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07:54 Uhr, 03.10.2024

MORNING BRIEFING - USA/Asien

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DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Seoul ruht der Aktienhandel wegen des Tags der Staatsgründung. In Schanghai wird anlässlich der sogenannten "Goldenen Woche" bis einschließlich Montag, 7. Oktober, nicht gehandelt.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Asahi Noguchi, Boardmitglied bei der Bank of Japan (BoJ), sieht angesichts der langen Deflationsgeschichte Japans die Notwendigkeit, dass die Zentralbank einen akkommodierenden geldpolitischen Kurs beibehält. "Es wird wahrscheinlich noch einige Zeit dauern, bis sich in der Gesellschaft eine Einstellung durchgesetzt hat, die mit dem Ziel der Preisstabilität von 2 Prozent vereinbar ist", sagte Noguchi. "Bis dahin ist es meiner Meinung nach am wichtigsten, die akkommodierenden finanziellen Bedingungen geduldig aufrechtzuerhalten". Die japanischen Verbraucher seien wahrscheinlich noch nicht davon überzeugt, dass die Preise weiter steigen werden, sagte er und verwies auf die anhaltende Konsumzurückhaltung. Trotz des jüngsten Anstiegs der Inflation in Japan ist die Verbrauchernachfrage nach wie vor schwach, was darauf hindeutet, dass die Menschen immer noch mit einem Preisrückgang rechnen. Noguchis Äußerungen decken sich mit der Meinung des neuen Premiers Shigeru Ishiba. "Ich glaube nicht, dass wir uns in einem Umfeld befinden, das eine weitere Zinserhöhung erfordert", hatte dieser am Mittwoch nach einem Treffen mit BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda gesagt.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

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    14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 
          PROGNOSE: 220.000 
          zuvor:    218.000 
 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) September 
          PROGNOSE:   55,4 
          1. Veröff.: 55,4 
          zuvor:      55,7 
 
    16:00 Auftragseingang Industrie August 
          PROGNOSE: 0,0% gg Vm 
          zuvor:   +5,0% gg Vm 
 
    16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe September 
          PROGNOSE: 51,8 Punkte 
          zuvor:    51,5 Punkte 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.748,25  -0,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  19.942,50  -0,3% 
Nikkei-225                38.589,39  +2,1% 
Hang-Seng-Index           22.152,12  -1,3% 
Kospi                      Feiertag 
Shanghai-Composite         Feiertag 
S&P/ASX 200                8.198,00  -0,0% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Tokio ist weiter auf Achterbahnfahrt, in Hongkong werden nach der Hausse der vergangenen Handelstage Gewinne mitgenommen. Unterstützung für den Nikkei-Index in Tokio kommt vom Yen. Er hat sich im Vergleich zum Vortag stark abgeschwächt. Mitauslöser waren Aussagen des neuen Premierministers Ishiba, wonach die Wirtschaft in Japan noch nicht bereit sei für eine weitere Zinserhöhung. Ein niedrigerer Yen verbilligt die Exporte japanischer Unternehmen in Dollar und erhöht die im Ausland erzielten und zurück in Yen transferierten Gewinne der Unternehmen. In Sydney, wo der Markt meist mehr der Vorgabe der Wall Street folgt, tut er genau dies auch am Donnerstag. Der S&P/ASX bewegt sich kaum vom Fleck. Unter den Einzelwerten werden nach den explosionsartigen Kurssteigerungen Gewinne insbesondere bei Aktien aus dem Immobiliensektor mitgenommen. Sie hatten besonders von dem Unterstützungspaket von Notenbank und Politik für die lahmende chinesische Konjunktur profitiert. Der entsprechende Subindex verliert rund 5 Prozent. Abgegeben werden auch Autoaktien wie BYD (-2,0%) oder Li Auto (-5,5%). Kräftig Kasse wird auch bei Technologieaktien gemacht. Deren Subindex büßt ebenfalls über 5 Prozent ein. In Tokio legen Aktien exportintensiver Unternehmen besonders zu. Dazu gehören die Autotitel und Technologiepapiere.

WALL STREET

 
INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                42.196,52        +0,1%       39,55     +12,0% 
S&P-500              5.709,54        +0,0%        0,79     +19,7% 
Nasdaq-Comp.        17.925,12        +0,1%       14,76     +19,4% 
Nasdaq-100          19.802,59        +0,1%       29,28     +17,7% 
 
 
                     Mittwoch   Dienstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 887 Mio     956 Mio 
Gewinner             1.283      1.160 
Verlierer            1.475      1.628 
Unverändert             93         79 
 

Behauptet - Nach den Verlusten vom Vortag kam es zu einer Stabilisierung. Für etwas Entspannung sorgte, dass Israel bei dem iranischen Raketenangriff am Vortag den Großteil der Geschosse abgefangen hatte und es nur kleine Schäden gab. Nun warte man, ob es darauf eine neuerliche Reaktion geben werde. Im Blick hatten die Akteure aber auch den US-Arbeitsmarktbericht für September am Freitag. Eine Indikation lieferte der ADP-Arbeitsmarktbericht. Demnach wurden in der US-Privatwirtschaft mehr neue Stellen geschaffen als erwartet, worauf am Anleihemarkt die Renditen etwas anzogen. Bei den Einzelwerten knickten Nike um 6,8 Prozent ein. Der Sportartikelhersteller hatte seinen Jahresausblick zurückgezogen und den ersten Investorentag seit sieben Jahren verschoben. Die Zahlen zum ersten Geschäftsquartal enthielten Licht und Schatten. Für Tesla ging es um 3,5 Prozent nach unten, obwohl sich die Auslieferungen im dritten Quartal wieder erholten und in etwa den Erwartungen der Analysten entsprochen. Teilnehmer verwiesen darauf, dass die Aktie am Vortag bereits überraschend um 4 Prozent gestiegen sei. Humana brachen um 11,8 Prozent ein, nachdem Leistungsangebote im Rahmen der staatlichen Krankenversicherung schlechter bewertet wurden.

US-ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,64         +3,0        3,61      -78,4 
5 Jahre                  3,55         +4,2        3,51      -44,8 
7 Jahre                  3,64         +4,8        3,60      -32,6 
10 Jahre                 3,78         +5,0        3,73       -9,7 
30 Jahre                 4,13         +5,7        4,07       15,9 
 

Staatsanleihen waren angesichts des besser als erwartet ausgefallenen ADP-Arbeitsmarktberichts nicht gesucht. Ein starker Arbeitsmarkt spreche tendenziell gegen einen erneut großen Zinsschritt nach unten im November, hieß es. Entsprechend stiegen die zuletzt gesunkenen Renditen.

DEVISEN

                 zuletzt        +/- %      00:00   Mi, 9:12   % YTD 
EUR/USD           1,1027        -0,2%     1,1048     1,1065   -0,2% 
EUR/JPY           161,67        -0,0%     161,71     159,36   +3,9% 
EUR/GBP           0,8363        +0,5%     0,8325     0,8323   -3,6% 
GBP/USD           1,3185        -0,6%     1,3271     1,3296   +3,6% 
USD/JPY           146,64        +0,2%     146,38     143,98   +4,1% 
USD/KRW         1.333,34        +0,6%   1.325,08   1.319,45   +2,7% 
USD/CNY           7,0520        +0,1%     7,0425     7,0300   -0,7% 
USD/CNH           7,0443        +0,1%     7,0366     7,0197   +2,0% 
USD/HKD           7,7660        +0,0%     7,7628     7,7659   -0,6% 
AUD/USD           0,6864        -0,3%     0,6884     0,6896   +0,8% 
NZD/USD           0,6236        -0,4%     0,6263     0,6290   -1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        61.129,55        +0,5%  60.830,35  61.621,60  +40,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar blieb angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten als vermeintlich "sicherer Hafen" gefragt. Der Dollarindex stieg um 0,4 Prozent, auch unterstützt von anziehenden US-Marktzinsen.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          71,14         70,1      +1,5%      +1,04   +0,7% 
Brent/ICE          74,88        73,90      +1,3%      +0,98   -0,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise setzten ihren rasanten Anstieg vom Vortag zunächst fort angesichts der angespannten Lage im Nahen Oste, wurden dann aber ausgebremst von der Opec, die an ihrem Plan festhält, im Dezember die Fördermengen zu erhöhen. Preisdrückend wirkten auch die US-Ölvorräte, die in der vergangenen Woche wider Erwarten gestiegen waren. Der Preis für ein Barrel US-Rohöl der Sorte WTI stieg um 0,4 Prozent auf 70,10 Euro.

METALLE

                  zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.654,31     2.658,76      -0,2%      -4,45  +28,7% 
Silber (Spot)      31,64        31,84      -0,6%      -0,20  +33,1% 
Platin (Spot)     999,66     1.007,00      -0,7%      -7,34   +0,8% 
Kupfer-Future       4,65         4,65      -0,0%      -0,00  +17,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die höheren Anleiherenditen dämpften das Interesse am zinslos gehaltenen Gold. Marktteilnehmer berichteten überdies von Gewinnmitnahmen. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,6 Prozent auf 2.652 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT MITTWOCH 20.00 UHR +++++

USA - Geldpolitik

Nach Einschätzung von US-Notenbanker Thomas Barkin rechtfertigen die Fortschritte bei der Verlangsamung des Preiswachstums zwar Zinssenkungen durch die US-Notenbank, doch sei das Inflationsproblem noch nicht gelöst. Die Zinssenkung im September sei eine Anpassung an die derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gewesen, und kein Signal für Panik angesichts einer schwächelnden Wirtschaft.

FUJITSI/SUPER MICRO

Das japanische Elektronikunternehmen Fujitsu und der US-Serverhersteller Super Micro Computer wollen bei der Entwicklung energieeffizienter Server für Künstliche Intelligenz zusammenarbeiten.

MICROSOFT

will in den kommenden zwei Jahren rund 4,75 Milliarden US-Dollar in die Cloud- und KI-Infrastruktur in Italien investieren.

TOYOTA

wird einem Zeitungsbericht zufolge die Produktion von Elektrofahrzeugen in Nordamerika auf die erste Jahreshälfte 2026 verschieben. Gründe sollen Anpassungen im Fahrzeugdesign sowie die schleppenden Verkäufe von E-Autos sein.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 03, 2024 01:54 ET (05:54 GMT)

WESTPAC

verkauft den Rest seines Autofinanzierungsgeschäfts an den australischen Kreditgeber Resimac. Es soll laut Westpac zwischen 1,4 und 1,6 Milliarden australische Dollar wert sein.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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