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07:42 Uhr, 17.04.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die hartnäckige Inflation während des ersten Quartals hat laut US-Notenbankchef Jerome Powell zu einer neuen Unsicherheit darüber geführt, ob und wann die Zinsen gesenkt werden können. "Die jüngsten Daten haben uns ganz klar keine größere Zuversicht gegeben", dass die Inflation Fortschritte in Richtung des Ziels der Fed macht, sagte Powell und weiter: "Stattdessen signalisieren sie, dass es länger als erwartet dauern wird, diese Zuversicht zu erlangen.....Aktuell ist es angesichts der Stärke des Arbeitsmarktes und der Fortschritte bei der Inflation angemessen, der restriktiven Geldpolitik mehr Zeit zu geben, um zu wirken."

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

13:00 US/Abbott Laboratories, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

Fehlanzeige

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.097,75  +0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  17.892,75  +0,1% 
Nikkei-225                38.234,16  -0,6% 
Hang-Seng-Index           16.200,38  -0,3% 
Kospi                      2.603,77  -0,2% 
Shanghai-Composite         3.039,65  +1,1% 
S&P/ASX 200                7.618,70  +0,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Nach den kräftigen Vortagsverlusten kommt es vereinzelt zu eher technischen kleinen Gegenbewegungen nach oben, andernorts ist die Tendenz wenig verändert. Ein ähnliches Muster war am Vortag an der Wall Street zu erkennen. Die Börsen verdauten die jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef Powell, sagen Händler. Er hatte unter dem Strich die Botschaft verbreitet, dass sich der Markt mit Zinssenkungen wohl zunächst weiter gedulden muss angesichts des robusten Arbeitsmarkts und der zähen Inflation. Nachdem die US-Marktzinsen zuletzt aber bereits wieder kräftig gestiegen waren, sorgen die Powell-Äußerungen aber zumindest für kein größeres Störfeuer mehr, denn die Zinssenkungserwartungen haben sich längst nach hinten verschoben. Am meisten tut sich in Schanghai, wo sich der Composite kräftiger erholt. In Sydney geben Rio Tinto um 0,5 Prozent nach. Der Rohstoffriese hat für sein erstes Quartal einen Rückgang der Eisenerzlieferungen um 10 Prozent berichtet, die Jahresprognose aber bestätigt. Der Kurs des Konkurrenten BHP verliert 1,3 Prozent, die Aktie des Eisenerzkonzerns Fortescue liegt ganz leicht im Plus.

WALL STREET

INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          37.798,97  +0,2%    63,86      +0,3% 
S&P-500        5.051,41  -0,2%   -10,41      +5,9% 
Nasdaq-Comp.  15.865,25  -0,1%   -19,77      +5,7% 
Nasdaq-100    17.713,66  +0,0%     6,83      +5,3% 
 
                     Dienstag  Montag 
Umsatz NYSE (Aktien) 921 Mio   955 Mio 
Gewinner               999         454 
Verlierer            1.801       2.400 
Unverändert             94          42 
 

Uneinheitlich - Weiter steigende Marktzinsen sorgten für einen volatilen Verlauf. US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatte die Erwartungen an baldige Zinssenkungen erneut gedämpft und von einer robusten Konjunktur und hartnäckigen Inflation gesprochen. In die gleiche Kerbe schlug der IWF, der seine Prognose für das US-Wirtschaftswachstums erhöhte. Unternehmensseitig stach Unitedhealth hervor, der Krankenversicherer übertraf in seinem ersten Quartal die Erwartungen des Marktes. Der Kurs legte um 5,2 Prozent zu. Johnson & Johnson (-2,1%) verdiente im Berichtsquartal zwar mehr als erwartet, doch enttäuschte der Umsatz. Morgan Stanley steigerte den Gewinn entgegen den Erwartungen deutlich, hier ging es für die Aktie um 2,5 Prozent nach oben. Die Bank of America (-3,5%) verzeichnete dagegen einen Gewinnrückgang. International Paper gaben um 2,3 Prozent nach mit der Nachricht, für 7,2 Milliarden Dollar in Aktien die britische DS Smith zu übernehmen.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,97         +5,1          4,92           55,1 
5 Jahre                  4,69         +7,0          4,62           69,0 
7 Jahre                  4,69         +6,5          4,62           71,6 
10 Jahre                 4,66         +6,0          4,60           78,4 
30 Jahre                 4,77         +4,7          4,72           79,7 
 

Schwindende Zinssenkungshoffnungen trieben am Anleihemarkt die Renditen weiter nach oben. Aussagen von Fed-Chairman Powell hatten die Erwartungen an baldige Zinssenkungen erneut gedämpft. Die Rendite zweijähriger Papiere kletterte im Verlauf erstmals seit November über die Marke von 5 Prozent.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00   Di, 9:07   % YTD 
EUR/USD           1,0615        -0,0%     1,0618     1,0617   -3,9% 
EUR/JPY           164,19        -0,0%     164,21     163,97   +5,5% 
EUR/GBP           0,8548        +0,1%     0,8544     0,8535   -1,5% 
GBP/USD           1,2419        -0,1%     1,2428     1,2440   -2,5% 
USD/JPY           154,67        +0,0%     154,66     154,46   +9,8% 
USD/KRW         1.386,59        -0,5%   1.394,18   1.393,89   +6,8% 
USD/CNY           7,0999        -0,1%     7,1086     7,1673      0% 
USD/CNH           7,2617        -0,0%     7,2635     7,2710   +2,0% 
USD/HKD           7,8317        -0,0%     7,8317     7,8276   +0,3% 
AUD/USD           0,6404        +0,1%     0,6401     0,6421   -5,9% 
NZD/USD           0,5894        +0,2%     0,5880     0,5890   -6,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        64.233,08        +0,3%  64.030,39  63.256,33  +47,5% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar zeigte sich nach den jüngsten Aufschlägen wenig verändert. Auf die Powell-Aussagen und die weiter steigenden Zinsen reagierte er allenfalls leicht. Michael Brown, Research-Stratege bei Pepperstone, sieht den Dollar weiter auf dem Vormarsch. Er profitiere von Zuflüssen in sichere Häfen inmitten steigender geopolitischer Risiken sowie der andauernden überdurchschnittlichen Entwicklung der US-Wirtschaft. Beides "deutet darauf hin, dass ein weiterer Aufwärtstrend (des Dollar) zu erwarten ist", so Brown.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          84,80        85,36      -0,7%      -0,56  +16,8% 
Brent/ICE          89,52        90,02      -0,6%      -0,50  +16,8% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise bewegtn sich kaum. Zwar stützte auf der einen Seite die Gefahr einer Eskalation des Nahostkonflikts, auf der anderen Seite belasteten aber Befürchtungen, dass die offenbar länger erhöht bleibenden US-Zinsen die Nachfrage nach Öl dämpfen könnten.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.374,80     2.382,45      -0,3%      -7,65  +15,2% 
Silber (Spot)      28,19        28,10      +0,3%      +0,09  +18,6% 
Platin (Spot)     951,63       961,50      -1,0%      -9,87   -4,1% 
Kupfer-Future       4,30         4,30      -0,2%      -0,01   +9,9% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis legte um 0,3 Prozent auf 2.390 Dollar zu. Das Edelmetall profitiere von seinem Status als "sicherer Hafen", hieß es.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

AUSTRALIEN - Politik

Australien stockt seinen Verteidigungshaushalt auf, weil sich der strategische Wettbewerb zwischen den USA und China im Indopazifik verschärft. In den nächsten zehn Jahren sollen zusätzlich umgerechnet 30,1 Milliarden Euro in die Verteidigung investiert werden.

JAPAN - Außenhandel

Japans Exporte sind im März den vierten Monat in Folge geklettert dank der erhöhten Nachfrage nach Autos und Halbleitern. Die Exporte stiegen um 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies bedeutet eine leichte Verlangsamung gegenüber dem Anstieg von 7,8 Prozent im Februar. Volkswirte hatten mit einem etwas höheren Plus zum Vorjahr von 7,7 Prozent gerechnet. China und die USA waren die Haupttreiber des Wachstums, wobei Japans Lieferungen in diese beiden Märkte um 12,6 Prozent bzw. 8,5 Prozent zulegten. Japans Importe sanken unterdessen um 4,9 Prozent.

NEUSEELAND - Inflation

Die neuseeländischen Verbraucherpreise sind im ersten Quartal zum Vorjahr um 4,0 Prozent gestiegen, zum Vorquartal um 0,6 Prozent. Ökonomen hatten 4,2 bzw. 0,8 Prozent geschätzt.

RIO TINTO

hat im ersten Quartal einen Rückgang der Eisenerzlieferungen um 10 Prozent verzeichnet, die Jahresprognose aber bestätigt.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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