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07:47 Uhr, 04.10.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Schanghai ruht der Börsenhandel wegen der Feiertage der "Goldenen Woche" bis einschließlich Montag.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Weil die Inflation unter Kontrolle zu sein scheint, haben die US-Notenbanker ihre Aufmerksamkeit auf die andere Seite ihres doppelten Mandats gelenkt - die Sicherung der maximalen Beschäftigung. Die Arbeitslosigkeit stieg in den vergangenen Monaten stetig, die Zahl der Neueinstellungen hat sich deutlich abgeschwächt. Ökonomen erwarten für September ein Stellenwachstum von 150.000 (Vormonat: 142.000) und eine stabile Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent. Für die Stundenlöhne wird ein Zuwachs um 0,3 (0,4) Prozent im Monats- und ein Plus von 3,8 (3,8) im Jahresvergleich vorhergesagt. "Fed-Chef Jerome Powell hat deutlich gemacht, dass die Fed keine weitere Abkühlung am Arbeitsmarkt will", erklären die Commerzbank-Ökonomen. "Die Zinssenkung um 50 Basispunkte auf der letzten Sitzung zeigt, dass die Fed das ernst meint. Arbeitsmarktdaten sind daher für den weiteren Kurs der Geldpolitik die entscheidenden Zahlen." Dereil könnte im September die Beschäftigung durch eine Reihe von Streiks gedrückt worden sein. So sind rund 30.000 Arbeitnehmer bei Boeing in den Streik getreten, und auch in der Hotelbranche gab es Ausstände.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

-US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten September 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +150.000 gg Vm 
          zuvor:    +142.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 4,2% 
          zuvor:    4,2% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,8% gg Vj 
          zuvor:    +0,4% gg Vm/+3,8% gg Vj 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.751,00  +0,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  20.009,50  +0,1% 
Nikkei-225                38.667,00  +0,3% 
Hang-Seng-Index           22.636,87  +2,4% 
Kospi                      2.573,44  +0,5% 
Shanghai-Composite             0,00     0% 
S&P/ASX 200                8.140,90  -0,8% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Während Hongkong den vortags unterbrochenen Aufwärtstrend wieder aufgenommen hat, tut sich an den anderen Plätzen eher wenig. Schlusslicht ist Sydney. Dort folgt der Markt wie oft mehr der US-Vorgabe. In Schanghai wird weiter die "Goldene Woche" gefeiert, dort beginnt der Handel am Dienstag wieder. Im Blick haben die Akteure den US-Arbeitsmarktbericht, der am Nachmittag (MESZ) veröffentlicht wird. Von ihm erhoffen sie sich Erkenntnisse über das Zinssenkungstempo der US-Notenbank. Daneben wird die Entwicklung um Israel genau verfolgt, insbesondere mit der Frage, ob und wie Israel seinerseits wieder auf den Raketenangriff des Iran reagieren wird. Beruhigt haben sich die Ölpreise. Am Vortag waren sie mit Spekulationen, dass ein möglicher Gegenangriff Israels auf Iran insbesondere Ölanlagen zum Ziel haben könnte, erneut deutlich gestiegen. Aktien von Ölunternehmen ziehen kräftig an. In Tokio verteuern sich Inpex um 3,3, in Hongkong CNOOC um 2,2, in Seoul S-Oil um 3,7 und in Sydney Woodside um 2,6 Prozent. Für Seven & I Holdings geht es Tokio um 2,2 Prozent voran. Treiber sind Berichte, das Einzelhandelsunternehmen erwäge den Verkauf eines Anteils seiner Banktochter. In Hongkong zeigen sich Aktien aus dem Immobiliensektor uneinheitlich und mit wieder geringeren Kursbewegungen, nachdem sie zuletzt fast täglich zweistellig zugelegt hatten. Auslöser waren die jüngsten Stimuli für die chinesische Wirtschaft, insbesondere auch die Immobilienwirtschaft.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                42.011,59        -0,4%     -184,93     +11,5% 
S&P-500              5.699,94        -0,2%       -9,60     +19,5% 
Nasdaq-Comp.        17.918,48        -0,0%       -6,65     +19,4% 
Nasdaq-100          19.793,34        -0,0%       -9,24     +17,6% 
 
 
                     Donnerstag Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien) 884 Mio   887 Mio 
Gewinner               968     1.283 
Verlierer            1.814     1.475 
Unverändert             77        93 
 

Knapp behauptet - Furcht vor einer Eskalation des Nahostkonflikts und damit einhergehend stark steigende Ölpreise belasteten leicht. Etwas Unterstützung kam von Konjunkturdaten, die zwar nicht in allen Punkten überzeugten, aber auch Hinweise darauf enthielten, dass die US-Wirtschaft in recht guter Form ist. Daneben waren die Blicke auf den US-Arbeitsmarktbericht für September am Freitag gerichtet. Hier erhofft man sich Hinweise auf die weitere Zinspolitik. Bei den Einzelwerten knickten Levi Strauss um 7,7 Prozent ein. Der Modekonzern hat den Ausblick gesenkt und prüft einen Verkauf der Dockers-Sparte. Nvidia (+3,3%) zogen mit der Nachricht an, dass der Chiphersteller in den ChatGPT-Entwickler OpenAI investiert hat. Hims & Hers sackten um 9,6 Prozent ab. Bei den Medikamenten Zepbound und Mounjaro von Eli Lilly (-0,6%) zur Behandlung von Adipositas und Diabetes gibt es nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde FDA keine Versorgungsengpässe mehr, weshalb Hims & Hers nun keine Nachahmerprodukte mehr verkaufen darf.

US-ANLEIHEN

 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,71         +6,3        3,65      -71,2 
5 Jahre                  3,63         +7,6        3,56      -36,8 
7 Jahre                  3,72         +7,3        3,65      -25,2 
10 Jahre                 3,85         +6,8        3,78       -2,8 
30 Jahre                 4,19         +5,5        4,13       21,6 
 

Am Anleihemarkt setzte sich eine positive Interpretation der Konjunkturdaten des Tages durch. Das dämpfte die Spekulation auf einen weiteren großen Zinsschritt nach unten, wenn die US-Notenbank Anfang November darüber befindet. Entsprechend zogen die Renditen deutlicher an.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00   Do, 8:45   % YTD 
EUR/USD           1,1030        -0,0%     1,1033     1,1038   -0,1% 
EUR/JPY           161,26        -0,5%     162,03     161,89   +3,6% 
EUR/GBP           0,8398        -0,1%     0,8404     0,8372   -3,2% 
GBP/USD           1,3133        +0,0%     1,3128     1,3186   +3,2% 
USD/JPY           146,20        -0,5%     146,87     146,67   +3,8% 
USD/KRW         1.332,83        -0,2%   1.335,14   1.331,55   +2,7% 
USD/CNY           7,0620        +0,1%     7,0542     7,0460   -0,5% 
USD/CNH           7,0579        +0,1%     7,0505     7,0394   +2,0% 
USD/HKD           7,7653        -0,0%     7,7657     7,7647   -0,6% 
AUD/USD           0,6846        +0,1%     0,6841     0,6876   +0,6% 
NZD/USD           0,6211        -0,0%     0,6212     0,6245   -1,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        61.182,15        +0,6%  60.816,95  61.403,80  +40,5% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar setzte vor dem Hintergrund des Konflikts im Nahen Osten mit seinem Status als "sicherer Hafen" seine Aufwärtstendenz fort, unterstützt vor allem aber auch von deutlich anziehenden US-Marktzinsen nach gut ausgefallenen Konjunkturdaten. Der Dollarindex stieg um 0,3 Prozent und markierte den höchsten Stand seit einem Monat.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          73,68        73,71      -0,0%      -0,03   +4,3% 
Brent/ICE          77,58        77,62      -0,1%      -0,04   +3,5% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise legten mit dem Konflikt im Nahen Osten um bis zu 5,2 Prozent sehr stark zu. Der Markt wartet auf die Reaktion Israels auf den iranischen Raketenbeschuss, wobei US-Präsident Joe Biden von der Möglichkeit israelischer Militärschläge gegen Einrichtungen der iranischen Ölindustrie sprach. Die Preise könnten deutlich steigen, wenn iranische Öl-Einrichtungen ins Visier genommen würden, hieß es von der ING.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.667,27     2.656,17      +0,4%     +11,11  +29,3% 
Silber (Spot)      32,26        32,10      +0,5%      +0,16  +35,7% 
Platin (Spot)   1.007,65       995,50      +1,2%     +12,15   +1,6% 
Kupfer-Future       4,57         4,55      +0,3%      +0,01  +15,5% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis wurde einerseits von den steigenden Anleiherenditen belastet, auf der anderen Seite war das Edelmetalls als sicherer Hafen gesucht. Letztlich ging die Feinunze wenig verändert mit 2.657 Dollar um.

+++++ MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR +++++

JAPAN - Politik

Der neue japanische Premierminister Shigeru Ishiba plant eine umfassendes Konjunkturpaket. Ishiba sagte, der Schwerpunkt der Maßnahmen werde darauf liegen, die Belastung durch steigende Lebenshaltungskosten zu verringern, das Wachstum anzukurbeln und Hilfs- und Vorsorgemaßnahmen bei Naturkatastrophen zu verstärken. "Wir müssen drei Jahre lang intensive Anstrengungen unternehmen, um sicherzustellen, dass wir die Deflation überwinden", sagte der Politiker. Er gab außerdem die Anweisung, bis Mitte Oktober einen zusätzlichen Ausgabenplan für Katastrophengebiete auszuarbeiten. "Obwohl es noch keine konkreten Einzelheiten gibt, würde ich erwarten, dass das Paket Dinge wie die Unterstützung der Energiekosten für Haushalte umfasst, was dazu beitragen könnte, die Verbraucherpreisinflation zu senken", sagte Stefan Angrick, Senior Economist bei Moody's Analytics.

PHILIPPINEN - Inflation

Die philippinischen Verbraucherpreise zeigen für September einen Anstieg zum Vorjahr um 1,9 Prozent, deutlich unter der Prognose von 2,5 Prozent. In der Kernrate stiegen sie um 2,4 Prozent.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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October 04, 2024 01:47 ET (05:47 GMT)

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