MORNING BRIEFING - USA/Asien
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
===
+++++ TAGESTHEMA +++++
Die hartnäckige Inflation während des ersten Quartals hat laut US-Notenbankchef Jerome Powell zu einer neuen Unsicherheit darüber geführt, ob und wann die Zinsen gesenkt werden können. "Die jüngsten Daten haben uns ganz klar keine größere Zuversicht gegeben", dass die Inflation Fortschritte in Richtung des Ziels der Fed macht, sagte Powell und weiter: "Stattdessen signalisieren sie, dass es länger als erwartet dauern wird, diese Zuversicht zu erlangen.....Aktuell ist es angesichts der Stärke des Arbeitsmarktes und der Fortschritte bei der Inflation angemessen, der restriktiven Geldpolitik mehr Zeit zu geben, um zu wirken."
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
13:00 US/Abbott Laboratories, Ergebnis 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
Fehlanzeige
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 5.097,75 +0,1% E-Mini-Future Nasdaq-100 17.892,75 +0,1% Nikkei-225 38.234,16 -0,6% Hang-Seng-Index 16.200,38 -0,3% Kospi 2.603,77 -0,2% Shanghai-Composite 3.039,65 +1,1% S&P/ASX 200 7.618,70 +0,1%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Uneinheitlich - Nach den kräftigen Vortagsverlusten kommt es vereinzelt zu eher technischen kleinen Gegenbewegungen nach oben, andernorts ist die Tendenz wenig verändert. Ein ähnliches Muster war am Vortag an der Wall Street zu erkennen. Die Börsen verdauten die jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef Powell, sagen Händler. Er hatte unter dem Strich die Botschaft verbreitet, dass sich der Markt mit Zinssenkungen wohl zunächst weiter gedulden muss angesichts des robusten Arbeitsmarkts und der zähen Inflation. Nachdem die US-Marktzinsen zuletzt aber bereits wieder kräftig gestiegen waren, sorgen die Powell-Äußerungen aber zumindest für kein größeres Störfeuer mehr, denn die Zinssenkungserwartungen haben sich längst nach hinten verschoben. Am meisten tut sich in Schanghai, wo sich der Composite kräftiger erholt. In Sydney geben Rio Tinto um 0,5 Prozent nach. Der Rohstoffriese hat für sein erstes Quartal einen Rückgang der Eisenerzlieferungen um 10 Prozent berichtet, die Jahresprognose aber bestätigt. Der Kurs des Konkurrenten BHP verliert 1,3 Prozent, die Aktie des Eisenerzkonzerns Fortescue liegt ganz leicht im Plus.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 37.798,97 +0,2% 63,86 +0,3% S&P-500 5.051,41 -0,2% -10,41 +5,9% Nasdaq-Comp. 15.865,25 -0,1% -19,77 +5,7% Nasdaq-100 17.713,66 +0,0% 6,83 +5,3% Dienstag Montag Umsatz NYSE (Aktien) 921 Mio 955 Mio Gewinner 999 454 Verlierer 1.801 2.400 Unverändert 94 42
Uneinheitlich - Weiter steigende Marktzinsen sorgten für einen volatilen Verlauf. US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatte die Erwartungen an baldige Zinssenkungen erneut gedämpft und von einer robusten Konjunktur und hartnäckigen Inflation gesprochen. In die gleiche Kerbe schlug der IWF, der seine Prognose für das US-Wirtschaftswachstums erhöhte. Unternehmensseitig stach Unitedhealth hervor, der Krankenversicherer übertraf in seinem ersten Quartal die Erwartungen des Marktes. Der Kurs legte um 5,2 Prozent zu. Johnson & Johnson (-2,1%) verdiente im Berichtsquartal zwar mehr als erwartet, doch enttäuschte der Umsatz. Morgan Stanley steigerte den Gewinn entgegen den Erwartungen deutlich, hier ging es für die Aktie um 2,5 Prozent nach oben. Die Bank of America (-3,5%) verzeichnete dagegen einen Gewinnrückgang. International Paper gaben um 2,3 Prozent nach mit der Nachricht, für 7,2 Milliarden Dollar in Aktien die britische DS Smith zu übernehmen.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,97 +5,1 4,92 55,1 5 Jahre 4,69 +7,0 4,62 69,0 7 Jahre 4,69 +6,5 4,62 71,6 10 Jahre 4,66 +6,0 4,60 78,4 30 Jahre 4,77 +4,7 4,72 79,7
Schwindende Zinssenkungshoffnungen trieben am Anleihemarkt die Renditen weiter nach oben. Aussagen von Fed-Chairman Powell hatten die Erwartungen an baldige Zinssenkungen erneut gedämpft. Die Rendite zweijähriger Papiere kletterte im Verlauf erstmals seit November über die Marke von 5 Prozent.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Di, 9:07 % YTD EUR/USD 1,0615 -0,0% 1,0618 1,0617 -3,9% EUR/JPY 164,19 -0,0% 164,21 163,97 +5,5% EUR/GBP 0,8548 +0,1% 0,8544 0,8535 -1,5% GBP/USD 1,2419 -0,1% 1,2428 1,2440 -2,5% USD/JPY 154,67 +0,0% 154,66 154,46 +9,8% USD/KRW 1.386,59 -0,5% 1.394,18 1.393,89 +6,8% USD/CNY 7,0999 -0,1% 7,1086 7,1673 0% USD/CNH 7,2617 -0,0% 7,2635 7,2710 +2,0% USD/HKD 7,8317 -0,0% 7,8317 7,8276 +0,3% AUD/USD 0,6404 +0,1% 0,6401 0,6421 -5,9% NZD/USD 0,5894 +0,2% 0,5880 0,5890 -6,7% Bitcoin BTC/USD 64.233,08 +0,3% 64.030,39 63.256,33 +47,5% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Dollar zeigte sich nach den jüngsten Aufschlägen wenig verändert. Auf die Powell-Aussagen und die weiter steigenden Zinsen reagierte er allenfalls leicht. Michael Brown, Research-Stratege bei Pepperstone, sieht den Dollar weiter auf dem Vormarsch. Er profitiere von Zuflüssen in sichere Häfen inmitten steigender geopolitischer Risiken sowie der andauernden überdurchschnittlichen Entwicklung der US-Wirtschaft. Beides "deutet darauf hin, dass ein weiterer Aufwärtstrend (des Dollar) zu erwarten ist", so Brown.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 84,80 85,36 -0,7% -0,56 +16,8% Brent/ICE 89,52 90,02 -0,6% -0,50 +16,8% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Die Ölpreise bewegtn sich kaum. Zwar stützte auf der einen Seite die Gefahr einer Eskalation des Nahostkonflikts, auf der anderen Seite belasteten aber Befürchtungen, dass die offenbar länger erhöht bleibenden US-Zinsen die Nachfrage nach Öl dämpfen könnten.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.374,80 2.382,45 -0,3% -7,65 +15,2% Silber (Spot) 28,19 28,10 +0,3% +0,09 +18,6% Platin (Spot) 951,63 961,50 -1,0% -9,87 -4,1% Kupfer-Future 4,30 4,30 -0,2% -0,01 +9,9% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
Der Goldpreis legte um 0,3 Prozent auf 2.390 Dollar zu. Das Edelmetall profitiere von seinem Status als "sicherer Hafen", hieß es.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++
AUSTRALIEN - Politik
Australien stockt seinen Verteidigungshaushalt auf, weil sich der strategische Wettbewerb zwischen den USA und China im Indopazifik verschärft. In den nächsten zehn Jahren sollen zusätzlich umgerechnet 30,1 Milliarden Euro in die Verteidigung investiert werden.
JAPAN - Außenhandel
Japans Exporte sind im März den vierten Monat in Folge geklettert dank der erhöhten Nachfrage nach Autos und Halbleitern. Die Exporte stiegen um 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies bedeutet eine leichte Verlangsamung gegenüber dem Anstieg von 7,8 Prozent im Februar. Volkswirte hatten mit einem etwas höheren Plus zum Vorjahr von 7,7 Prozent gerechnet. China und die USA waren die Haupttreiber des Wachstums, wobei Japans Lieferungen in diese beiden Märkte um 12,6 Prozent bzw. 8,5 Prozent zulegten. Japans Importe sanken unterdessen um 4,9 Prozent.
NEUSEELAND - Inflation
Die neuseeländischen Verbraucherpreise sind im ersten Quartal zum Vorjahr um 4,0 Prozent gestiegen, zum Vorquartal um 0,6 Prozent. Ökonomen hatten 4,2 bzw. 0,8 Prozent geschätzt.
RIO TINTO
hat im ersten Quartal einen Rückgang der Eisenerzlieferungen um 10 Prozent verzeichnet, die Jahresprognose aber bestätigt.
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|