen waren, beruhigten die Erzeugerpreise etwas - sie fielen auf Monatssicht knapp niedriger als vorausgesagt aus. Neuen Schwung lieferte der Index der Verbraucherstimmung, denn die Stimmung der US-Verbraucher hatte sich eingetrübt. Im Handel interpretierte man die Daten als Beleg für weitere Zinssenkungen - über den November hinaus. Untermauert wurde diese Sicht durch US-Notenbankpräsident Austan Goolsbee aus Chicago. JP Morgan stiegen um 4,4 Prozent, Wells Fargo um 5,6 Prozent. Beide Banken verdienten mehr als gedacht. Das galt auch für der weltgrößten Vermögensverwalter Blackrock (+3,6%). Tesla stürzten um 8,8 Prozent ab. Das fahrerlose "Robotaxi", das der Elektroautohersteller vorgestellt hatte, fiel bei Anlegern durch. Mit der Aktie des Fahrdienstvermittlers Uber ging es derweil um 10,8 Prozent aufwärts. Das Unternehmen hatte im vergangenen Monat eine Partnerschaft vereinbart, die auch fahrerlose Fahrzeuge einschließt. Der Kurs des Wettbewerbers Lyft gewann 9,6 Prozent. Die schlimmsten Befürchtungen von Uber haben sich bei Teslas Robotaxi-Veranstaltung nicht bewahrheitet. Tesla habe ihrer Ansicht nach "weniger konkrete Details und Zeitpläne geliefert, als für Uber befürchtet", urteilten die Analysten von Bank of America (BoA).

US-ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,95         -0,6          3,95          -47,3 
5 Jahre                  3,89         +0,7          3,88          -10,9 
7 Jahre                  3,98         +1,9          3,96            1,1 
10 Jahre                 4,09         +2,7          4,06           20,8 
30 Jahre                 4,40         +3,1          4,37           43,0 
 

Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte den achten Tag in Folge - die längste Aufwärtsphase seit Januar 2021. Zuletzt wurde ein großer Zinsschritt um 50 Basispunkte ausgepreist, nachdem die September-Arbeitsmarktdaten robust ausgefallen waren - ein Zeichen, dass der Arbeitsmarkt auf geringere Zinshilfen angewiesen sein könnte.

DEVISEN

 
DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00  Fr, 10:02   % YTD 
EUR/USD           1,0924        -0,1%     1,0934     1,0944   -1,1% 
EUR/JPY           163,03        -0,0%     163,05     162,85   +4,8% 
EUR/GBP           0,8363        -0,0%     0,8367     0,8370   -3,6% 
GBP/USD           1,3063        -0,0%     1,3068     1,3075   +2,6% 
USD/JPY           149,23        +0,1%     149,13     148,78   +5,9% 
USD/KRW         1.354,96        +0,4%   1.349,44   1.348,87   +4,4% 
USD/CNY           7,0774        +0,1%     7,0670     7,0647   -0,3% 
USD/CNH           7,0826        +0,0%     7,0802     7,0738   +2,0% 
USD/HKD           7,7705        +0,0%     7,7700     7,7710   -0,5% 
AUD/USD           0,6740        -0,0%     0,6741     0,6744   -1,0% 
NZD/USD           0,6095        -0,1%     0,6100     0,6101   -3,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        63.796,45        +1,5%  62.877,75  60.695,80  +46,5% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollarindex gab 0,1 Prozent nach. Im Blick stand hier die für Samstag angekündigte Pressekonferenz des chinesischen Finanzministeriums, wo mit der Ankündigung weiterer Konjunkturmaßnahmen gerechnet wird. Die Entwicklungen in China am Wochenende dürften für das kurzfristige Bild des Euro-Dollar-Kurses von Bedeutung sein, da der Euro in der Regel gut auf positive Entwicklungen in China reagiere, erläuterte ING-Devisenanalyst Francesco Pesole.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          74,75        75,56      -1,1%      -0,81   +5,8% 
Brent/ICE          78,18        79,04      -1,1%      -0,86   +4,3% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise zeigten sich weiter volatil. Nach den deutlichen Vortagesaufschlägen gaben sie nun wieder etwas nach - um rund 0,5 Prozent. "Die Ölmärkte dürften bis zum Wochenende unruhig bleiben, da unklar ist, ob Israel die iranische Ölindustrie direkt ins Visier nehmen wird", erläuterten die Analysten von ANZ Research.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.658,73     2.657,37      +0,1%      +1,37  +28,9% 
Silber (Spot)      31,40        31,54      -0,4%      -0,14  +32,1% 
Platin (Spot)     979,90       988,70      -0,9%      -8,81   -1,2% 
Kupfer-Future       4,47         4,49      -0,6%      -0,03  +13,1% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Aussicht auf weitere Zinssenkungen stützte indes den Goldpreis, die Feinunze verteuerte sich um 0,9 Prozent.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

WECHSELKURSPOLITIK SINGAPUR

Singapurs Zentralbank lässt Wechselkurspolitik unverändert

BRUTTOINLANDSPRODUKT SINGAPUR

Das Wirtschaftswachstum in Singapur hat sich im dritten Quartal beschleunigt, was vor allem auf einen starken Aufschwung im verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen war. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Zeitraum Juli bis September um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie aus vorläufigen Schätzungen des Handels- und Industrieministeriums hervorgeht. Das Wachstum fiel damit stärker aus als im zweiten Quartal mit 2,9 Prozent. Das BIP der südostasiatischen Finanzmetropole lag zudem knapp über der Medianschätzung von 4,0 Prozent Wachstum der vom Wall Street Journal befragten Ökonomen.

US-GELDPOLITIK

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 14, 2024 01:41 ET (05:41 GMT)

Eine normale Wirtschaft erfordert nach Ansicht des Präsidenten der Federal Reserve Bank of Chicago, Austan Goolsbee, normalere Zinsen. Goolsbee geht davon aus, dass die Fed noch viele weitere Zinssenkungen vornehmen wird. Er sieht die Zinssätze in den nächsten zwölf bis 18 Monaten auf etwa 2,5 bis 3,5 Prozent zurückgehen.

ERZEUGERPREISE CHINA

Die Erzeugerpreise (PPI) rutschten im September im Jahresvergleich um weitere 2,8 Prozent ab und verharren damit zwei Jahre in Folge im deflationären Bereich, wie das Nationale Statistikamt mitteilte. Der Rückgang beschleunigt sich damit sogar noch gegenüber dem August, in dem das Minus bei nur 1,8 Prozent lag. Auch liegt der PPI-Einbruch noch über den 2,5 Prozent, den die vom Wall Street Journal befragten Volkswirte erwartet hatten. Auf Monatsbasis sank das chinesische PPI im September um 0,6 Prozent.

AUTOABSATZ CHINA

Nach fünf Monaten Rückgang sind die Autoabsätze in China im September wieder angestiegen. Dank staatlicher Unterstützungen gingen die Verkäufe um 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr nach oben auf 2,1 Million Fahrzeuge. Dies war das höchste monatliche Plus in diesem Jahr, teilte der Branchenverband China Passenger Car Association (CPCA) mit.

BOEING

wird 10 Prozent seiner weltweiten Belegschaft, also rund 17.000 Mitarbeiter, entlassen und warnt vor noch größeren operativen Verlusten. Neben dem Stellenabbau kündigte Boeing an, dass die Einführung der neuen 777X, die bereits Jahre hinter dem Zeitplan zurückliegt, noch weiter verzögern wird. Die Cargo-Variante der 767 soll ganz eingestellt werden. Boeing wird im Zusammenhang mit den beiden Flugzeugprogrammen 3 Milliarden Dollar an Vorsteuerbelastungen verbuchen und weitere 2 Milliarden Dollar an Abschreibungen wegen mehrerer problembehafteter Rüstungs-Programme. Die Belastungen werden zu einem Nettoverlust im Quartal von rund 6 Milliarden Dollar führen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/cln

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