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07:46 Uhr, 08.10.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: In Südkorea bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Hangeul" (Tag des koreanischen Alphabets) geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Samsung Electronics hat im dritten Quartal zwar einen Gewinnsprung erzielt. Der Anstieg fiel aber deutlich geringer aus als im zweiten Quartal und blieb klar hinter den Erwartungen zurück. Teilweise war dies auf das Überangebot von günstigeren Chips in China zurückzuführen, was die Margen im Halbleitergeschäft schwächte. Auch einmalige Bonuszahlungen drückten auf das Ergebnis. So stieg der operative Gewinn nach vorläufigen Zahlen auf 9,1 Billionen Won, umgerechnet 6,16 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte das Ergebnis bei 2,43 Billionen Won gelegen. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 11,1 Billionen Won gerechnet. Der Umsatz kletterte um 17 Prozent auf 79 Billionen Won, was ebenfalls unter den Erwartungen lag. Im zweiten Quartal war der operative Gewinn noch auf das 16-fache des Vorjahreswertes gestiegen. Am Markt wachsen die Befürchtungen, dass Samsung mit schwächer als erwarteten Preisen für Halbleiter sowie mit einem schwächeren Geschäft mit Smartphones und PCs zu kämpfen haben wird. Analysten hatten zuletzt ihre Kursziele für Samsung gesenkt und mit verzögerten Auslieferungen von HBM-Speicherchips für KI-Anwendungen argumentiert. Samsung lag bei hochentwickelten HBM-Chips zuletzt hinter seinen Rivalen zurück. Die vollständigen Zahlen für das dritte Quartal werden noch im Oktober veröffentlicht.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

12:00 US/Pepsico Inc, Ergebnis 3Q

Weitere Termine:

- US/General Motors Co (GM), Kapitalmarkttag

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    14:30 Handelsbilanz August 
          PROGNOSE: -70,80 Mrd USD 
          zuvor:    -78,79 Mrd USD 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.744,50  -0,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  19.987,75  -0,0% 
Nikkei-225                38.875,58  -1,2% 
Hang-Seng-Index           21.432,07  -7,2% 
Kospi                      2.601,24  -0,4% 
Shanghai-Composite         3.451,67  +3,5% 
S&P/ASX 200                8.176,90  -0,3% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Negative Vorgaben von der Wall Street sorgen am Dienstag für mehrheitlich fallende Kurse an den ostasiatischen Aktienmärkten. Besonders deutlich fällt das Minus in Hongkong aus, wo der Hang-Seng-Index 7,2 Prozent einbüßt. Allerdings waren dort die Kurse an den vorangegangenen Handelstagen auch massiv gestiegen. Marktteilnehmer verweisen zur Begründung auf die Pressekonferenz der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission. Diese habe anders als erhofft keine weiteren Konjunkturmaßnahmen angekündigt. In der Folge ging der Index auf Talfahrt. Im Tagestief lag er bereits 10 Prozent zurück. Dagegen legt der Schanghai-Composite nach der einwöchigen Feiertagspause "Goldene Woche" weiter zu und zwar um 3,5 Prozent zu. Der Markt war mit einem rund 8-prozentigen Kursfeuerwerk in die Feiertagspause gegangen, angetrieben von diversen Stimuli der Regierung in Peking zur Ankurbelung der heimischen Wirtschaft. Dies wirkt zwar weiter sehr positiv, gleichwohl macht sich auch hier das Ausbleiben neuer Maßnahmen klar bermerkbar, denn zur Eröffnung war es für den Schanghai-Composite sogar um rund 10 Prozent nach oben gegangen. An den anderen Handelsplätzen der Region fallen die Bewegungen deutlich moderater aus. Unter Druck stehen vor allem Technologiewerte - nicht nur mit schwachen Vorgaben aus den USA, sondern auch mit negativen Nachrichten von Samsung Electronics und LG Electronics.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                41.954,24        -0,9%     -398,51     +11,3% 
S&P-500              5.695,94        -1,0%      -55,13     +19,4% 
Nasdaq-Comp.        17.923,90        -1,2%     -213,95     +19,4% 
Nasdaq-100          19.800,74        -1,2%     -234,28     +17,7% 
 
                     Montag    Freitag 
Umsatz NYSE (Aktien) 877 Mio   807 Mio 
Gewinner               746     1.782 
Verlierer            2.061     1.018 
Unverändert             64        54 
 

Schwach - Gestiegene Rentenrenditen nach dem stark ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag setzten dem Aktienmarkt zu. Eine klare Mehrheit setzt nun auf einen nur kleinen Zinsschritt um 25 Basispunkte im November, während ein großer praktisch ausgeschlossen wird. Eine Unwetterfront belastete insbesondere Versicherungswerte stark. Der Wirbelsturm "Milton" hat sich zu einem Hurrikan Sturm der Kategorie 5 verstärkt. Der S&P-500-Subindex der Versicherungsaktien verlor 3,1 Prozent. Die Kurse der Rückversicherer RenaissanceRe und Everest sanken um 9,3 bzw. 8,4 Prozent. Allstate, Chubb, Travelers und Progressive gaben um bis zu 4,9 Prozent nach. Pfizer stiegen um 2,2 Prozent. Der Pharmakonzern hat offenbar einen aktivistischen Investor an Bord. Starboard Value fordere Änderungen im Konzern zur Verbesserung der Entwicklung, hieß es. Ein negativer Analystenkommentar drückte Amazon um 3 Prozent.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,99         +6,9        3,92      -43,1 
5 Jahre                  3,86         +6,2        3,80      -13,7 
7 Jahre                  3,93         +6,8        3,86       -4,4 
10 Jahre                 4,02         +6,6        3,96       14,4 
30 Jahre                 4,30         +5,9        4,24       33,3 
 

Die Renditen stiegen nach den massiven Aufschlägen am Freitag weiter. Die Rendite zehnjähriger Papiere sprang wieder über die Marke von 4 Prozent, weil nach dem stark ausgefallenen Jobbericht für September eine große Zinssenkung durch die US-Notenbank Anfang November ausgepreist wurde.

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN          zuletzt        +/- %      00:00   Mo, 9:32   % YTD 
EUR/USD           1,0984        +0,1%     1,0975     1,0964   -0,6% 
EUR/JPY           162,50        -0,1%     162,59     162,72   +4,4% 
EUR/GBP           0,8390        +0,0%     0,8388     0,8365   -3,3% 
GBP/USD           1,3092        +0,1%     1,3084     1,3107   +2,9% 
USD/JPY           147,94        -0,1%     148,15     148,41   +5,0% 
USD/KRW         1.348,62        -0,0%   1.349,03   1.347,75   +3,9% 
USD/CNY           7,0685        -0,0%     7,0688     7,0745   -0,4% 
USD/CNH           7,0688        -0,0%     7,0705     7,0761   +2,0% 
USD/HKD           7,7690        +0,0%     7,7664     7,7658   -0,5% 
AUD/USD           0,6729        -0,5%     0,6760     0,6795   -1,2% 
NZD/USD           0,6124        -0,0%     0,6127     0,6149   -3,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        62.480,80        -1,4%  63.352,90  63.521,75  +43,5% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar bewegte sich nach seinem starken Anstieg am Freitag kaum. "Mit Blick auf die nächsten drei Wochen können wir keinen eindeutigen Katalysator erkennen, der den Kurs des Dollars umkehren könnte, eine Konsolidierung der jüngsten Dollargewinne scheint wahrscheinlicher", kommentierten die Devisenexperten der ING.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          75,94        77,14      -1,6%      -1,20   +7,5% 
Brent/ICE          79,68        80,93      -1,5%      -1,25   +6,3% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise zogen am Jahrestag des Überfalls der Hamas auf Israel weiter kräftig an um bis zu 4 Prozent. Ein Angriff Israels auf iranische Öleinrichtungen gelte weiter als eine mögliche Option, nachdem der Iran zuvor Israel angegriffen hatte, hieß es. Danach dürfte der Hurrikan "Milton" für Spekulationen vor Lieferausfällen geschürt haben.

METALLE

METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.646,08     2.643,95      +0,1%      +2,13  +28,3% 
Silber (Spot)      31,53        31,73      -0,6%      -0,19  +32,6% 
Platin (Spot)     968,19       977,00      -0,9%      -8,81   -2,4% 
Kupfer-Future       4,46         4,57      -2,3%      -0,10  +12,9% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Gestiegene Rentenrenditen lasteten auf dem Goldpreis (-0,4%). Zugleich erhielt das Edelmetall aber in seiner Eigenschaft als sicherer Hafen angesichts der angespannten Lage im Nahen Osten auch Unterstützung.

+++++ MELDUNGEN SEIT MONTAG 20.00 UHR +++++

GELDPOLITIK USA

Der Präsident der Federal Reserve von St. Louis, Alberto Musalem, geht für die Wirtschaft von einer "weichen Landung" aus, unterstützt von weiteren Zinssenkungen der Zentralbank und einem starken Produktivitätswachstum. Er glaube, es sei "angemessen", die Zinsen nach und nach in Richtung eines normalisierten Niveaus zu senken, sagte er laut Manuskript in einer Rede in New York. Das Zinsniveau gilt als normalisiert, wenn es die Wirtschaft weder stimuliert noch dämpft. Das Timing und das Ausmaß dieser Zinssenkungen hingen von den Konjunkturdaten sowie der Balance von Preisstabilität und Beschäftigung ab, so Musalem weiter.

KONJUNKTUR JAPAN

*Japan/Leistungsbilanz Aug nsb Überschuss 3,8036 Bill JPY (PROG: Überschuss 2,907 Bill JPY)

*Japan/Ausgaben privater Haushalte Aug -1,9% (PROGNOSE: -2,7%) gg Vorjahr

*Japan/Ausgaben Arbeitnehmer-Haushalte Aug -1,2% gg Vorjahr

GOOGLE

Die Google-Mutter Alphabet hat vor Gericht eine Niederlage eingefahren. Ein US-Bundesrichter wies Google an, Nutzern den Kauf von Apps auf dem Android-Betriebssystem des Unternehmens unter Umgehung des Google Play Store zu ermöglichen. Der US-Konzern kündigte an, die Entscheidung anzufechten.

LG ELECTRONICS

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 08, 2024 01:46 ET (05:46 GMT)

hat im dritten Quartal mit einer unerwartet schwachen Erholung der Nachfrage nach Fernsehern, anderer Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräten zu kämpfen gehabt. Der operative Gewinn sank deutlich, während am Markt ein leichter Anstieg erwartet worden war. So fiel der operative Gewinn nach vorläufigen Zahlen um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 751 Milliarden Won, umgerechnet 508 Millionen Euro. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 1,03 Billionen Won gerechnet. Der Umsatz stieg um 11 Prozent auf 22,2 Billionen Won und lag damit leicht unter den Erwartungen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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